Motor .- Welche Zündkerzen (NGK) für 150PS-Motor

Ziehmy

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Danke
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SAAB
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Welche NGK-Zündkerzen gehören in den Motor mit 150PS im 2002er 9-3 Cabrio?

Sind die BCP-R6ES-II richtig?

In meinem Exemplar steckt nämlich etwas Anderes.....
 
Moin
Ja sind richtig! Was hast du für welche drin? Bosch?
Gruß Thomas
 
BCPR7ES-II gehen auch. Da ist nur der Wärmewert etwas höher. Macht Sinn, wenn der Wagen nur Kurzstrecke fährt.
Der Elektrodenabstand von 1,0mm ist da wichtiger.
Interessant, das habe ich so auch nicht gewusst. Warum sind die 7er besser bei Kurzstrecke? Danke vorab!
 
Es ist genau umgekehrt. Die 7er NGK hat eine höhere Wärmeableitung als die 6er und ist insb. für höhere Belastung bei akutem Bleifuss empfohlen.
 
Der Elektrodenabstand ist fast schon ein wenig egal @der41kater. Man kann auch nur BCPR7ES fahren (0,8mm Abstand) - funktioniert genauso tadellos.

Nebenbeibemerkt ist die 7er auch für den Einsatz in T8 Motoren geeignet, aber das ist eine andere Geschichte.
 
O.K., dann bin ich ja doppelt beruhigt:
Ich habe die richtigen Kerzen gekauft und mittlerweile auch eingebaut und vorher waren ja dann auch irgendwie die richtigen Kerzen eingebaut.
War ja schon gut, dort keine Bosch, Beru oder Champion vorzufinden......
 
Der Wärmewert wird im Typencode als Zahl angegeben. Dieser Wert steht für die maximale Betriebstemperatur, die sich durch die Eigenschaft der Kerze einstellt, Wärme aus dem Brennraum aufzunehmen und abzuführen. Die Wärmezufuhr an der Zündkerze im Brennraum ist dabei vom jeweiligen Motortyp abhängig.

Der Wärmewert ist von elementarer Bedeutung, da eine Mindesttemperatur von etwa 400 °C nach dem Start des Motors so schnell wie möglich erreicht werden muss, damit die Zündkerze Rückstände auf dem Isolator „freibrennen“ kann, um so ein „Verrußen“ und damit einhergehende Zündungsaussetzer zu vermeiden (Freibrenngrenze, „Selbstreinigungstemperatur“ = 450 °C).[5] Andererseits darf jedoch an keinem Punkt der Kerze eine Höchsttemperatur von ca. 900 °C (Glühzündungsbereich) überschritten werden, da der Motor sonst zu Selbstzündungen neigt, was sich durch Klopfen des Motors äußern würde. Daraus ergibt sich, dass der Wärmewert stets an die Wärmeentwicklung im Brennraum des Motors angepasst sein muss, damit sich an der Kerze die korrekte Betriebstemperatur einstellt.

Die Kennzahlen der Wärmewerte sind von Hersteller zu Hersteller verschieden. Bosch, BERU und Champion (Federal-Mogul), verwenden hohe Kennzahlen für „heiße“ Zündkerzen, NGK und Denso hingegen niedrige; die Kennzahlen sind zwischen den Herstellern also nicht übertragbar. Aus diesem Grund geben die Hersteller in Tabellen bzw. auf ihren Webseiten den korrekten Wärmewert für die gängigen Motoren an. Veränderungen an der Verbrennung wie durch Tuning-Maßnahmen (z. B. Verdichtung erhöhen) oder alternative Kraftstoffe (z. B. Autogas) verändern auch die Verbrennungstemperatur und damit den erforderlichen Wärmewert der Zündkerze. Manche Hersteller stellen auch diese Informationen zur Verfügung.

Eine „kalte“ Zündkerze führt möglichst viel Wärme über den Isolator und die Elektrode ab. Dabei ist der Keramikisolator kürzer als bei einer vergleichsweise „heißen“ Zündkerze, was zu einer niedrigeren Wärmeaufnahme und einer stärkeren Wärmeabfuhr über das Kerzengewinde führt. Verbundelektroden verbessern die Wärmeabfuhr weiterhin, beispielsweise durch eine Nickel-Elektrode mit einem gut wärmeleitenden Kupferkern. Eine „kalte“ Zündkerze gehört daher tendenziell zu einem leistungsstarken Motor mit hohem Wärmeeintrag in das Material der Zündkerze. Eine „heiße“ Zündkerze stellt das Erreichen der Freibrenntemperatur zuverlässig sicher und findet sich in niedrig belasteten Motoren. Ein längerer Isolatorfuß sorgt für die Wärmeaufnahme in die Kerze bei geringerer Wärmeabfuhr über das Kerzengewinde.
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Habe ich nur bei wikipedia geklaut. :smile:
Aber da @Ziehmy sowohl getunt hat, wie auch mit anderen Kraftstoffen experimentiert...sollte man sich mal über die Zündkerzen noch weitere Gedanken machen.
Insbesondere die Geschichte der Glühzündungen und Klopf-Einträge, die sowohl durch Ölkohle im Brennraum, wie auch von den Kerzen stammen...können... :smile:
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Zum Elektrodenabstand von 0,8mm möchte ich nur noch eins sagen.
Auf der originalen Zündkassette von SEM ist/war auf der Unterseite immer ein Aufkleber.
"Only Resistor-Sparkplugs with 1,0mm Gap permittet".
Und daran sollte man sich halten, denn die Zünkassette funktioniert nur ordentlich, wenn der Elektrodenabstand 1,0-1,2 mm beträgt.
 
Richtigstellung: Ich experimentiere nicht! Weder mit Tuning, noch mit anderen Kraftstoffen!!! :hmmmm:
Das Fahrzeug ist völlig serienmäßig!
 
Das mit dem Elektrodenabstand und der DIC ist so nicht richtig. Diejenigen die 0,8mm fahren, tun dies schon seit über 7 Jahren und sind noch auf der gleichen DIC.

Es mag durchaus richtig sein, dass ein geringerer Elektrodenabstand sich nachteilig auf die Lebensdauer der Zündkassette auswirken mag, jedoch ist das bei weitem nicht so gravierend, wie sich viele das vorstellen.

Manchmal geht es auch einfach nicht anders, bei den gefahrenen Motorleistungen (0,8mm sind eben mehr was für leistungsgesteigerte Motoren).

Um es kurz zu machen - 0,8mm machen der Kassette gar nichts und beeinträchtigen sie definitiv nicht in ihrer Funktion. Der User Schottis welcher bei AVL arbeitet hatte seinen Motor auch mal auf dem Prüfstand und hat dahingehend keinerlei Auffälligkeiten registrieren können.

Viel schlimmer wäre es mit der "dwell time" zu experimentieren, aber das wird wieder zu viel...
 
Zuletzt bearbeitet:
@DL_SYS Dann frage ich mich ernsthaft, warum NGK, SEM und SAAB sich dazu entschlossen haben, diesen kleinen Warn-Aufkleber zu montieren.
Desweiteren frage ich mich, warum der Tuner Hirsch sich immer daran gehalten hat.
Und dann erlaube mir noch die Frage, warum ganz normale, ungetunte Motoren mit geringeren Elektrodenabständen nicht zurecht kommen...aber mit 1,0mm problemlos.
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Es gibt/gab etliche User, die ihre getunten "Trolle" auf LPG umgerüstet hatten und danach Probleme mit der Zündanlage bekamen.(Saab 9-5 Troll)
Je nach LPG Anlage landeten sie zwischen 0,8 und 1,0 mm, damit der Motor auf LPG vernünftig lief. (Prins und Frontgas)
Aber das sind dann ZWEI erhebliche Eingriffe in die Kraftstoff-Anlage, die man nicht verallgemeinern kann.
Zumal wir uns hier im Forum 9³-I befinden.
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@Ziehmy Sorry!!!...ich hatte Dich leider mal eben mit einem anderen User verwechselt, der im 9-5-Forum ein ähnliches Problem hatte. :smile:
 
Habe diesen Warnaufkleber noch nie gesehen und um ehrlich zu sein interessiert das auch niemanden. Für den Otto-Normal-Verbraucher mag das definitiv sinnvoll sein, aber wir müssen bei den hohen Leistungen einfach den Elektrodenabstand verringern. Das solltest du als Kfz-Meister am ehesten wissen.

Nordic und Co. machen das genauso, ebenso wie meine Kollegen und ich. Gab es bisher Probleme? Nein und das auch seit mehreren Jahren.

Klar, wenn der Motor unmodifiziert ist würde ich mich auch an die Empfehlung halten. Ansonsten muss man sich auf Erfahrungswerte anderer verlassen.

Im Endeffekt mache ich mir um solche Belanglosigkeiten keine Gedanken. Hauptsache es läuft und das gut.
 
@DL_SYS Da @Ziehmy beteuert, daß er nix getunt hat und auch nix tunen will...gilt doch wohl der Satz von Dir.

"Klar, wenn der Motor unmodifiziert ist würde ich mich auch an die Empfehlung halten. "
...............................
Und ich halte mich an die Erfahrungswerte der Hersteller und der anerkannten Tuner...und lande ebenfalls bei den Hersteller-Angaben.
Wenn Dein Aufkleber abhanden gekommen ist...guckst Du vielleicht mal ins WIS.
(bei originalen Kassetten ist der Kleber AUF JEDEN FALL VORHANDEN!!)
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Welche Erfahrungswerte sind denn mehr wert?
2-3 getunte Autos in der eigenen Garage...oder 350 Fahrzeuge, die man, beruflich bedingt, jährlich in der Mangel hat.
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Die paar modifizierten Trolle, die auf LPG laufen, habe ich ja schon angegeben. Da sind geringere Elektrodenabstände tatsächlich sinnvoll.
Aber vorher hatten die Trolle auch die 1,0mm. :smile: und liefen perfekt.
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Und dann mache ich mir die Gedanken, warum ein Maptun oder Nordic-Tuning mit der Zünd-Map nicht mehr zurecht kommt.
Nämlich mit der Hardware "Zündkassette und Kerzen" in Original.
Weil der Ladedruck dermaßen hoch gepuscht wird, daß das Gemisch im Brennraum dermassen dicht ist...und nur noch über einen kurzen Funken zündfähig ist.
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Du hast es schon angedeutet...die Kassette kann solche gestaute Spannung auf Dauer nicht vertragen und raucht ab.
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Ich bin nicht der Spielverderber. Ihr könnt mit eurem Geld machen, was ihr wollt.
 
Da frag ich doch auch nochmal nach, nachdem meine letzte (nicht original) Zündbox schnell den Geist aufgegeben hat. Mein 150 PSer ist auf LPG von Vialle umgerüstet. Welche Kerzen? Welcher Abstand?...
 
Da frag ich doch auch nochmal nach, nachdem meine letzte (nicht original) Zündbox schnell den Geist aufgegeben hat. Mein 150 PSer ist auf LPG von Vialle umgerüstet. Welche Kerzen? Welcher Abstand?...
Pauschal BCPR6ES-II von NGK.
Abstand 1,0mm.
Und wenn der Motor damit nicht sauber läuft, schrittweise den Elektrodenabstand verringern. Bis 0,8mm möglich.
Die speziellen LPG-Kerzen von NGK sind für das Zündsystem nicht tauglich!
Solltest Du diese drin haben, raus damit.
Hört sich bescheuert an...ist aber einfach so.
 
Blöde Frage: Mit welchem Abstand werden die Kerzen standardmäßig verkauft?
 
1,0mm (letzte Woche noch gemessen)
 
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