Kraftstoff-Luftgemisch-Aufbereitung

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16. Okt. 2004
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Danke
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SAAB
9-5
Baujahr
2002
Turbo
FPT
Da fallen mir die Vergasermotoren mit einem Vergaser, Doppelvergaser, LE-Jetronic, K-Jetronic ein...woei die K-Jetronic schon mit Turbolader ihren Dienst versehen mussten.
Wir bewegen uns in den Jahren 1978 bis 1983.
Danach gab es ja den 16V-Motor mit LH-Jetronic.
Aber da will ich gar nicht hin.
...
Wie empfindet ihr den Vergaser...und wie den Einspritzer...pauschal, mit neuen Motorsystemen im Vergleich?
Die neuen Motorsysteme müssen nicht von Saab stammen, wenn ihr andere Autos im täglichen Gebrauch habt, reicht das auch.

Einfach mal eure Gefühle beschreiben...mit den Oldies vs. euren jetzigen Autos.
Ohne Wertung...einfach nur beschreiben.
.......
Ich werde innerhalb weniger Tage...oder sogar Stunden...mein eigentliches Anliegen dazu preisgeben.
Könnte sehr inteerssant sein...kann aber auch ein Flopp werden.
 
900i mit K-Jetronic problemlos und unauffällig.
Verbrauch könnte natürlich niedriger sein, aber ohne Schubabschaltung nicht möglich.
Zum Vergleich stehen 9-5, 2,3t, 9-3 Aero, der direkte Nachfolger 902 mit Sauger die alle spritziger sind und dennoch weniger verbrauchen.
Fremdmarken ein 2001er NewBeetle der sich mit 7l sehr sparsam fahren lässt, ebenso der 1.6er Astra mit 7 bis 8 Litern Verbrauch.
Am sparsamsten ist der 100PS Adam Baujahr 2014 mit 6 Litern und ein KIA Venga Bj. 2018 mit 7,5 Litern.
Leistungsmäßig und gewichtsmäßig liegen die alle im Bereich des 900i, verbrauchen also deutlich weniger.
Platzangebot ist beim Sedan natürlich besser.
Wartungsintervalle sind länger, ein bißchen Fortschritt ist erkennbar.
 
aber ohne Schubabschaltung nicht möglich
Ließe sich die nicht mit einer Kombination aus DK-Stellung (Mikroschalter) und Drehzahlsignal (sofern man letzteres verarbeiten kann) nicht relativ einfach nachrüsten?
 
Das ist, glaube ich, schon schwierig bis unmöglich, da etwas allgemeingültiges zu schlussfolgern ausser den bekannten technischen Vorteilen, die eine Einspritzung mit digitaler Motorsteuerung nun mal hat.

Ein paar direkte Vergleiche aus meinem Autoleben:
Peugeot 604, 2,8l V6, einmal Registervergaser, einmal Einspritzung, beide Automatik: Der Vergaser taugte besser für durchdrehende Antriebsräder, der Einspritzer lief deutlich ziviler. Der Vergaser soff aber unglaublich, wenn's kalt war.
Saab 901GLs zu 901i: Der Doppelvergaser ging imho deutlich besser zur Sache als der i im Sinne von Drehmoment untenrum. Verbrauchsunterschiede habe ich nicht festgestellt (wobei ich da auch selten nachrechne)
Lacia Beta: 2.0 Vergaser zu 2.0 Einspritzer: Hier war der Einspritzer der König. Der Motor lief obenraus deutlich drehfreudiger. Zudem zickte der Vergaser ständig.

Ein früher Passat mit 75 PS Vergaser: Das Ding rannte richtiggehend. Kann man sich heute bei 75 PS gar nicht mehr vorstellen. Beschleunigerpumpe (und wenig Blech) halt ;)
Ein '92er Golf2 mit 72-Vergaser PS und geregeltem Kat (ja, so einen Unfug gabs tatsächlich mal): Grausig, wie zugeschürt.
 
Das ist, glaube ich, schon schwierig bis unmöglich, da etwas allgemeingültiges zu schlussfolgern ausser den bekannten technischen Vorteilen, die eine Einspritzung mit digitaler Motorsteuerung nun mal hat.

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Saab 901GLs zu 901i: Der Doppelvergaser ging imho deutlich besser zur Sache als der i im Sinne von Drehmoment untenrum. Verbrauchsunterschiede habe ich nicht festgestellt (wobei ich da auch selten nachrechne)
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Waren das die gleichen Motoren oder zwei verschiedene Generationen?
Der 900 i im EMS oder GLE (B-Motor, manuelles Getriebe) geht untenrum deutlich besser als ein 900 GLi (H-Motor) oder 900i (B201). Das mag auch an einer anderen Getriebeabstufung liegen, aber da ich nach Gehör/Gefühl hochschalte, hatte ich nicht den Eindruck die B-Motoren mit höherem Drehzahlniveau gefahren zu sein.
Die Leistungs-/Drehmomentkurven aus dem WHB geben diesen gefühlten Unterschied allerdings nicht her.
 
Da die Nockenwellen die gleiche Teilenummer haben, wird es an subjektiven Einflüssen liegen. So harte Bilstein-Dämpfer im EMS geben halt schon gefühlt ein paar PS dazu... ;-)
 
An die Einspritzer hat man sich ja mittlerweile gewöhnt. Auch an das vergleichsweise träge Ansprechen auf Gaspedalbewegungen. Im direkten Vergleich ist mir erinnerlich, dass der 900 GLs (B-Motor) mit Doppel- und auch der 99GL (H-Motor) mit Einfachvergaser sehr spritzig am Gas hingen. Verbrauch war auch nicht signifikant anders, als beim 900i mit K-Jet. Der GLs war sogar richtig geizig und konnte mit einer 7 vor dem Komma angemessen bewegt werden. Auch schien mir der Lauf der Vergasermodelle weicher, während die i doch etwas härter liefen. Alles subjektiv natürlich.
 
ich weiß nicht, ob ich einen sinnvollen Beitrag leisten kann. Ich kann nur von SU-Vergasern berichten, die sehr empfindlich auf größere Höhenunterschiede reagierten. Das bedeutet, bei Fahrten über Alpenpässe musste ich mitunter aussteigen und das Standgas manuell höher regeln. Ein Grund mag gewesen sein, dass das Gemisch immer recht mager eingestellt war. Das gleiche Modell mit Bosch Einspritzung war im Durchschnitt etwas sparsamer, auf der Autobahn bei Richtgeschwindigkeit hatte jedoch der Vergasermotor die Nase vorn.
 
ich weiß nicht, ob ich einen sinnvollen Beitrag leisten kann. Ich kann nur von SU-Vergasern berichten, die sehr empfindlich auf größere Höhenunterschiede reagierten. Das bedeutet, bei Fahrten über Alpenpässe musste ich mitunter aussteigen und das Standgas manuell höher regeln. Ein Grund mag gewesen sein, dass das Gemisch immer recht mager eingestellt war. Das gleiche Modell mit Bosch Einspritzung war im Durchschnitt etwas sparsamer, auf der Autobahn bei Richtgeschwindigkeit hatte jedoch der Vergasermotor die Nase vorn.

Unter 20 ltr./100 km?

Beim 327 SBC mit Rochester-Gieskanne ist der Tank eigentlich immer leer.:cool:
 
Referenzstrecke München-Salzburg jeweils noch mit bisschen Stadt 15,6 Liter/100 kn (Tank wieder randvoll gemacht) . Auf AB ca 120-130 kmh.
 
Das hat sich ein W123 280E auch bei ca. 140 km/h gegönnt.
 
Referenzstrecke München-Salzburg jeweils noch mit bisschen Stadt 15,6 Liter/100 kn (Tank wieder randvoll gemacht) . Auf AB ca 120-130 kmh.

Für den ollen RR ein erstaunlicher Wert.
Der Wagen mit dem o.g. Smallblock fährt solche Dauer-Geschwindigkeiten schon aus reinem Selbstschutz des Fahrers nie.:cool:
 
Für den ollen RR ein erstaunlicher Wert.
Der Wagen mit dem o.g. Smallblock fährt solche Dauer-Geschwindigkeiten schon aus reinem Selbstschutz des Fahrers nie.:cool:
Der ist bei Deinem Cowboy eingebaut?
Ich habe mal eine Vergaserrevision nach Anleitung selbst gemacht. Danach soff die Mühle 5 Liter mehr. Musste zum Spezialisten.
Viele Vergaser-RR und B sind einfach mies gewartet. Ich kenne viele Vergaser-Eigner, die nicht unter 20 Liter kommen. Und die wohnen nicht in der Stadt. Aber manchen geht es eher ums Auffallen als um Wartung nach Werksvorgabe. Manche kümmert nicht mal der Ölstand in den Domen...

http://rolls-royce-reparatur.de/guide/index.php?title=HD8-Vergaser
 
Zuletzt bearbeitet:
Der 69er Checker meines Freundes läuft damit.
Der 2-fach Rochester ist original verbaut und für seine Trinksitten bekannt.
Vielleicht kommt dieses Jahr endlich ein 4-fach Edelbrock oder Holley drauf.
 
Da die Nockenwellen die gleiche Teilenummer haben, wird es an subjektiven Einflüssen liegen. So harte Bilstein-Dämpfer im EMS geben halt schon gefühlt ein paar PS dazu... ;-)

B- und H-Motor sind ja sehr empfindlich bzgl. Verdichtungsverhältnis und den ZZP. Da kann sich das eine Auto trotz gleicher Nennleistung kpl. anders anfühlen als das andere.

Was mir an den Vergaser-99 und 900 immer so gefiel, ist das Ansprechverhalten. Man muss gefühlt noch nicht mal den Fuß bewegen um Gas zu geben, das leichte Anspannen des großen Zehs reicht aus und der Wagen beschleunigt, fühl- und hörbar. Da kommt kein i und kein turbo ran.
Harmonischster Saab-Antrieb ist für mich der Zweivergaser-B-Motor.

Gruß

Thomas
 
Was mir an den Vergaser-99 und 900 immer so gefiel, ist das Ansprechverhalten. Man muss gefühlt noch nicht mal den Fuß bewegen um Gas zu geben, das leichte Anspannen des großen Zehs reicht aus und der Wagen beschleunigt, fühl- und hörbar. Da kommt kein i und kein turbo ran.
Harmonischster Saab-Antrieb ist für mich der Zweivergaser-B-Motor.

Gruß

Thomas

Diese Gedanken hören sich ja sehr löblich an. Die Vergaserfraktion hier im Forum führt ja eher ein Schattendasein. Da freut es mich besonders, wenn unsere Motorvarianten auch mal einen Vorteil haben.
 
Du meist im Vergleich zum 6,9 im 450 ...?:rolleyes:
Ich oute mich jetzt mal: Ich hab genau so einen Schlitten, und der braucht bei gemütlichen Tacho 180 mit 17 Litern nur wenig mehr als ein scheintoter M110 mit gelängter Kette, grottigen Steuerzeiten und Wurfspiel in den Ventilführungen.
Alles ist relativ! :hello:
 
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