Getriebe/Ma - immer mit freilauf fahren?

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SAAB
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ich fahr meinen 96v4 bj73 fast immer mit freilauf, ausser es geht mal in den alpen 50 km den berg hinunter.
ab und an hoert und liest man, dass es nicht gut ist, immer mit freilauf zu fahren.
ist das so?
wie halten die 96er-vielfahrer das mit dem freilauf, aus oder ein?
 
Umgekehrt. Es ist nicht gut, immer mit gesperrtem Freilauf zu fahren.
 
Ich fahre grundsätzlich immer mit Freilauf. Das habe ich - aus technisch nachvollziehbaren Gründen - so "gelernt".
 
Steht hier im Forum irgendwo, bestimmt schon mehrfach. Man möge die Suche bemühen... :biggrin::tongue:
 
Na ja, hier im Mittelgebirge führt das zu ziemlich dampfenden Bremsen. Von daher schalte ich bei langen Gefällen den Freilauf aus.
 
Na ja, hier im Mittelgebirge führt das zu ziemlich dampfenden Bremsen. Von daher schalte ich bei langen Gefällen den Freilauf aus.

Hatte ich bei uns im Hunsrück nie ernsthafte Probleme. Und meinen Fahrstil kannst du dir ungefähr ausmalen... :biggrin:
 
Ich fahre auch immer mit Freilauf - auch in den Bergen. Wobei ich extreme Alpenpässe mit dem 96er vermeide, damit plage ich die Bremsen nur.
Habe mal gelesen, dass das Ausschalten des Freilaufs zu einem möglichen Ölmangel im Motor führen kann, wen du bergab mit "Motorbremse" fährst.
 
Na ja, hier im Mittelgebirge führt das zu ziemlich dampfenden Bremsen. Von daher schalte ich bei langen Gefällen den Freilauf aus.

Aus den von Erik vorgenannten Gründen bin ich (Als ich noch einen 95 oder 96 hatte, ist über 20 Jahre her...) auch immer nur mit Freilauf gefahren. Besser auf »die Bremse« fahren als auf den Rest des Materials. Das ist auf Dauer kostengünstiger (Damals sogar bei Lockheed-Bremsen...) und weniger reparaturaufwendig.
 
Ich fahre auch immer mit Freilauf - auch in den Bergen. Wobei ich extreme Alpenpässe mit dem 96er vermeide, damit plage ich die Bremsen nur.
Habe mal gelesen, dass das Ausschalten des Freilaufs zu einem möglichen Ölmangel im Motor führen kann, wen du bergab mit "Motorbremse" fährst.

Ja, für den Zweitakter gilt dies. Dem V4 ist das wurscht, da die Ölversorgung nicht über den Kraftstoff erfolgt.
 
Ich oute mich mal als jemand, der wenig mit dem Freilauf fährt.
Unseren aktuellen 96 haben wir jetzt 7 Jahre, sehe hier keine Defekte weil wir zu wenig ohne Freilauf gefahren sind.
Meine Eltern haben in den 70ern schon 96 V4 gefahren, ebenfalls selten mit Freilauf, war auch kein Problem.
 
Der Freilauf ist ein absolutes MUSS beim Zweitakter, haben deshalb auch DKW, Trabant, Wartburg etc.
Beim Viertakter ein Anachronismus, warum Saab den bis zum frühen 99er beibehalten hat ist ein Rätsel, wie so vieles bei Saab.
 
Ich oute mich mal als jemand, der wenig mit dem Freilauf fährt.
Unseren aktuellen 96 haben wir jetzt 7 Jahre, sehe hier keine Defekte weil wir zu wenig ohne Freilauf gefahren sind.
Meine Eltern haben in den 70ern schon 96 V4 gefahren, ebenfalls selten mit Freilauf, war auch kein Problem.

Ich denke , dass in dem Zusammenhang viel dramatisiert wird.

Ciao!
 
Ich fahr immer mit Freilauf, egal ob flach oder bergig. Keine Probleme, macht für mich auch was von dem besonderen am 96 aus. Hilft auch, den Verbrauch zu senken, immer schön rollen lassen.
Allerdings hatte ich mit dem vorherigen Getriebe auch schon das Problem, das nach der Kurve der Kraftschluss fehlte. Vielleicht ist der erste Besitzer die 92Tkm gesperrt gefahren.
 
Der Getriebe-Freilauf im 96-er wurde in den Zeiten des V4 gerne als "Spezialität zum Sprit-Sparen" angepriesen...obwohl es einfach nur ein Relikt aus der 2-Takter-Zeit war.
Die 2-Takter waren eh schon relativ anfällig...und darum war der Freilauf unbedingt bei diesen Motoren nötig, weil sonst der Motor im Schiebebetrieb einfach gefressen hat.
Der Ford V4 hatte das Problem aber nicht und daher war der Freilauf quasi unnötig geworden...aber eben im Getriebe vorhanden und konnte somit auch positiv vermarktet werden. :smile:
Die damaligen Fahrer, welche das Auto neu gekauft haben, nutzten dieses feine "Extra"...oder eben auch nicht. Das lag ganz an der Fahrweise des Nutzers, ob es genutzt wurde oder nicht. Defensive Fahrweise...rollen lassen vor der Ampel...oder eher progressiv und erst kurz vor der Kreuzung bremsen...das machte jeder Fahrer für sich selber aus.
Mein Bruder hatte damals einen 96er gekauft, gebraucht, und immer den Freilauf genutzt. Bis ich die Schnauze voll hatte...denn der schaffte die vorderen Bremsklötze innerhalb 10.000km bis aufs Eisen. Das Spielchen habe ich zweimal mitgemacht, dann den Freilauf gesperrt und den Haken entfernt.
Danach hielten die Bremsklötze...oh Wunder...locker 40.000km durch.
...
Das Fahren mit Freilauf ist für Jemanden, der das Patent nicht kennt, ziemlich gewöhnungsbedürftig. Gas wegnehmen...der Motor geht auf Leerlaufdrehzahl...und beim Beschleunigen geht erstmal nichts, bis der Kraftschluß über die Motordrehzahl wieder vorhanden ist...damit muß man umgehen können. :smile:
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Getriebeschäden beim 96-er...sind meistens normale Lagerschäden. Irgendwann läuft ein Lager rauh und beginnt zu singen und zu surren...bis es brummt.
Beim Zerlegen des Getriebes...was für manchen Mechaniker schon kniffelig genug ist...fliegt auch gerne mal der Freilauf auseinander.
Die Rollen und Keile findet man ja noch relativ schnell wieder...aber die winzigen Federn...fliegen auch schon mal 5 Meter weit.
Schadensbilder am Freilauf...gibt es eigentlich nur 2 unterschiedliche.
Die Druck-Spuren...die Eric schon beschrieben hat, wenn der Freilauf immer nur gesperrt blieb, und richtigen Verschleiß.
Dann sind aber alle Laufflächen deutlich eingelaufen, incl. Rollen.
Die Druckstellen machen sich erst bemerkbar, wenn man den Freilauf tatsächlich mal wieder nutzen möchte...und dann Probleme mit dem Kraftschluß auftreten.
Dann rappelt und ruckelt es im Getriebe, sobald es wieder einen Kraftschluß gibt.
Wird der Freilauf NIE genutzt...auch nie ausprobiert...bleibt dieser "Schaden" unerkannt...und ist bis zur Getriebereparatur, wegen defekten Lagern, völlig unsichtbar.
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Meine persönlichen Erfahrungen mit den Getrieben mit Freilauf vom 96-er sind unendlich lange her. Sehr kompakt und eng zusammengesetzt...und eben der Freilauf, der sich gerne mal selbstständig machte. Beim Zerlegen...aber auch beim Zusammenbau immer ein spannender Moment.
Aber aufgrund der Verschleiß-Zustände der Freilauf-Einrichtungen einen Tipp zu geben, wie man am besten fährt,...kann ich nicht!
...
Wer mit Freilauf fährt, kann in der Schiebe-Phase auch ohne zu kuppeln herunterschalten!!!...weil es ja keinen Kraftschluß zwischen Motor und Getriebe gibt.
Nutzt jemand von euch diesen kleinen "Komfort-Vorteil" aus???
Da schont man wenigstens die Hydraulikteile der Kupplung...durch geringere Betätigung...
Oder ist euch dies nicht bekannt?
 
Ich fahre allein deshalb gerne mit Freilauf, weil es die Konzentration aufs ursprüngliche Fahren fördert. Und den Gebrauch des linken Fußes aufs Bremspedal trainiert... während der Rechte auf dem Gaspedal steht!
 
Ich schalte ab dem 2.Gang fast nur ohne kuppeln, geht mit Gefühl problemlos.
Auf dem Rückweg vom Alteisentreffen vor 4 Jahren ist vor Kassel der Nehmerzylinder defekt gegangen. Ich hatte den Faltwohnwagen hinten dran. Und Nordlicht96 mit defekter Wasserpumpe hinter mir. Wir sind trotzdem durch Kassel und nach Hause gekommen. Mit anderen Wagen wäre da Schluss gewesen.
Und zum Verbrauch: 1700er mit knapp 90 PS und 450kg Faltwohnwagen bei 90-100km/h 8ltr.
 
Ich genieße beim AU 1000s immer das segeln mit dem Freilauf und fahre auch zu 70% immer damit.
Bei Oldtimerralleys sperre ich ihn immer, da es immer eine Gedenksekunde zum einkuppeln gibt und ich in den Zeitsektionen genau fahren möchte.
Im übrigen bin ich froh das mein Freilauf problemlos funktioniert.
 
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