Fahrwerk - Powerflex

Um beim Thema zu bleiben...es geht um die dünnen Blech-Hülsen, die niemals richtig in den Buchsen passend verschraubt werden können?!?!?
Das liegt an der Tatsache, daß der Querlenker in frei hängendem Zustand nach unten hängt und die Buchse demnach auf Spannung ist.
Darum darf die Schraube auch nur in einem belasteten Zustand festgeschraubt werden...laut Handbuch. Also nur, wenn das Auto auf den Rädern steht.
Geht quasi nur auf einer 4-Säulen-Bühne oder auf einer Grube.
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Kann natürlich sein, daß die Buchsen nicht oben in die für sie vorgesehenen Löcher rutschen wollen. Auch nicht durch wippen oder herunterziehen des Querlenkers.
Das sehe ich in der Tat als Problem an...denn ohne den korrekten Sitz dieser blöden Buchsen kann man die Schraube zwar festziehen, aber dann passt der gesamte Kram nicht korrekt und nach gewisser Zeit lässt die Spannkraft der Schraube nach und es beginnt zu klappern.
Die Hülse ist nach einer solchen Aktion garantiert oben platt gezogen und passt bestimmt nicht mehr in das vorgesehene Loch. Und genauso bringt ein weiteres Nachziehen nicht den gewünschten Erfolg.
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Diese Montage ist sogar mit originalen Gummi-Buchsen eine Geschichte, wo man dicke Hälse und rote, wutentbrannte Köpfe der Mechaniker erleben kann, weil es nicht auf Anhieb funktioniert. Und der Ingenieur, der sich diesen Kram hat einfallen lassen, gehört an den öffentlichen Pranger oder geschlagen, bis er lacht.
Diese Art der Verschraubung ist mir jedenfalls bei anderen Marken und Modellen nicht wieder untergekommen...und wird nur noch durch die Verschraubung der Federbeine am Audi A4 und VW Passat getopt. Da muß man pauschal mit Zerstörung und neuen Teilen um die 500 Taler rechnen...weil eine Schraube nicht herausgehen will.
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Diese dünnwandige Blech-Hülse ist für die genaue Paß-Form wichtig...und für den Kraftschluß der Schraube.
Weg lassen ist nicht gut!...krumm einsetzen ist schlechter!
Also Geduld bewahren und solange fummeln und biegen und drehen...bis es passt.
MEHR kann ich zu dieser Baustelle auch nicht sagen.
Ist doch kein Wunder, warum diese Dipl.Ing. meistens bei den Prüf-Organisationen landen...und nicht bei den Fahrzeug-Herstellern.
Die wissen, daß sie selber nix können...aber Mängel finden, geht grade noch.
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Wobei SAAB ja noch richtig GOLD sind, wenn man andere Autos dagegen betrachtet.
Nimm mal einen Japaner oder Koreaner auseinander. Soviel unterschiedliche Schrauben-Sorten und Größen...was so alles möglich ist...findest Du da.
Torx, Innen-Torx, Aussen-Sechskant, Inbus, und das in allen möglichen Größen. Anschließend ist die Werkzeugkiste leer und alles liegt oben drauf.

Sowas kenne ich nur vom 3.0TiD im 9-5...ansonsten stöhnen wir auf sehr hohem Niveau. Das könnt ihr mir glauben!
 
Wenn man diese Stelle mit den Blechhülsen verstanden hat, ist das überhaupt kein Problem.
Gibt aber sicherlich bessere Konstruktionen, da stimme ich zu. Müssen wir halt mit leben.

Und alle Ingenieure sind Idioten, nur die Mechaniker können was... ;-)
 
Um beim Thema zu bleiben...es geht um die dünnen Blech-Hülsen, die niemals richtig in den Buchsen passend verschraubt werden können?!?!?
Das liegt an der Tatsache, daß der Querlenker in frei hängendem Zustand nach unten hängt und die Buchse demnach auf Spannung ist.
Darum darf die Schraube auch nur in einem belasteten Zustand festgeschraubt werden...laut Handbuch. Also nur, wenn das Auto auf den Rädern steht.
Geht quasi nur auf einer 4-Säulen-Bühne oder auf einer Grube.
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Kann natürlich sein, daß die Buchsen nicht oben in die für sie vorgesehenen Löcher rutschen wollen. Auch nicht durch wippen oder herunterziehen des Querlenkers.

Solange die Stütze noch mit dem Querlenker verschraubt ist, hast du eigentlich keine reelle Chance auf eine korrekte Montage. Das 'Einfädeln' der Hülsen funktioniert nur - dann aber auch relativ einfach - wenn man die Stütze waagerecht halten und frei bewegen kann - also, wenn sie vom Querlenker gelöst ist. Den Bolzen kann man dann bei der Gelegenheit auch komplett anziehen, zumindest aber sollte man ihn kraftschlüssig beiziehen und die Stütze vorher längs in die vorgesehene Einbaulage drehen. Macht man das nicht, darf man natürlich erst bei abgesenktem Fahrzeug anziehen, da sich sonst die Buchse schräg stellen könnte. So massiv sind die Federhülsen ja nicht gerade. Für meinen Teil bevorzuge ich die erstere Variante, die ist safe.

Die Nulllage des Fahrwerks zum Anziehen der Schrauben ist dann vor allem für den Bolzen des Querlenkers am bzw. im Hilfsrahmen wichtig, weil der Gummi der Lagerbuchse ansonsten permanent unter Spannung stehen würde und ziemlich bald platt wäre. Bei Montage von Powerflex-Buchsen hingegen ist das eher egal, da es da keinen Kraftschluss zwischen den PU-Gummis und der inneren Hülse oder dem Auge des Querlenkers gibt.
 
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Solange die Stütze noch mit dem Querlenker verschraubt ist, hast du eigentlich keine reelle Chance auf eine korrekte Montage. Das 'Einfädeln' der Hülsen funktioniert nur - dann aber auch relativ einfach - wenn man die Stütze waagerecht halten und frei bewegen kann - also, wenn sie vom Querlenker gelöst ist.
Da stimme ich dir zu, fast. :rolleyes:
Man kann schon Stütze und QL vorher (lose) verbinden, wie ich es oben beschrieben habe - entscheidend aber ist, dass der QL dann nicht am Achsschenkelgehäuse/Traggelenk verbunden ist, und da stimme ich dir absolut zu: die Stütze muss frei beweglich sein und waagerecht eingesetzt werden können - das ist der entscheidende Punkt!

Wer sich die (De-)Montage des Traggelenks ersparen will, erkauft sich das dann eben mit dieser bösen Würgerei beim (schrägen) Einsetzen des hinteren Stützenendes in den Hilfsrahmen und hat dann die Probleme beim Einfädeln und korrekten Sitz der Hülsen bis hin zum späteren Knacken an der Stelle. Das dürfte sowohl für die Gummi- als auch die PU-Buchsen gelten. Ich habe mich damit bei meinen ersten Versuchen auch sehr schwer getan und kann das Problem daher gut nachvollziehen - aber versichern, dass es keins sein muss!

Klar kann man natürlich auch die Stütze vom QL (Tx 55) trennen, aber zumal man an diese Verschraubung bei montiertem Antrieb und montiertem Traggelenk auch nicht rankommt, finde ich es einfacher, eben fix das Traggelenk rauszunehmen, die vordere QL-Verschraubung zu lösen und Stütze und QL gemeinesam rauszunehmen und einzusetzen.
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Sollte sich trotz korrekter Montage das Knacken nicht beseitigen lassen, lohnt ein genauerer Blick auf die Montagelöcher: Achim hatte irgendwann auch mal Fotos gezeigt von Hilfsrahmen, an denen die Löcher im Laufe der Zeit schon zu Langlöchern ausgearbeitet waren. Auch wenn *eigentlich* die Schraubenklemmung reichen sollte, den Hilfsrahmen zu fixieren, kann ich mir doch vorstellen, dass das einen Beitrag dazu leistet, dass er eben doch nicht mimmer 100% in seiner Position fixiert bleibt.
 

Stütze mit 'was dran' ;)
Aber Du hast recht, das Traggelenk ist da natürlich der entscheidende Punkt.


Ich bin gestern abend einen 9-3I mit MeyleHD-Buchsen hinten drin gefahren. Die kommen definitiv auch in meinen. Wobei an dem Auto sowieso alles versteift worden ist, was sich versteifen lässt und wir auf 185er Winterschlappen unterwegs waren ;)

PS: Mit Deiner Methode kann man natürlich auch ganz bequem das gesamte Dreieck auf der Bühne oder dem Wagenheber fix und fertig in Nulllage anziehen. Das ist ein großer Vorteil und spart obendrein Zeit und Krabbelei.
 
Hast du ne Teilenummer für Meyle HD?

Finde bis jetzt nur "normale" Buchsen für hinten am Hilfsrahmen / Stützarm. Da steht dann "Meyle-Original Quality" dabei.

Meyle Nummer 814 448 0001
 
Hast du ne Teilenummer für Meyle HD?

Finde bis jetzt nur "normale" Buchsen für hinten am Hilfsrahmen / Stützarm. Da steht dann "Meyle-Original Quality" dabei.

Meyle Nummer 814 448 0001

Habe dasselbe Problem. Ich frag noch mal nach der Quelle.

PS: Hab auf der Seite von Meyle direkt geschaut, auch für Viggen und Diesel gesucht. Die HD-Lager gibt es nur für Aussen, bzw den gesamten Querlenker. Die Stütze selbst gibt es von Meyle auch nicht, nur die hinteren Lager als Standard. Denke, dass es zu dem angesprochenen Auto ein Irrtum ist, dass auch die hinteren 'HD' seien.
 
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Zur Aufklärung bzgl. Meyle HD: Es ist wie vermutet: hinten 'nur' Standard, aber das genannte Fahrszeug fuhr sich trotzdem für einen 9-3 I aussergewöhnlich gut.
 
Klingt so als wäre es bei Bedarf einen Versuch wert.
 
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