Kraftstoff - 99er bockt

Ich sehe gerade, dass bei mir das T-Stück durch den Blasenabscheider ersetzt ist. Der ist gut dimensioniert.
 
ok. meine idee bzgl T-Stück war, dasss der rückführungsschlauch zu gross dimensioniert ist und iwann zu wenig benzin im vergaser ankommt.
abscheider war bei mir nen fehlschlag und ich hab wieder zurückgerüstet.
dann bleibt dir wohl nur noch die zuleitung als möglicher verursacher oda der tank ist schmutzig
 
abscheider war bei mir nen fehlschlag und ich hab wieder zurückgerüstet.

Was war bei dir passiert?

Ich war gestern nochmal unterwegs. Ich habe den offenen Tankstutzen mit Frischhaltefolie abgedeckt und den Wagen laufen lassen. Man sah den Rhythmus der Benzinpumpe, aber ein ungewöhnlicher Unterdruck entstand nicht. Ich vermute nun, ich habe zündunwillige Pläre im Tank, die auf dem Benzin schwimmt. Mein Tank war halb leer, als ich kaum noch einen Hügel rauffahren konnte. Nachdem ich Tanken war, war wieder freie Fahrt. Ich pumpe nun meinen Tank leer und sehe mir mal an, was da alles rauskommt.
 
es ist zum mäusemelken wenn's net so klappt wie man denkt....
bei mir hab ich nach und nach alles versucht, getauscht u/o modifiziert, um dann am ende festzustellen, dass die stössel <> pumpe verbindung der verursacher war.
somit war der abscheider nicht mehr von nöten. war auch eher 'hereingebastelt' und sah nicht gut aus...
viel erfolg und hfftl war es das :bananapowerslide:
 
Was war bei dir passiert?

Ich war gestern nochmal unterwegs. Ich habe den offenen Tankstutzen mit Frischhaltefolie abgedeckt und den Wagen laufen lassen. Man sah den Rhythmus der Benzinpumpe, aber ein ungewöhnlicher Unterdruck entstand nicht. Ich vermute nun, ich habe zündunwillige Pläre im Tank, die auf dem Benzin schwimmt. Mein Tank war halb leer, als ich kaum noch einen Hügel rauffahren konnte. Nachdem ich Tanken war, war wieder freie Fahrt. Ich pumpe nun meinen Tank leer und sehe mir mal an, was da alles rauskommt.
Ich hatte vor einiger Zeit das Selbe bei meinem 96V4.
Da war der Schlauch vom Tankstutzen zum Tank porös und hat das vom Hinterrad aufgeschleuderte Wasser in den Tank gesaugt.
Danach die selben Symptome wie bei Dir. Wenn der Wagen steht, setzt sich das Wasser ab und alles ist gut. Mit der Zeit vermischt sich alles durch die Erschütterungen und die Benzinpumpe saugt das Benzin-Wasser Gemisch an.
Der 96 hat ja noch eine Ablassschraube, da war´s einfach.
Dein 99 hat aber schon den Kunststofftank. Da musst Du am besten mit einer externen Pumpe absaugen.
 
Ich bin gespannt was Du als Ursache findest.
Vor Jahren hatte ich sowas auch mal an einem 99 -- und nix gefunden. Ventilspiel eingestellt. Dann Teileweitwurf vom feinsten: Zündanlage kpl., Benzinpumpe auf elektrisch umgebaut, Vergaser getauscht, alles ohne Effekt. Sporadisch hat die Karre irgendwann Leistung verloren. Man musste länger fahren, damit das Symptom auftrat. Es konnte aber auch sein, dass man 2 h fuhr ohne irgendwelche Probleme.
Zum Schluss hat mich das so geärgert, dass ich die Karre geschlachtet hab...

Gruß

Thomas
 
Oje. Das klingt stark nach meiner Symptomatik. Ich habe jetzt noch einen weiteren Verdacht. Ich habe meine Zündung auf Kontaktlos umgebaut, aber die Zündspule beibehalten. Vielleicht macht die auch schlapp, wenn die Temperaturen im Motorraum steigen.
 
Kurz zum Dämpferölverlust. Da muß man die Einstellschraube am besten mit dem dazugehörigen Zahnring wechseln. Dazu die Nadel aus dem Kolben entfernen, Kolben umdrehen und die Einstellschraube und Zahnring mit einem passenden Werkzeug aus dem Kolben vorsichtig heraustreiben. Dann die neue Schraube einbauen. Dieses Teil von Skandix sollte passen: http://www.skandix.de/de/fahrzeug-t...chraube-duesennadel-vergaser/3452/?s=r&shop=1
 
Ich habe jetzt noch einen weiteren Verdacht. Ich habe meine Zündung auf Kontaktlos umgebaut, aber die Zündspule beibehalten. Vielleicht macht die auch schlapp, wenn die Temperaturen im Motorraum steigen.

Hab ich genau so auch hinter mir. Tausch der Zündspule ohne Effekt.
 
Hab ich genau so auch hinter mir. Tausch der Zündspule ohne Effekt.

Na das macht ja richtig Mut. Auf der anderen Seite sollte doch die Ursache bei so einem simplen Motor (im Vergleich zu Mehrfacheinspritzung, Canbus und Co.) zu finden sein.
 
Ich glaub im Nachhinein ehrlich gesagt auch an irgendeinen Mist im Sprit. Den Tank hatte ich nie raus.
Mechanik, Pumpe, Vergaser und Zündung warens jedenfalls nicht...
 
Heute ging es weiter beim Rätselraten. Die Dämpferkolbendichtringe sind erneuert und halten das Öl nun. Eine neue Zündspule für kontaktlose Zündungen ist eingebaut. Damit bin ich heute auf die Bahn. Nach circa 25 Minuten Fahrt ging es dann wieder mit den bekannten Symptomen los. Und damit nicht genug. Mir ist noch ein Wasserschlauch kaputt gegangen und ärgerte mich mit akuter Inkontinenz. Ein toller Tag.
 
SUPER...ich war an dem Scheiß nicht beteiligt.
 
SUPER...ich war an dem Scheiß nicht beteiligt.
Sehr informativ dein Beitrag... und so auf das Thema eingehend... hast du einen Clown gefrühstückt ?

Das mit dem bocken beim 99er kenn ich auch... ich glaube es liegt am Dreck im Tank... werde ich wenn wärmer ist mal näher untersuchen... zur Zeit geht das nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Inanime Hallo Philipp
Zunächst einmal...im Forum sind alle User gleichberechtigt und man spricht sich mit Du an. Egal, wie alt man ist.
...........
Ich habe gerade nochmal den kompletten Thread durchgelesen, zusätzlich zu den Infos in deinem Schreiben.
Du hast also die Zündanlage auf kontaktlos umgebaut und aus dem Ein-Vergaser-Motor einen Doppel-Vergaser gemacht.
Vermutlich mit gebrauchten Teilen.
...
Der Motor beginnt zu ruckeln, sobald der Motor Betriebstemperatur hat...aber längst nicht überhitzt ist. Nach 25 Minuten hat das Motoröl mal grade die 100°C vom Kühlwasser erreicht. Wenn überhaupt, jetzt im Winter mit Aussentemperaturen von unter 10°C.
Daher schließe ich ein Problem an der Zündanlage erstmal aus. Denn da hast Du ja neue Kabel mit Stecker, neue Kappe und Finger und Zündspule eingebaut. Beim Hall-Geber gilt das "Alles oder Nix-Prinzip". Wenn der ausfällt, stirbt der Motor komplett ab.
...
Bleibt noch der Motor selber und die Kraftstoff-Seite.
Die Idee mit dem Ventil, welches zu stramm ist und bei Temperatur nicht mehr richtig schließt, ist so schlecht nicht.
Aber dann ist das Ventil auch bei etwas geringerer Drehzahl undicht...und es würde weiterhin ruckeln, bzw. ein Zylinder nicht richtig mitlaufen. Das sollte man dann auch an den Zündkerzen gut erkennen können, wenn man sie nebeneinander legt und miteinander vergleicht.(und von den Zündkerzen hätte ich dann gerne ein Foto!)...weil ich eine Vermutung habe.
Tank...saugt sich nicht zusammen...und Dreck oder Wasser würde auch bei geringeren Drehzahlen oder Temperaturzuständen für Probleme sorgen und nicht erst nach 25 Minuten Fahrzeit.
...
Kommen wir also zu den Vergasern.(auch wenn das Problem auch schon mit dem Einzelvergaser bestand!)
Denn der Einzel-Vergaser kann ja ebenfalls defekt gewesen sein.
Die Strombergvergaser sind ja recht simpel aufgebaut unddarum gibt es auch nur wenige Bauteile, die wirklich mechanisch kaputt gehen können. Das sind die Gummi-Membranen der Hub-Kolben und die kleinen Membranen der Kaltstart-Einrichtungen.
Dann die Schwimmer und Schwimmernadelventile und die eigentlichen Haupt-Düsen mit Nadeln.
Du hast ja schon die Membranen erneuert ...die Hauptdüsen und Nadeln sind noch original.
Bau mal die Deckel ab und die Kolben heraus. Die Löcher in den Düsen müssen wirklich kreisrund sein und nicht oval ausgewaschen. Die Nadeln dürfen keine Kante aufweisen, sondern glatt und rund am Ansatz. Die Nadeln werden in Grundeinstellung gebracht, indem sie mit der Einstellschraube bündig zum Kolbenboden gebracht werden.
Die Düsen sind eingepresst und müssen ein gewisses Maß zum Boden haben...was ich leider nicht mehr auswändig weiß.
0,01 bis 0,015mm...wenn ich mich nicht irre.
Wenn diese Maße korrekt eingestellt sind, kann man die Vergaser synchronisieren...und dann den CO-Gehalt einstellen!!!
Und das wird bei Deinen Vergasern wahrscheinlich nicht passiert sein.
Daher wird ein Vergaser wahrscheinlich bei höheren Drehzahlen zu mager oder zu fett laufen...und für Zündaussetzer sorgen.
(in der Regel zu mager).

Die Synchronisierung erfolgt mit einem Venturi-Rohr mit einer mechanischen Anzeige oder auch einem elektronischem Gerät.
Für eine korrekte Vergaser-Einstellung braucht man also einen CO-Tester und ein Werkzeug, um die Vergaser zu synchronisieren.

Ich wünsche Dir viel Glück mit der weiteren Suche und Instandsetzung. (Ventile kannst Du ja auch mal kontrollieren, Einlaß 0,20mm, Auslass 0,40mm. Wenn weniger, einstellen!) Zu lose ist nicht tragisch!

Beste Grüße...vom Clown... :smile:
 
Hallo Kater, hallo Clown :-))
Dieser Beitrag ist jetzt echt gut und hat gute Tipps. Respekt
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich hab 2 verschiedene 175er Vergaser damals auf dem Auto ausprobiert. Einen sogar frisch überholen lassen vor Einbau. Da gab es genau GAR KEINEN Unterschied in dem Symptom.
 
Hallo Kater, hallo Clown :-))
Dieser Beitrag ist jetzt echt gut und hat gute Tipps. Respekt
Und es kommt noch besser. :smile:
@Inamine hat mir zwei kleine Videos geschickt...wo man sehr beeindruckende Bilder der Flammpunkte im Brennraum sehen kann. Mithilfe einer "Gläsernen Zündkerze".
Die Bilder waren schon klasse...kannte ich so noch nicht. (da kann auch ein alter Sack noch was Neues erleben).
Aber ich hatte auch den Ton eingeschaltet...und da höre ich einen sehr harten Klang des Motors.
Meine Vermutung geht in Richtung Zündzeitpunkt zu spät.
Entweder falsch eingestellt, oder die Zündverstellung ist defekt. Unterdruckdose am Verteiler undicht, Unterdruckschlauch undicht...oder die Fliehkraftverstellung sitzt fest.
Das passt jedenfalls zum Leistungsverlust ab ca. 3000 rpm und dem beschriebenem Missklang des Motors bei noch höheren Drehzahlen.

UND, JA, DIES nur aus weiter Ferne!!!...habe das Auto nie gesehen, gefahren oder sonst was dran gemacht...nur ein Video gesehen und die Audiospur gehört...auf meinem Smartphone, wo der Klang auch nur mickrig ist.

@Thomas Vergaser sind manchmal Diven.
Sie wollen korrekt zusammengebaut und eingestellt werden...und rucklen anschliessend trotzdem in diversen Lastbereichen.
Vor 30 Jahren hat man damit gelebt...heute müssen diese Oldtimer laufen, wie der moderne Motor mit elektronischer Einspritzung???
Ich kann dazu nur sagen, daß ich selber einen 99EMS mit elektronischer Einspritzung hatte, MY1972, den ich zum Verrecken nicht richtig zum Laufen bringen konnte.
Das war noch die LE-Jetronic, bevor die K-Jetronic kam.

Und hier werden mehrere Fahrzeuge mit unterschiedlichen Vergasern und Zündanlagen behandelt...innerhalb eines Threads...wo nicht eine Lösung für ALLES passen kann.
Ich gebe hier nur Denkanstöße...schrauben müßt ihr selber. :smile: Und wenn es nix geholfen hat, den Vergaser zu tauschen, dann liegt das Problem irgendwo anders.
Mal abgesehen davon, ist der Strombergvergaser sowas von simpel...im Gegensatz zu einem Doppel-Registervergaser von Weber oder sonstwas.
Wurde aber nur bei den Engländern, Schweden und bei Mercedes gerne verbaut.
(Ich denke da gerne an meine Lehrzeit. Beim Vergaser-Lehrgang brachte ich einen Stromberg mit...als Einziger von 30 Lehrlingen!)
Damals fuhr jeder Bengel ein Mofa mit Bing-Vergaser...vom Prinzip genauso...aber an den Stromberg wollte keiner ran.
"Überholter Vergaser"...mit Neuteilen oder aus 3 Vergasern zusammengestellt???
Und wenn die Grundeinstellungen der Düsenstöcke und Nadeln nicht okay sind...sind auch weitere Einstellarbeiten für den Arsch.
Ganz besonders empfindlich sind die kleinen Membranen der Choke-Einrichtungen.
Die ziehen sich gerne zusammen und dann gibt es Leckagen an den Schraubenlöchern.Vor 30 Jahren ein sehr gern gekauftes Ersatzteil...
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Die letzten Vergasermotoren wurden 1985/86 verkauft. Dann kam die Katalysatorentechnik auf den Markt...und das konnten herkömmliche Vergaseranlagen nicht leisten.
Es gab noch ein paar Marken/Modelle mit U-Kat in Europa...aber das war nur eine kurze Übergangsphase.
Wir reden also von Technik, die vor über 30 Jahren eingestellt wurde!!!
Eine Herausforderung für jeden jungen Mechatroniker, der gerade die Gesellenprüfung abgelegt hat...denn da ist nix mit mal eben einen Tester anschließen und den Fehlerspeicher auslesen.
SEHEN und HÖREN...war wichtiger, wie jedes Meßgerät. Da wurden die Motoren nach Gehör eingestellt...und mit dem CO-Tester nur noch kontrolliert. :smile:
Und diese Fähigkeiten sind quasi völlig verloren gegangen...weil die ollen Meister dies nicht an die Youngster weitergereicht haben.
Zumindest nicht alle ollen Meister... :biggrin: Ausnahmen bestätigen die Regel...sonst wäre ich nicht hier im Forum und denke mit euch über Lösungen der Probleme an euren Oldies...und versuche aus der Ferne (ohne Probefahrt und SEHEN und HÖREN) ein paar plausibele Tipps zu geben.
Dabei kann ich nicht entscheiden, ob ihr persönlich fit seid...oder mit den Tipps in eine Werkstatt geht.
Bei fremden Marken nehme ich mir auch schonmal die Freiheit, in Foren zu forschen und auch persönlich zu fragen, wenn mir jemand kompetent erscheint.
So kommt man auch per Internet durch ganz Europa. Meine letzten Fragen wurden aus Österreich, Schweiz und Ungarn beantwortet. Bezüglich Peugeot, Citroen und Fiat. Ich nutze also auch selber Auto-Foren, um Fragen zu stellen...und um dumme Antworten zu kassieren.

Morgen früh esse ich Toast zum Frühstück. Mal sehen, vielleicht mit einem Clown drauf...
 
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