Saab 9-3 Aero 3-Türer für 5 Jahre wegstellen

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16. Dez. 2012
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18
SAAB
9-3 I
Baujahr
1999
Turbo
FPT
salve,
wegen der familie gibts jetzt ein 9-5 Kombi und der kleine Saab muss irgendwie weg. Verkaufen möchte ich eigentlich nicht, da er mir immer mehr gefällt und die paar tausend € brauche ich nicht unbedingt. mein bauchgefühl sagt: weniger wert wird er definitiv nicht. autouncle zeigt grad mal 2 stück, zu mondpreisen. kann natürlich passieren, dass in 5 jahren euro 2 benziner wertlos sind und/oder die h-kennzeichen regelung anders wird. Die frage ist, was sollte ich sinnvoller weise alles machen?

rost an den hinteren radläufen wurde entfernt und kotflügel teillackiert
hohlraum wurde vor 3 jahren konserviert
unterbodenschutz mit fluid film
trockene unterstellmöglichkeit
volltanken / stabilisator ins benzin
gummis mit silikon
bremsen auch mit silikon spray?
reifen auf 3bar
batterie ab?
neues öl und filter
1h heiß fahren, dass das wasser überall raus is

vg
cs
 
Die Batterie würde ich rausnehmen
und an den Bremsen gar nichts machen.
Und drauf achten, dass sich keine Nager einnisten können.
 
Warum nicht (z.B. auf Saisonkennzeichen) angemeldet lassen und im Sommer noch ein Bisschen Freude am Saab haben?
Kann mit der passenden Versicherung auf die Jahre günstiger sein, als in 5 Jahren die Standschäden zu beseitigen.
 
Warum nicht (z.B. auf Saisonkennzeichen) angemeldet lassen und im Sommer noch ein Bisschen Freude am Saab haben?
Kann mit der passenden Versicherung auf die Jahre günstiger sein, als in 5 Jahren die Standschäden zu beseitigen.
dann bräuchte ich ja trotzdem was zum unterstellen im winter - is hier nicht so einfach. was steht sich denn kaputt?
cs
 
5 Jahre herumstehen gibt mindestens platte Reifen, (zum Teil) feste Bremsen, Kupplungshydraulik gammelt weil sich Wasser in der Bremsflüssigkeit sammelt, alle Fahrwerksgummis, Türgummis, Muff / Schimmel im Innenraum je nach Standplatz...

Ich denke auch, es wäre besser einen Standplatz zu suchen, den Wagen aber mit Saisonkennzeichen im Sommer etwas zu bewegen. Habe das mit Wegstellen für ein paar Jahre hinter mir und würde das in Zukunft nicht mehr so machen, den Wagen ein paar Jahre komplett unbewegt stehen zu lassen.
 
Es ist ein Fahrzeug...und kein Stehzeug.
Und wenn der Wagen draussen stehen muß, ist die Standzeit von 6 Monaten schon problematisch.
Von mehreren Jahren mal ganz abgesehen!
Stand-Schäden an den Reifen und Bremsen...aber auch Korrosion an den Hydraulikteilen wurden schon genannt.
Kraftstoff-System wird ebenfalls nach 5 Jahren defekt sein.
Desweiteren setzen sich die Ventile im Zylinderkopf in den Führungen fest...weil diese nicht bewegt und geschmiert werden.
Kolbenringe setzen sich ebenfalls fest...und die Zylinder rosten langsam vor sich hin.
Die Öle verharzen...auch im Getriebe. ..und der Lenkung.

Einfach wegstellen und sich nicht drum kümmern...dann kann man den Wagen auch direkt verschrotten oder verkaufen!!!
 
Ein wesentliches Problem neben dem Verranzen und Oxidieren jeglicher Liquide ist das sog. Barackenklima fast jeder Garage. Durch hurtige Temperaturwechsel in Frühjahr und Herbst entsteht reichlich Kondenswassser, das sich in schlecht belüfteten Räumen besonders hartnäckig hält. Zu diesen Räumen zählen weniger die Garage insgesamt als der Raum zwischen doppelten Blechlagen wie Kotflügel-Radhaus oder Nanofugen zwischen Nahtversiegelung und Blech am Unterboden.
Diffundierende Feuchtigkeit durch die Garagensohle tut ihr Übriges.

Fertiggaragen sind da meist besser aufgestellt, da deren Sohle üblicherweise auf Punkt- oder Streifenfundamenten rund 10 cm über dem Untergrund sitzt.

Wenn einlagern, dann:
  • Diffusionsdichter Untergrund! z.B. Bitumenbahn unter dem Auto. Besser: OSB 3 oder 4 Platten auf einer Unterkonstruktion auf 60x40 mm imprägnierten (grünen) Latten.
  • Fenster und Heckklappe einen Spalt weit auf
  • Untermieter kontrollieren/ regelmäßig beseitigen/ von vornherein ausschließen
  • Alle 6 Mon richtig warm laufen lassen
  • 1x im Jahr rote Kennzeichen und 20 l Sprit verfahren. Danach wieder volltanken
  • Entweder die Garage oder Halle ist super durchlüftet, oder aber einen Frostwächter aufstellen, der 3-5 Grad hält
Billig oder einfach so ist das nicht! wenn es taugen soll. Mit regelmäßigem Engagement kann man aber viel machen. Hauptsache die Körpersäfte fließen ab und zu und alles bleibt trocken.
 
ich danke für die anregungen
 
Eins noch:
Die Reifen: 3 bis 3,5 Bar auf die Reifen und das auch regelmässig kontrollieren. Verhindert Standplatten. Oder aufbocken. Oder olle Reifen drauf, die bei der jährlichen Ausfahrt mit Saftkur dann halt jedes mal runter und danach wieder drauf müssen.
 
Eins noch:
Die Reifen: 3 bis 3,5 Bar auf die Reifen und das auch regelmässig kontrollieren. Verhindert Standplatten. Oder aufbocken. Oder olle Reifen drauf, die bei der jährlichen Ausfahrt mit Saftkur dann halt jedes mal runter und danach wieder drauf müssen.

Ist das nicht ein bisschen sehr viel? Meine Reifen bekommen im Normalbetrieb 2,2 Bar.

Ist es da nicht sinnvoller, die Reifen auf Normaldruck zu pumpen und im Rahmen der Möglichkeiten durch gelegentliches Umbewegen des Fahrzeugs "von Hand" die Standflächen der Reifen zu verlagern?
 
Ist das nicht ein bisschen sehr viel? Meine Reifen bekommen im Normalbetrieb 2,2 Bar.

Ist es da nicht sinnvoller, die Reifen auf Normaldruck zu pumpen und im Rahmen der Möglichkeiten durch gelegentliches Umbewegen des Fahrzeugs "von Hand" die Standflächen der Reifen zu verlagern?

Es gibt ja viel was geschrieben wird. Die meisten hantieren mit 0,2 - 0,3 bar. Das ist jedoch mehr oder minder wirkungslos, den Luftdruckunterschied hat man automatisch schon im Jahres(Temperatur)-verlauf.
Porsche empfiehlt 4 bar und alle 4 Monate Reifen drehen. Da unsere Querschnitte nicht gar so flach wie bei den Zuffenhausenern sind, passen 3-3,5 bar schon ganz gut.
 
Warum man den Plastiktank volltanken soll, erschliesst sich mir nicht, ansonsten mach ich das auch so, Scheiben bleiben jedoch geschlossen, sonst wird es eher feuchter als trockener, trotz oder gerade wegen der Abdeckung öfter mal prüfen.
Schön, dass Porsche umgelabelte Ctek-Ladegeräte benutzt, kann ich auch sehr empfehlen.
Ob man wegen den Reifen bei geplanten 5 Jahren Standzeit besondere Aufmerksamkeit schenkt, würde ich am Reifenalter festmachen.
 

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Naja, das mit dem Fenstern macht schon Sinn da ein Auto bei Temperaturwechseln Feuchtigkeit einatmet, kondensiert und dann nicht mehr los wird. Auch mit Dach über dem Kopf. Steht der Wagen in der Garage mit konstanter Temperatur, dann ist das weniger relevant. Wenn er so offen steht, dass es rein regnen kann, dann macht das keinen Sinn, logisch.
 
das CV steht in einer belüfteten Garage mit Überzug und geschlossenen Fenstern
der aufgestellte Entfeuchter produziert von Nov. - März ca 2l Wasser
 
Entfeuchter habe ich auch drin, deswegen Scheiben zu, und auch ohne zieht er mit offenen Scheiben logischerweise mehr Kondenswasser als ohne.
 
Der letzte Satz ist aber ein wenig kaputt. Nein, mit offenen Scheiben fehlt die Zeit oder Temperaturverschiebung und lüftet auch ständig durch. Aber Tiefgarage mit konstanter Temperatur ist jedenfalls besser als eine Blechgarage.
 
.Nein, mit offenen Scheiben fehlt die Zeit oder Temperaturverschiebung und lüftet auch ständig durch.

Wenn eine permanente Durchlüftung und somit auf allen Oberflächen gleiche Temperatur herrschen würde, könnte das theoretisch sein. In einer geschlossenen Garage oder wie bei mir in einer Scheune eher nicht.
Aus eigener negativer Erfahrung kann ich dir sagen, was passiert, wenn beim öffnen des Tores 10°C wärmere Luft von aussen in den kalten Innenraum des Fahrzeugs strömt:

Wann kondensiert Luft?

Deswegen empfehle ich Entfeuchter und geschlossene Scheiben, zusätzliches kontrollieren ist unabdingbar.
 
Ja, ideale Bedingungen. Warme, feuchte Luft auf was kaltes. Da bleibt dann nur zu machen und gegenan arbeiten, also entgiften, äh entfeuchten. Geschlossene Tüte mit Dehnungsvolumen hilft auch. Wird ja bei Fahrzeugen mit Wert auch gemacht. Das muss man dann selber beurteilen.
 
Scheiben bleiben jedoch geschlossen, sonst wird es eher feuchter als trockener, trotz oder gerade wegen der Abdeckung öfter mal prüfen.

Vertu Dich da mal nicht. Die Feuchtigkeit kommt ins Auto, wenn die umgebende Luft eine höherer rel. Feuchtigkeit hat als die im Auto. Eben z.b. wenn es wärmer wird. Da Luft aber ein miserabler Wärmeleiter ist, dauert es ewig, bis das Auto so warm wird wie die Luft. Aufgrund des zwischen innen und außerhalb des Autos dann bestehenden Dampfdruckgefälles kriecht die Feuchte Luft jedoch über all dort hin, wo trockenere Luft ist. Das ist der Dampfdruckausgleich. Sie kommt durch die Entlüftergitter, durch die Lüftungskanäle selbst etc. Im Auto oder in den Radkästen kühlt sie sich aber ziemlich fix ab, da des ganze Blech viel mehr Energie zu erwärmen bräuchte, als das bisschen Luft erst mal mitbringt. Anschliessend kondensiert das Wasser. Sind die Temperaturen und die rel. Luftfeuchte im und auserhalb des Autos dann ausgeglichen, passiert so gut wie nichts mehr. Die Luft bleibt schlicht stehen, damit findet nur eine sehr langsame Abtrocknung (Wiederaufnahme) des Kondenswassers statt. Das bleibt dann schön lange im Auto, um auch noch das letzte Salzkristall vom letzten Winter zu finden oder den Himmel langsam aber sicher von der Pappe zu lösen.
Sind hingegen die Fenster offen, ist die Ablüftung deutlich besser, da sich die Luft auch bei einem marginalem Dampfdruckgefälle leichter austauschen und damit die Feuchte abtransportieren kann.

Ganz einfach: Rein will und kommt die Feuchtigkeit immer, nur bei rausgehen stellt sie sich ziemlich umständlich an.
 
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