Politisches und Gesellschaftliches rund um e-Mobilität

Als ob das die Chinesen oder die anderen interessiert.....Du bist wirklich ein Träumer.

Die freuen sich ein Loch in den Bauch, dass wir solche Auflagen haben und damit im Wettbewerb extreme Nachteile haben und pusten weiter fröhlich in die Luft und lassen Gifte versickern....

Die Chinesen sind der größte Markt für E-Mobilität - mit großem Abstand vor den USA. (https://de.statista.com/statistik/d...ktroautos-in-ausgewaehlten-maerkten-weltweit/) - Aufgrund extremer Strafen für Fahrzeughersteller (Flottenverbrauch) und Förderung durch den Staat (Busflotten etc.).

...Auch noch nicht wo vielen vielen E-Autos geladen werden sollen. Wenn ich da so an einen Straßenzug in München denke braucht es dafür pro kleiner Straße ca. 50 -100 Ladesäulen , oder wie soll das funktionieren .
2 Stunden laden und dann wieder 5 mal um den Block um wieder einen Parkplatz zu finden

Ich finde diesen Punkt nicht zielführend. Warum muss es denn für jeden Autofahrer eine Zapfsäule zu Hause geben? Benzin wird doch auch an der Tanke gezapft. Für Eigenheimbesitzer etc. ist das natürlich der logische Schritt - aber Mietwohnungsnutzer in der Innenstadt? Bei uns gibt es mitlerweile bei Lidl, Edeka und in den großen Einkaufzentren Ladesäulen - auch viele Arbeitgeber bieten E-Laden für Mitarbeiter an.
Reichweiten der nächsten E-Auto-Generation ab 2021/22 (mit neuer Zellchemie z.B. bei VW ID3, ID5, ID9, Quelle: AutoBild, Auto-Motor&Sport, VW) mit 600 km Werksangabe - also vielleicht 400 km real. Der Durchschnittsfahrer mit 15.000km im Jahr muss da alle 10-14 Tage tanken - da braucht doch nicht jeder die Dose daheim. 30min im Supermarkt und das Auto hat wieder für 100-200km Strom.
 
Es geht um die Zeit, die vergeht, bis die Karre die versprochenen 600km "drin" hat.
Da sind mir (und vermutlich einigen andren auch) die heutigen Tankstellen deutlich zu ungastlich für, auch geht da in Summe zuviel Lebenszeit bei drauf.
Es muß zuhause passieren, alternativ "auf Arbeit".
Alle zwei Wochen 100km am Supermarkt nachlöffeln (wo natürlich garantiert immer mindestens eine Säule frei ist), bringt die 600km auch nicht zusammen.
Zu China und E-Mobil: Wieviele Kernkraftwerke sind dort im Bau/in Planung?
Klasse Geschichte, total umweltfreundlich, nachhaltig und zukunftssicher!
Aber geschenkt, die Sau wird wohl weiter durchs Dorf getrieben werden, es wird goldene Nasen und blaue Augen geben und am Ende wirds wahrscheinlich zwar anders, aber nicht besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke du hast jetzt ausreichend zum Ausdruck gebracht, dass für deine persönliche Anwendung ein E-Fahrzeug aktuell nicht in Betracht kommt. :rolleyes: Aber du bist ja nicht allein auf der Welt.

Stimmt,

in Deutschland gibt's noch Hunderttausende, denen es genauso geht. (Ach, nebenbei: die Frauen unter den Pendlern sind meinen Befragungen zufolge noch wesentlich allergischer gegen E-Autos).

Und stimmt wiederum nicht: man munkelt von nem Tesla S 200 mit 1.000 km Reichweite (technische Basis hierfür soll der neue Roadster sein). Da kämen dann real unter wahrscheinlich allen Fahrbedingungen echte 500 km und mehr raus. Das wäre dann in der Tat was für mich.
 
Spanisch? Was für ein Fabrikat ist das?
Mundo Reader S.L., bekannter ist deren Markenname BQ

Was willst Du mir damit sagen? Was heißt "Ladestrategien sind integriert" auf deutsch?
Das die maximale Kapazität der Zellen größer ist als das, was der Fahrzeughersteller dann für das System angibt. Die letzten Prozent oben und unten können also gar nicht genutzt werden, oben weil die Ladeelektronik das voll laden im Sinne der Zellen gar nicht zulässt, unten weil eine Entladung so weit nicht zugelassen wird sondern der Wagen vorher stehen bleibt. Dann kann man das ganze natürlich noch erweitern. Die Schnellladung am oberen Ende ist am schädlichsten, also reduziert man den Ladestrom oben rum. So wie mein Handy bei 90% (der nutzbaren Kapazität) von Schnellladung auf normale runter schaltet. Und unten rum kann/könnte man eine Notreserve definieren, die nur selten genutzt werde darf und explizit frei geschaltet werden muss. Und danach sollte man schnellstmöglich wieder zumindest teilladen.
Wenn du Herstellerangaben und auch viele Beiträge in Fachzeitschriften verfolgst, dann findet sich da oft eine Angabe wie in einer halben Stunden auf 80% laden. Das rührt genau da her.
 
Also entbehren die Angaben jedweder Belastbarkeit (PMPO).
Vertrauenswürdiges Vorgehen, das muß doch jeden überzeugen.
 
Daher glaube ich in dem Punkt nicht an die "Vorreiter" oder "Beispielrolle"...

Ich schon, zumindest in einem gewissen Maß. Die Chinesen z.B. schauen sehr genau, was in Europa läuft. Als ich beruflich mal am Rande mit der chinesischen Abgasnorm konfrontiert wurde, fiel mir die frappierende Ähnlichkeit zur Euro 6b auf. Das haben die quasi "abgekupfert". Wenn dann noch Umweltprobleme vor der eigenen Haustür, die ja unbestritten da sind, dazu kommen, dann orientieren die sich durchaus daran, was andere schon erfolgreich praktiziert haben. Wenn dann noch entsprechende Technologien (im Automobil- oder Energieerzeugungsbereich wären das Abgasnachbehandlungssysteme bei fossilen Energieträgern) und Know-How vorhanden sind, lässt sich damit sogar Geld verdienen.

Stimmt,

in Deutschland gibt's noch Hunderttausende, denen es genauso geht. (Ach, nebenbei: die Frauen unter den Pendlern sind meinen Befragungen zufolge noch wesentlich allergischer gegen E-Autos).

Und stimmt wiederum nicht: man munkelt von nem Tesla S 200 mit 1.000 km Reichweite (technische Basis hierfür soll der neue Roadster sein). Da kämen dann real unter wahrscheinlich allen Fahrbedingungen echte 500 km und mehr raus. Das wäre dann in der Tat was für mich.

Genauso gut könnte ich schreiben: Hunderttausende interessieren sich für Elektromobilität. In meinem Umfeld sind die meisten Menschen grundsätzlich offen für E-Mobilität, trotz durchaus vorhandener Skepsis. Die schwanken halt, wollen überzeugt werden. Einige liebäugeln jetzt schon mit einem E-Mobil, andere zweifeln, ob das je was für die ist. Nur der ein oder andere Erzkonservative, der auch in anderen Bereichen nicht weit über den Tellerrand schaut, lehnt das einfach ab (mein Nachbar zum Beispiel, der arbeitet aber auch für die Mineralölindustrie :biggrin:. Ich mag ihn trotzdem, ist ein netter Kerl). Die Anschaffungskosten hemmen aktuell noch viele mit denen ich mich unterhalte.
 
Was meinst du da mit wischi-waschi? Das sich die Hersteller nicht bis in letzte in die Karten schauen lassen wollen ist klar und nichts neues. Was also 100% genau sind ist dann Firmengeheimnis. Das die Technik heute so funktioniert ist ja nichts neues. Sogesehen inzwischen schon bewährte Technik. So neu sind die aktuell eingesetzten Akku-Technologien ja nicht mehr.
 
In meinem Umfeld sind die meisten Menschen grundsätzlich offen für E-Mobilität, ...
Natürlich. Ist ansich doch auch eine tolle Sache.
Und sie würde auch endlich 'rund' werden, wenn Kraft und Energie endlich vorrangig in die Brenstoffzellenentwicklung und dafür passende Treibstoffherstellung gesteckt würden.
Statt dessen sollen hier in Brandenburg (bei Ludwigsfelde & Grünheide) gleich zwei neue, große Akku-Werke gebaut werden. Ich hoffe nur, dass die Rohstoffe dafür früh genug so teuer werden, dass dieser Irrsinn alsbald ein Ende hat.
 
Zu China und E-Mobil: Wieviele Kernkraftwerke sind dort im Bau/in Planung?
Klasse Geschichte, total umweltfreundlich, nachhaltig und zukunftssicher!

Derzeit deckt China 65% des Primärenergiebedarfs mit Kohle und nur 1,9% mit Atomstrom (Quelle: http://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten/europa/75143/energiemix - Zahlen von 2016). Rein klimatisch gesehen ist Atomstrom deutlich unbedenklicher als Kohle. Dass es andere Gründe gibt, die gegen Atomstrom sprechen, kann man nicht leugnen. Deine Aussage war aber, dass die sich wegen unserer Abgasvorschriften "ein Loch in den Bauch freuen" - dem ist nicht so, denn deren Vorschriften sind mit denen der EU vergleichbar. Die Flottenverbräuche und E-Auto-vorgaben sind teilweise sogar strenger als in der EU.

In China ist die Luftqualität das Hauptproblem. Ein Kraftwerk kann man außerhalb besiedelter Gebiete aufstellen, es läuft aufgrund der stationären Betriebsbedingungen und der Möglichkeiten die Abwärme zu nutzen auch mit einem deutlich besseren Wirkungsgrad als ein Verbrennungsmotor. Ein E-Auto mit dem Strommix in China ist von der Klimabilanz her sicher nicht deutlich besser als ein Verbrenner - aber lokal halt schon, was der Bevölkerung der Städte zugute kommt.
 
Und sie würde auch endlich 'rund' werden, wenn Kraft und Energie endlich vorrangig in die Brenstoffzellenentwicklung und dafür passende Treibstoffherstellung gesteckt würden.

Das erscheint mir derzeit auch als der mittelfristig anzustrebende Weg: Weiterentwicklung der Brennstoffzelle und Ausbau erneuerbarer Energie. Da letztere schwankt, Speicherung der Energie über die Erzeugung von Wasserstoff. Diesen dann in der Brennstoffzelle umsetzen. Soweit die Theorie.

Ich habe aber aktuell nicht die Bilanzen auf dem Schirm: Die Batterie mit ihren Kosten und evtl. Problemen bei späterer Entsorgung sowie Verlusten beim Laden und Entladen und dem Zusatzgewicht, was man mit rumschleppen muss auf der einen Seite und den Verlusten beim Erzeugen und Speichern des Wasserstoffs auf der anderen Seite. Da muss man gucken was besser ist.
 
Das Loch im Bauch kam nicht von mir.
 
Das Loch im Bauch kam nicht von mir.
Hast du recht. Sorry.

Natürlich. Ist ansich doch auch eine tolle Sache.
Und sie würde auch endlich 'rund' werden, wenn Kraft und Energie endlich vorrangig in die Brenstoffzellenentwicklung und dafür passende Treibstoffherstellung gesteckt würden.
Statt dessen sollen hier in Brandenburg (bei Ludwigsfelde & Grünheide) gleich zwei neue, große Akku-Werke gebaut werden. Ich hoffe nur, dass die Rohstoffe dafür früh genug so teuer werden, dass dieser Irrsinn alsbald ein Ende hat.

Warum sollte man in die Brennstoffzelle investieren und nicht in Akkus auf Magnesumbasis (oder andere unproblematische Metalle) - wodurch man den Einsatz seltener oder schwerig zu fördernde Metalle (Li, Co...) reduzieren/vermeiden könnte.

Die Umwandlung elektrischer in chemischer Energie und wieder zurück + Transport + Lagerung... - das sind alles Prozesse die einen vergleichbar geringen Wirkungsgrad haben und so die benötigte Energiemenge erhöhen (Irgendwo habe ich mal 3facher Stromverbrauch gelesen, laut dieser Quelle ist es noch deutlich mehr: https://www.interpatent.de/vergleich_voll-elektroauto_brennstoffzellen-antrieb.html). Also bräuchte man noch mindestens 3 mal mehr Windräder, Solarpanele etc. für die Mobilisierung mit Brennstoffzelle gegenüber Akku.

Die Nachteile des Akkus (Ladezeit, Rohstoffe) werden in den nächsten Jahren gelöst sein - den Wirkungsgrad der Prozesse zur Herstellung, Transport, Lagerung und Energiegewinnung von/aus H2 - kann man nur noch geringfügig verbessern.
 
Warum sollte man in die Brennstoffzelle investieren und nicht in Akkus auf Magnesumbasis (oder andere unproblematische Metalle) - wodurch man den Einsatz seltener oder schwerig zu fördernde Metalle (Li, Co...) reduzieren/vermeiden könnte.


Problemlos ?

Bei der Produktion von 1 kg Magnesium durch den Pidgeon-Process entstehen Treibhausgase mit einem CO2-Äquivalent von etwa 31 kg (zum Vergleich: Für 1 kg Stahl entstehen zwischen 0,5 und 2 kg CO2-Äquivalente). -> https://de.wikipedia.org/wiki/Magnesium
 
Problemlos ?

Bei der Produktion von 1 kg Magnesium durch den Pidgeon-Process entstehen Treibhausgase mit einem CO2-Äquivalent von etwa 31 kg (zum Vergleich: Für 1 kg Stahl entstehen zwischen 0,5 und 2 kg CO2-Äquivalente). -> https://de.wikipedia.org/wiki/Magnesium

Magnesium als sekundäres Metall (aus Recycling) braucht nur 1kg CO2-Equivalent außerdem kann es auch aus Meerwasser gewonnen werden (Elektrolytisch mit Windkraft(Solarenergie) - Die Gewinnung von Magnesium kann absolut umweltfreundlich vollzogen werden und ohne Raubbau an Mensch und Natur - was bei anderen Metallen so gut wie unmöglich ist.

Hier der CO2-Fußabdruck wenn man das energiegünstige Recycling mit betrachtet. Da steht Mg dann besser da als Stahl (Seite 9 in https://www.deutsche-rohstoffagentu...BF17A3811.2_cid284?__blob=publicationFile&v=2)

Für Brennstoffzellen bracht man doch auch "seltene" Metalle wie Platin für dei Elektroden - oder gibt es da auch was neues?
 
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