Politisches und Gesellschaftliches rund um e-Mobilität

Die berühmte Ausnahme, die die Regel bestätigt.
 
Und wenn er sich ( auch ) in diese Richtung entwickelt?
https://www.spiegel.de/wissenschaft...ngeblich-sechs-neue-akws-bauen-a-1291541.html
Wie stehen die E-Mobilitätsbefürworter in diesem Thread hierzu?

Kernkraftwerke sind wegen der nicht zu beherrschenden Entsorgung für mich völlig indiskutabel. Wer das befürwortet, der hat in meinen Augen eine "Nach mir die Sintflut"-Mentalität. Dass vereinzelt zu großen Unglücksfällen kommt, macht es nicht besser.
 
Kernkraftwerke sind wegen der nicht zu beherrschenden Entsorgung für mich völlig indiskutabel. Wer das befürwortet, der hat in meinen Augen eine "Nach mir die Sintflut"-Mentalität. Dass vereinzelt zu großen Unglücksfällen kommt, macht es nicht besser.
Naja,

Deutschland steigt zwar aus, kauft aber Atomstrom im Ausland ein (u.a. in Frankreich). Die Doppelmoral scheint keinen zu stören...
 
Kernkraftwerke sind wegen der nicht zu beherrschenden Entsorgung für mich völlig indiskutabel. Wer das befürwortet, der hat in meinen Augen eine "Nach mir die Sintflut"-Mentalität. Dass vereinzelt zu großen Unglücksfällen kommt, macht es nicht besser.
Ich fand die "versuchte" Diskussion über Stufe4-Reaktoren seitens Hr. Karsten Hilse super interessant, ich halte Atomkraft (und irgendwann einmal Fusionskraft) für den größten Anreiz zur Forschung und den Punkt der aktuell ! möglichen Reduktion der Halbwertzeit auf "nur noch" 250 Jahre schon jetzt für einen erstrebenswerten Meilenstein.
 
Hier wäre der wirtschaftliche Faktor sehr spannend als Information. Meines Wissens nach kaufen wir teils sehr teuer ein, verschenken aber einen Teil unserer Spitzenlasterzeugnisse.
Das würde die statistische Aussage von kWh zu echter Rentabilität in € (solange es ihn noch gibt) zeigen. Schließlich ist Strom-Export ein Abfallprodukt, nicht die Kernkompetenz. Diese (also die Strombereitstellung im Inland) ist in D mit Abstand am teuersten für uns Konsumenten.
 
Marktwirtschaftliche Förderung für E-Autos wäre ganz einfach: Mineralölsteuer für alle Spritsorten jedes Jahr um 10 bis 20 Prozent erhöhen, Kfz-Steuer im Gegenzug auf "Stellplatzmiete" (Länge x Breite x Steuerfaktor oder eine ähnliche Formel) umstellen, Elektroautoförderung abschaffen.
Dann kann sich jeder überlegen, welches Auto für ihn das richtige wäre.

Für Vielfahrer würde sich ein Elektroauto recht schnell lohnen, daher wären das die ersten Umsteiger – diese würden durch den Nachfrage-Sog auch die Schnellade-Infrastruktur vorantreiben. Die Industrie hätte die Alternative, Elektroautos zu bauen oder in der Fahrpraxis wirklich sparsame Verbrenner (und nicht nur solche, die in lebensfremden Normzyklen gut aussehen) zu entwickeln.

Wenigfahrer könnten sich überlegen, mit dem Verbrenner noch weniger zu fahren und die eine oder andere Fahrt durch andere Verkehrsmittel zu substituieren. Oder auf ein kleineres Fahrzeug umzusteigen. Oder auch auf elektrisch zu gehen, vielleicht auf einen Gebrauchten.

Damit bleibt die Entscheidungshoheit beim einzelnen und das beste Konzept wird sich durchsetzen.
 
Marktwirtschaftliche Förderung für E-Autos wäre ganz einfach: Mineralölsteuer für alle Spritsorten jedes Jahr um 10 bis 20 Prozent erhöhen, Kfz-Steuer im Gegenzug auf "Stellplatzmiete" (Länge x Breite x Steuerfaktor oder eine ähnliche Formel) umstellen, Elektroautoförderung abschaffen.
Dann kann sich jeder überlegen, welches Auto für ihn das richtige wäre.

Für Vielfahrer würde sich ein Elektroauto recht schnell lohnen, daher wären das die ersten Umsteiger – diese würden durch den Nachfrage-Sog auch die Schnellade-Infrastruktur vorantreiben. Die Industrie hätte die Alternative, Elektroautos zu bauen oder in der Fahrpraxis wirklich sparsame Verbrenner (und nicht nur solche, die in lebensfremden Normzyklen gut aussehen) zu entwickeln.

Wenigfahrer könnten sich überlegen, mit dem Verbrenner noch weniger zu fahren und die eine oder andere Fahrt durch andere Verkehrsmittel zu substituieren. Oder auf ein kleineres Fahrzeug umzusteigen. Oder auch auf elektrisch zu gehen, vielleicht auf einen Gebrauchten.

Damit bleibt die Entscheidungshoheit beim einzelnen und das beste Konzept wird sich durchsetzen.
Steuers sind so ziemlich das genaue Gegenteil von marktwirtschaftlichen Instrumenten. Alle Beeinflussungen abschaffen (also Förderung und Besteuerung) und somit dem Konsumenten zu mehr Geld = mehr Entscheidungsfreiheit = mehr Ansprüche verhelfen und die Konkurrenzbildung fair und nachfrageorientiert entstehen lassen.
Wer von uns würde sich schon für ein absichtlich umweltschädigendes Produkt entscheiden, wenn es bessere Alternativen gibt? Sicher nur die wenigen Soziopathen von denen wohl keiner aktuell Saab fährt :biggrin::top:
Das wäre mein favorisierter marktwirtschaftlicher Ansatz.
 
Wer von uns würde sich schon für ein absichtlich umweltschädigendes Produkt entscheiden, wenn es bessere Alternativen gibt?
Fast jeder, solange es billiger ist. Da muss man sich überhaupt nichts vormachen. Die besseren Alternativen gibt es ja bereits, nur findet jeder 1000 (Schein)Argumente weshalb das für ihn persönlich total ungeeignet ist
 
Fast jeder, solange es billiger ist. Da muss man sich überhaupt nichts vormachen. Die besseren Alternativen gibt es ja bereits, nur findet jeder 1000 (Schein)Argumente weshalb das für ihn persönlich total ungeeignet ist
Das denke ich auch, dass Konzerne nur nach Gewinnen entscheiden und nicht nach dem Gemeinwohl sollte jedem bewusst sein. Und das große Konzerne günstiger produzieren können als kleine Unternehmen, die ggf. einen anderen Ansatz verfolgen (Umwelt- bzw. Naturschutz) ist auch klar. Demzufolge würde es sich wohl in die flasche Richtung entwickeln wenn man es gänzlich ohne Regulierung versucht. Wie sieht es denn aus bei Themen wie Walfang, FCKW-Ausstieg, Elfenbeinhandel, Blutdiamanten ... . Ohne gesetzliche Regulierung (mit internationalen Absprachen) wäre da sicher recht wenig passiert.
 
Steuers sind so ziemlich das genaue Gegenteil von marktwirtschaftlichen Instrumenten. Alle Beeinflussungen abschaffen (also Förderung und Besteuerung) und somit dem Konsumenten zu mehr Geld = mehr Entscheidungsfreiheit = mehr Ansprüche verhelfen und die Konkurrenzbildung fair und nachfrageorientiert entstehen lassen. Wer von uns würde sich schon für ein absichtlich umweltschädigendes Produkt entscheiden, wenn es bessere Alternativen gibt?

Fast alle - wie schon geschrieben: Solange das billiger ist.
Der Allgemeinheit (also dem Staat) muss man schon zugestehen, dass er mit Steuern Lenkungswirkung ausübt. Kommt aber erst im zweiten Semester :biggrin: Grade beim Erdöl ist das absolut in Ordnung, weil es eine endliche und nicht (wirtschaftlich) recyclebare Ressource ist.
Es muss bloß richtig gemacht werden, indem man die Rahmenbedingungen für den marktwirtschaftlichen Wettbewerb sinnvoll setzt. Und da krankt es doch gewaltig ...
 
Auf die Abschaffung von Lenkungsmaßnahmen wird der Staat niemals verzichten, da er
ja den Bürger manipulieren will. Das wäre auch kein Problem, wenn diese Manipulationen
nicht sehr oft schlichtweg idiotisch wären und den vorgegebenen Zielen sogar eher schaden
als nützen.

Genau genommen brauchen wir weder kfz-bezogene Steuern noch eine Maut. Allein die
für den Betrieb der Fahrzeuge benötigte Energie sollte das preislich regeln. Das würde dann
auch zu 100% das Verursacherprinzip erfüllen.
 
Ganz interessanter Erfahrungsbericht:

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Fast jeder, solange es billiger ist. Da muss man sich überhaupt nichts vormachen. Die besseren Alternativen gibt es ja bereits, nur findet jeder 1000 (Schein)Argumente weshalb das für ihn persönlich total ungeeignet ist
ein billiger Preis ist doch nur so lange entscheidend, bis du genug Geld "übrig " hast. Daher gibt es in armen Ländern viel weniger Umweltschutz als in wohlhabenderen. Nur wer Geld hat wird dies zum besseren ausgeben. Pauschalisieren finde ich unangemessen und gerade hierbei falsch.
 
Fast jeder, solange es billiger ist.
Genau so sieht's aus. Deswegen fährt die Hausfrau auch mit einem Diesel die drei Kilometer zum Einkaufen, weil der Sprit an der Zapfsäule so schön billig ist.

Für 90% der Anwendungen in Deutschland wäre ein Elektroprügel ideal. Aber ein E-Corsa kostet halt 30.000,- Euro.

Daher gibt es in armen Ländern viel weniger Umweltschutz als in wohlhabenderen.
Deswegen sind in Kenia auch Plastiktüten verboten und dafür kippen wir denen unseren Kunststoffmüll an den Strand. :top:
 
Tun wir das? Gibt es da gesicherte Berichte drüber, daß deutsche Mülltüten tatsächlich dort bei denen landen? Auf welchem Weg passiert das?
 
Tun wir das? Gibt es da gesicherte Berichte drüber, daß deutsche Mülltüten tatsächlich dort bei denen landen? Auf welchem Weg passiert das?
Ja, das tun wir leider. Nicht primär nach Kenia, zugegeben. Aus rhetorischen Gründen habe ich das verallgemeinert, wir exportieren hauptsächlich nach (Südost-)Asien. Gesicherte Berichte gibt es ohne Ende, ich verlinke mal fünf, falls Du Zweifel an der jeweiligen Quelle haben solltest. In dem Artikel vom NABU kann man in einer Grafik ganz schön sehen, wohin das alles geht. Und wenn Du keine Lust hast, so viel zu lesen, dann kommt am Ende noch eine Reportage einer für Dich hoffentlich akzeptablen Quelle (ZDF).

https://www.haz.de/Nachrichten/Poli...tsche-Muellexporte-nach-Malaysia-verzehnfacht
https://www.handelsblatt.com/untern...l?ticket=ST-48041587-dtgVrNnp6a9E5yRYLyAM-ap1
https://www.dw.com/de/das-passiert-mit-dem-deutschen-müll/a-46458099
https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/abfall-und-recycling/26205.html
https://www.manager-magazin.de/life...en-exporteure-von-plastikmuell-a-1272272.html

Video:

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Naja, ZDF ist jetzt nicht so wirklich meins aber ehrliches Danke dir für die Links, schau ich mir auf jeden Fall an. :top:
 
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