Saab als erstes Auto?

Ne - Baastroll hat schon recht, wir sollten den Ausflug zu den Oldtimern nun mal beenden - das war ja nur ein Gedanke, der nebenbei als Alternative aufgekommen war. :rolleyes:
Wenn Saab, würde ich sicher auch einen 9-3I (oder 900II) als Sauger favorisieren.
 
@warnkeTV ich komme aus Osnabrück und bin schon lange Kunde beim dortigen SZ.
Der Meister Herr Amthor ist seit 1991 bei Saab und konnte mir bisher immer versiert helfen.
Kann über diese Werkstatt nichts Negatives berichten. Leihwagen sind ebenfalls in größerer Stückzahl vorhanden.

Diese Werkstatt ist vor allem keine Apotheke was die Preise angeht! Die Stundensätze sind für die Region eher im unteren Durchschnitt und werden nicht künstlich hochgerechnet.
Man hat vor Ort vor allem auch kein Problem damit, wenn Teile selber mitgebracht werden.

Zum Thema Oldtimer als Alltagswagen: Hatte eine kurze Zeit einen Saab 900 GL mit Einfachvergaser von 1982 - ohne Schiebedach, ohne Klimaanlage, ohne Servolenkung.
Fazit nach 3 Monaten: Für meine Zwecke absolut ungeeignet. Ich war froh, als das Auto vom Hof war und durch einen '92er 900i 16V ersetzt wurde.
Ein bisschen Komfort darf schon sein, wenn es das einzige Alltagsauto auf dem Hof ist. Ich würde an der Stelle des TE nach einem guten Saab ab Bj. 1994 gucken.
 
Hey,
auch wenn ich mir hierfür sicherlich mal wieder eine Rüge einfange... aber ganz im Ernst ein Saab "ohne background" finde ich als Azubi wirklich gewagt. Ich fahre einen von dir genannten "neueren" Saab, allerdings als Diesel, den hätte ich wenn es wirtschaftlich sein sollte, schon längst verkaufen müssen.
Versicherung ist sicherlich das geringste Problem am Saab, ich sehe da viel mehr den Unterhaltung, also Service und Ersatzteile als Problem an. Selbst die "neusten" Saabs sind halt mittlerweile als gebrauchte um die 10 Jahre alt und da kommen halt auch mal teure Reparaturen auf einen zu. Hast du da keinen "background" also Kontakte, eine gute Werkstatt etc. werden solche Reparaturen äußerst kostspielig.
Oldtimer oder Youngtimer sind für mich als erstes Auto, egal von welcher Marke, völlig indiskutabel. Die sind zu 80%, wenn du nicht von vornherein ordentlich Geld auf den Tisch legst Dauerbaustellen. Wenn man die Möglichkeit zum Schrauben hat, mag dass gehen, aber wenn du alles in der Werkstatt machen lassen musst...
Wenn es unbedingt ein neuerer 9-3 sein soll, dann bloß keinen Diesel oder v6 kaufen. Die Benziner sind echt gut und zuverlässig, aber alle anderen gängigen Problemzonen, neben dem Motor, hat auch ein Benziner.
 
@vinario : Ich komme aus dem Landkreis Diepholz, bin also ziemlich mittig zwischen Bremen und Osnabrück. Einen Stammtisch würde ich jedoch vermutlich erst ernsthaft aufsuchen wenn ich zumindest alleine fahren kann, die Öffis auf dem Land sind mir schon morgens und mittags für die Schule nervig genug.
@Zementkopf : Es muss nicht unbedingt ein Saab sein, jedoch sind die Alternativen welche meinen "Anforderungen"(4 Türen, kein Kleinwagen und bitte kein Franzose) entsprechen auch meistens schon etwas älter. Das ich keinen Background habe könnte man ja ändern(deswegen bin ich ja z.B. hier :) ), kann aber durchaus nachvollziehen was du damit meinst. Das mit dem Diesel müsstest du mir nochmal etwas genauer erzählen, ich bin eigentlich davon ausgegangen dass die Diesel generell länger halten als Benziner bzw. zuverlässiger sind? Ein Diesel würde sich für mich nämlich schneller rechnen da ich durch meinen Vater Diesel ca. 20ct. p.L. günstiger bekomme als an der nächsten Tanke.
 
Warum kein Kleinwagen? Reicht doch mit 18 hin, da bekommst du auch ein frisches "modernes" Auto.
Die Diesel, speziell der TTiD hat halt einige Schwachstellen, die gerne mal richtig Geld kosten. Der kleine TiD soll unauffälliger sein, hat aber dank Umweltschutz (Abgasreinigung) auch die typischen Dieselkrankheiten. Diese Dieselkrankheiten sind aber Hersteller unabhängig! Das sollte einem aber klar sein wenn man einen Diesel kauft.
Durch die Abgasreinigung musst halt öfter mal am Ansaugtrakt ran, sifft eben alles von den Abgasen zu. Hinzu kommen bei den Diesel noch schwache Lichtmaschinen, ZMS und beim TTiD die Drallklappen. Wenn dir da was kaputt geht, sind halt mal schnell 1000€ fällig.
 
Als baldiger Fahranfänger fände ich einen Kleinwagen auch nicht interessant. Freilich nicht rational begründbar, aber in einem größeren Kombi empfinde ich selbst ein stärkeres Sicherheitsgefühl, welches sich möglicherweise durch die geringe unterbewusste Unsicherheit beim Fahren zu Nutze machen kann.

Das finanzielle Risiko hängt wohl davon ab, ob deine Eltern notfalls einspringen können/wollen. Bedenke als Azubi bekommst du in der Regel 300-900€ Netto am Ende des Monats.

Ausreden will ich dir den Saab nicht, sonst dürfte ich nicht selbst auf der Suche sein.:cool:
 
Einen Kleinwagen möchte ich aus mehreren Gründen nicht. 1. Ich bin zwar einer der kleineren jungs aus meinem freundeskreis, habe mir an dem ehemaligen Seat Mii meiner Mutter doch schon gerne mal den Kopf gestoßen. 2. Ist die nächste Stadt mit Kino, McDoof und co. gut eine halbe Stunde entfernt. Dahin werden entsprechend auch, gerade in den Anfangsjahren, oft mehrere Leute mitgenommen.
Die Diskussion hatte ich aber schon im Motor-Talk Forum, ich möchte keinen Kleinwagen und damit hat sich das für mich.

Das finanzielle Risiko ist aber eben eine der Sachen, weswegen ich hier im Forum nach Hilfe gefragt habe.
Spontane höhere Kosten kann ich auch bei jedem anderen Hersteller haben, wie ich aus 1. Quelle von meinen Freunden und bekannten weiß.
Sowohl Mercedes C180 als auch ein mikriger Golf 4 können spontan teuer werden, es ist also ein Risiko welches ich grundsätzlich habe, egal welches Auto ich kaufe.
Für mich wäre halt nur relevant ob die Kosten eines Saab's dahingehend wirklich so merklich viel teurer sind, gerade bei den "GM Saabs" gehen dort nämlich die Meinungen im Internet auseinander.
Soweit ich feststellen kann hier wohl auch :confused:
 
Fünftürer 16v Combicoupe Einspritzer. Farbe egal. Das ist das beste Einstiegsmodell, wenn man 8v-Problemtik ausschließen will. Gibt es ab (geschätzt) 1.500 € in rostarmem Zustand mit 2 Jahre TÜV. So what? Zwei Jahre, sich hier einzulesen... Und dann kommt irgendwann der Turbo!
 
Einen Kleinwagen möchte ich aus mehreren Gründen nicht. 1. Ich bin zwar einer der kleineren jungs aus meinem freundeskreis, habe mir an dem ehemaligen Seat Mii meiner Mutter doch schon gerne mal den Kopf gestoßen.
Ich bin 1,93 und fahre jeden Tag einen Opel Adam, habe mir noch nie den Kopf angehauen, sehr wohl aber im größeren Volvo V40 :confused: die Fahrzeugklasse sagt nicht viel über die Sitzposition aus.

Sowohl Mercedes C180 als auch ein mikriger Golf 4 können spontan teuer werden

Was soll an einem Golf 4 teuer werden? Da gibt es Teile wie Sand am Meer, jede freie Werkstatt kann den machen und im Notfall kaufst du für 500€ einfach den nächsten. Wenn du bei nem Diesel Saab einmal das AGR Ventil tauschen darfst, sind halt mal 500€ weg, sofern du solche Arbeiten nicht selbst machen kannst. Von den wirklich teuren Reperaturen will ich gar nicht erst sprechen. Beim Benziner einmal Inspektion in Werkstatt, sicher auch mindestens 400€ weg.
Meiner Meinung nach solltest du deine Schrauberfähigkeiten einschätzen, wenn du da nicht gut aufgestellt bist, wird jedes größere Auto früher oder später teuer.
 
Wenn es unbedingt ein Diesel sein soll fahr in die nächste Stadt mit Dieselfahrverbotzone und such dort nach einem schön gepflegten
Rentnerdiesel mit Stern auf der Haube.
Den dürftest du wahrscheinlich billiger repariert bekommen als einen Saab.
Und Platz genug bietet der auch.
 
Gebe hier auch mal meinen Senf dazu, denn ich stande vor paar Monaten vor einem ähnlichen Problem: Ich bin 20 Jahre alt und nachdem ich 3 Jahre den Koreaner meiner Mutter mitbenutzen durfte, wollte ich mir auch mal ein eigenes Auto zulegen. Geworden ist es ein klassisches 900 Turbo Cabriolet. Dieses besitze ich nun knapp 7 Monate und habe einige Zeit mit diesem Auto verbracht, sowohl in der Garage, als auch auf der Straße. Ich berichte jetzt also mal aus meiner Sicht als 900/1 Besitzer und gebe mal einen kleinen Input in Richtung eines klassischen Saabs als erstes Auto, so wie es eben bei mir der Fall ist. Falls dies nicht relevant oder interessant für dich sein sollte, dann einfach ab hier aufhören zu lesen! Aber vielleicht hilft es ja doch bei der Entscheidungsfindung...

Anschaffungskosten:
Das Turbo Cabrio ist ja an sich im höheren Preissegment bzgl. Saabs anzusiedeln, aber ich hatte Glück und habe einen für einen genialen Preis erwerben können, ohne dass er direkt reif für die Presse war, im Gegenteil.
Gerade ein klassischer Sauger 900 wäre bestimmt für dich auch interessant: Da sind ja gute Modelle schon echt günstig zu bekommen. Als kompletter Fahranfänger sind dann auch 118 PS ausreichend :-)

Versicherung/Steuer:
Ich bin eingestiegen mit SF 1/2 (also Sonderklasse "Führerschein seit 3 Jahren") mit ungefähr 75%. Ich zahle im Jahr zwischen 400-450€ an Versicherung, was ich absolut fair finde. Der Vorteil am klassischen 900: Viele kommen in die Jahre, bei denen eine H-Zulassung möglich ist. Steuerlich spielt das bei den kleinen 2 Liter Motoren keine allzu große Rolle, aber mit knapp 200€ im Jahr immer noch relativ günstig, plus man muss sich nicht um irgendwelche Umweltplaketten/-zonen und Co. kümmern (zumindest im Moment noch nicht). Hier wurde oft die Oldtimer-Versicherung angesprochen: Die kommt, zumindest hier in Baden-Württemberg bei der WGV, nicht in Frage, da der jüngste Fahrer mindestens 25 Jahre alt sein muss. Da spielt es dann auch keine Rolle, ob das Auto auf die Eltern zugelassen ist.

Sonstiger Unterhalt:
Benzin: Bei einem Turbo fährt man natürlich auch mal ein wenig zügiger, was sich dann auch beim Verbrauch bemerkbar macht. Ich zahle für eine Tankfüllung zwischen 60-70€ und komme damit 500km+ weit (wohlgemerkt ohne ihn jedes Mal Knaster trocken zu fahren). Einen Sauger kann man dagegen noch sparsamer fahren. Das sollten am Besten Leute untermauern, die so ein Fahrzeug auch fahren. Aber laut anderen Erfahrungsberichten schließe ich darauf, dass 7L/100km bei sparsamer Fahrweise möglich sein müssten.

Reparaturen: Wer ein altes Auto kauft, muss auch damit rechnen, das mal was kaputt geht. Laut eigener Erfahrung und dem, was ich mir hier und woanders an Erfahrungen angelesen habe, halten sich aber zumindest bei einem 900/1 mit guter Grundsubstanz, die Kosten und Reparaturen in Grenzen. Der Vorteil: Man kann bei dem Auto noch sehr viel selber machen, wenn denn das Interesse und die Lust vorhanden sind. Das war unteranderem auch ein Kaufgrund für mich: Ich kann mich immer mal wieder hier und da austoben und rumschrauben, falls der Bedarf besteht. Ich selber habe keinen Kfz oder mechatronischen Beruf gelernt/studiert, aber ich hatte schon immer ein Grundinteresse am Thema Auto. Durch das Forum und Handbücher konnte ich bis jetzt alle kleinen Problemchen ausmerzen. Um mal paar zu nennen: Wechsel aller Riemen, defekter Drehzahlmesser, ausgeleiertes Langloch im Kupplungspedal, defekte Tachobeleuchtung, defekte Verdeckhydraulik, Öl(filter)wechsel, Kühlwasserwechsel, Luftfilterwechsel, Lackierung der Stoßstangen, und und und... Das waren zeitweise sehr Arbeitsintensive arbeiten (siehe Stoßstangen), aber (bis auf die Stoßstangen) sehr kostengünstige Reparaturen. Ich habe in den letzten 7 Monaten die Erfahrung gemacht, dass das teuerste an dem Auto nicht Reparaturen, sondern Spielereien wie neue Felgen oder ein neues Lenkrad sind :-) Reparaturen, die wirklich nötig waren, haben mich knapp 200€ gekostet.
Ja, das kann Glück sein, aber wie gesagt: Solange das Auto eine gute Grundsubstanz, ohne starken Rostbefall und Co. hat, halten sich die Reparaturen (und damit verbundene Kosten) wirklich im Rahmen, WENN man das Interesse hat sich mal hinzusetzen und sich in gewisse Dinge reinzufuchsen und bisschen schrauben will.
Mein Vater besitzt ein 9-3 II Cabrio und da sieht das direkt ein wenig anders aus: Klar selber Hand anlegen, auf jeden Fall auch möglich, aber (ohne große Vorkenntnisse) nicht in dem Umfang wie bei einem alten Auto (Der hatte aber auch im Laufe der Jahre kaum Mängel).


Sicherheit:
Ohne Frage werden die neuen Saabs sicherlich sicherer sein, als die klassischen Modelle. Dennoch: Mit 118 PS und im besten Fall noch ABS und Airbag, ist das Auto auf jeden Fall schonmal kein rollender Sarg (vorausgesetzt du fährst nicht wie ein Irrer). Tipp: Mit dem neuen Auto (gerade wenn es dann vielleicht doch ein klassisches Modell wird) unbedingt ein Fahrsicherheitstraining absolvieren. Das Image von Saab als sicheres Auto hin oder her: Als Fahranfänger kann man oft nicht einschätzen, wie sich ein Auto, das nicht mit allen möglichen Sicherheitssystem ausgerüstet ist, in extremen Situationen verhält. Da bietet sich sowas sehr an, ist fast sogar ein Muss!

Sonstiges:
Mit einem Saab steht man eher auf der individualistischen Seite des Auto-Lebens: Selten auf den Straßen zu sehen, nicht allen gefallen die Autos. Aber die, die die Individualität eines Saabs, vor allem die eines klassischen 900ers, schätzen, finden ihn umso toller. Obwohl viele, vor allem Leute in unserem Alter, die Marke Saab gar nicht kennen, erfreuen sich die Autos einer gewissen Beliebtheit. Ich sags mal so: So viele Komplimente von fremden Menschen, die nicht mal unbedingt autofanatisch sind, wie ich mit meinem 900er in einem Monat bekommen habe, habe ich mit dem Kia meiner Mutter (oder auch mit dem neuen Saab meines Vaters) in den kompletten 3 Jahren Führerschein-Besitz nicht erhalten. Das mag vielleicht kein Kaufgrund sein, aber so ein wenig Bauchpinseln tut immer gut. Und sehr junge Menschen am Steuer eines solchen Autos zu sehen ist dann zusätzlich eine Besonderheit. :-)

Natürlich bin ich durch den Besitz eines alten 900ers parteiisch eingestellt, aber: Ich bereue es in keinem Fall zu einem alten Modell gegriffen zu haben. Das Auto gibt einem einfach auch ein ganz anderes Gefühl, als so ein "Neuwagen".
Zusätzlich fährt man ein Auto, dass man wirklich extrem selten sieht, und zu dem auch für Unerfahrene eine gute Nebenbeschäftigung zum gelegentlichen Schrauben bietet. Auch der Markt für die alten 900er ist nach Beobachtung der einschlägigen Verkaufsportale recht stabil, viel tiefer werden Preise dann auch in Zukunft nicht mehr sinken, eher das Gegenteil, wenn solche Autos immer seltener werden. Sprich: Bei einem möglichen Verkauf in der Zukunft hast du zumindest nicht dein komplettes Geld unwiderruflich in dem Auto versenkt. Die Frage ist, ob du den dann überhaupt noch abgeben willst, wenn du dann mal einen besitzt ;-)


Das war mein Input in Richtung eines klassischen Saabs als erstes eigenes Auto. Falls es dich nicht anspricht, dürftest du ja wohl gar nicht bis hier her gelesen haben ;-) Falls du dennoch irgendwelche Fragen hast, kannst du dich gerne melden!
Ich hoffe, ich werde als Neuling nicht von den alteingesessenen Saab-Fahrern für meine Erfahrungsberichte zerfleischt.

So oder so: Viel Glück und Erfolg bei der Suche und Auswahl des richtigen Wagens und allseits gute Fahrt!
 
Ich schließe mich hier mal an:
Bin 19 Jahre alt und fahre als erstes Auto einen Saab 9-3 YS3D Cabrio mit dem B204E (154 PS Benziner) MY 2000. Das Auto habe ich von meinen Eltern übernommen und hatte insofern natürlich Glück, die Kosten und Schwachstellen sowie die Historie einschätzen zu können.
Ich finde deine Idee, dir einen Saab als Fahranfänger anzuschaffen, sehr gut, da ein Saab deutlich sicherer und vor allem komfortabler ist, als die meiseten typischen Autos, die sich die Unter-20-Jährigen sonst so anlachen.
Zum Thema Benzinkosten kann ich sagen, dass mich eine Tankfüllung zwischen 70 und 90 Euro kostet. Bei einem Verbrauch von 10 Liter im Schnitt kommt man meistens um die 600 bis 700 Kilometer weit. In dieser Hinsicht sind diese ganzen Kleinwagen natürlich schon deutlich günstiger, allerdings darf man die Fahrleistungen dann nicht vergleichen. Bezüglich der Versicherung ist meine Saabine relativ preiswert (ca. 450 Euro im Jahr). Da kosten die typischen Fahranfängerautos deutlich mehr.
Ich bringe mein Auto für Reparaturen, die meine Möglichkeiten und Mittel in der heimischen Garage überschreiten, in eine ehemalige Saab-Werkstatt.
Ein Service kostet für einen 9-3 2.0T MY 2006 in selbiger Werkstatt übrigens rund 250 Euro.
In den letzten zwei Jahren waren die größten Ausgaben die Bremsen ringsum sowie neue Stoßdämpfer (inkl. Federbeine) mit jeweils etwa 1000 Euro. Diese Kosten hast du aber auch bei anderen Fahrzeugen. Ansonsten mache ich eigentlich alles selber. Original Ersatzteile von Orio sind ähnlich teuer, wie Teile bei Mercedes oder BMW. Die Tatsache, dass GM bei den hier angesprochenen Autos seine Finger mit im Spiel hatte, machen Ersatzteile mitunter deutlich günstiger. Ich habe vor einigen Wochen bspw. einen neuen Schalter für die Spiegelverstellung gebraucht. Ein Originalteil hätte inkl. Versand knapp 100 Euro gekostet, auf dem Schrottplatz konnte ich einen optisch indentischen Schalter aus einem Opel für 3 Euro ausbauen, der auch funktioniert. Ich möchte damit sagen, dass du inzwischen eigentlich alle Ersatzteile gebraucht findest und viele Teile identisch bei Opel verbaut wurden. Gebtauchte Saab Ersatzteile findet man z.B. auf https://www.aero-world-germany.de .
Schlussendlich bin ich der Meinung, dass ein Saab zwar teuer sein kann, aber nicht zwingend sein muss, solange man handwerklich nicht komplett unfähig ist.
Ich kann nur für einen Saab plädieren und wünsche dir viel Erfolg bei der Suche! Dein Saab findet dich!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hej Nicolas,

um noch weiter reinzureden (ich habe 'meinen' SAAB erst dann gefunden, als ich ihn mir gekauft habe - nach ein wenig Erfahrungsammeln und Kontakteknüpfen, und ein paar anderen SAAB vorher), ich dachte bei Deinem ersten Beitrag schon daran:
Den 9-3 der ersten Generation der Modelljahre 2000-2002 mit dem 2.2 TiD.
Die gibt es meist gut ausgestattet, die sind ausgereift, haben weniger Elektronikkrankheiten als der Nachfolger 9-3II und werden selbst in guten Zuständen für geringe vierstellige Preise angeboten.
Ersatzteile sind m.E. die momentan günstigsten unter allen SAAB-Modellen. Rein vom Kopf her sinniger - Deinen Bauch aber zum Entscheiden hast nur Du (den find' ich auch sehr wichtig dabei).

Du hast Dir Deine Kriterien schon zurechtgelegt. Mach das so. Du weißt für Dich selbst am besten, was Du möchtest (da glaub' ich dran; und wenn Du Dich nach einem Kauf umentscheidest, dann war es "nur" Geld, das Du damit evtl. gebraucht hast).
Sollte ein Dich interessierender Wagen in meiner Gegend (Erfurt, Jena, Leipzig, Halle und drumrum) stehen, guck' ich ihn mir gern für Dich an.

Du machst das schon.
 
@warnkeTV woher aus dem Lankreis DH kommst Du denn?
Habe einen guten Freund in der Nähe von Hüde / Wagenfeld mit eigener, kleiner Werkstatt.
Er hat bei Saab gelernt und könnte Dir sicher auch weiterhelfen wenn es mal klemmt.
Wir machen in Osnabrück einen monatlichen Stammtisch, er fährt dort auch hin.
Bist herzlich eingeladen, wenn Du mal Zeit hast :hello:
 
Hallo warnkeTV,
ähnlich wie beni habe ich meinen ersten Saab auch mit 20 gekauft, auch ein 900 Cabrio. Eigentlich hätte ich gern schon als erstes Auto einen 900 gehabt, aber meine Mutter erklärte mir "das ist ein altes Auto, das geht nur kaputt". 8 Jahre und knapp 70.000 Kilometer später bin ich (immer noch) nicht ihrer Meinung. Es gab einige Reparaturen, oder Verbesserungen, die teilweise nicht ganz günstig waren. Da hätte ich vielleicht im Vorfeld beim Kauf besser drauf achten sollen. Bereut habe ich die Entscheidung und Investitionen jedoch nicht, im Gegenteil. :smile:
Wie auch schon einige Vorredner geschrieben haben, Kosten verursacht jedes Auto, ob ein Golf, BMW, oder Saab. Die Idee einen älteren, durch die Diesel-Paranoia verschmähten Benz zu kaufen, finde ich auch keine schlechte Idee. Andererseits könnte man ja auch direkt einen Saab kaufen.
Unter anderem fahre ich mittlerweile noch einen 9-5 Limousine 2.0 MY1998, den ich mit 100.000km quasi aus erster Hand gekauft habe. Diese Fahrzeuge werden teilweise so günstig angeboten, dass man mit einem Kauf nichts falsch machen kann. Für gleiches Geld bekommt man meiner Meinung nach nur schwer vergleichbar ausgestattete, wertige und komfortable Autos anderer Hersteller. In den vergangenen 2,5 Jahren und ca. 25.000km habe ich lediglich die Jahreswartung (ca. 200€) in der Werkstatt meines Vertrauens erledigen lassen. Kostspielige Reparaturen sind bis jetzt keine angefallen und ich erwarte darüber hinaus auch keine. Lediglich nach dem Kauf habe ich die Klimaanlage warten, das Ölsieb reinigen und ein paar Kampfspuren beseitigen lassen. Vor ein paar Monaten habe ich die Zündkassette (250€) aufgrund eines Defekts gewechselt und Fehler 08 der Klimaautomatik behoben. Der Verbrauch ist mit 9 Litern in Ordnung, finde ich... Ein solches Fahrzeug, wie auch einen vergleichbaren 9-3, würde ich jederzeit wieder kaufen. :top:
Viel Glück bei deiner Entscheidung und gute Fahrt.
 
Ich melde mich zu recht später Stunde auch mal wieder, ist ja viel dazu gekommen :biggrin:.

Was soll an einem Golf 4 teuer werden? Da gibt es Teile wie Sand am Meer, jede freie Werkstatt kann den machen und im Notfall kaufst du für 500€ einfach den nächsten. Wenn du bei nem Diesel Saab einmal das AGR Ventil tauschen darfst, sind halt mal 500€ weg, sofern du solche Arbeiten nicht selbst machen kannst. Von den wirklich teuren Reperaturen will ich gar nicht erst sprechen. Beim Benziner einmal Inspektion in Werkstatt, sicher auch mindestens 400€ weg.
Meiner Meinung nach solltest du deine Schrauberfähigkeiten einschätzen, wenn du da nicht gut aufgestellt bist, wird jedes größere Auto früher oder später teuer.
Was exakt da nun teuer war, weiß ich auch nicht, ich weiß nur das es um den neuen TÜV ging. Der besagte Freund hat mir jedoch sehr stark davon abgeraten ein solches Auto zu kaufen.
Auch wenn es vermutlich nur ein Beispiel zum verbildlichen von dir war: Ich sehe den wirtschaftlichen Sinn nicht ganz mir z.B. jedes Jahr ein "neues", schlecht ausgestattetes Auto zu kaufen anstatt alle paar Jahre eine eventuell anfallende Reperatur durchzuführen/zu bezahlen.
Meine Schrauberfähigkeiten kann ich schlecht einschätzen, wirklich "geschraubt" habe ich noch nie da wir unsere Autos beim Händler warten lassen.
Handwerklich bin ich jedoch generell ziemlich geschickt, mit entsprechenden Anleitungen traue ich mir da also schon etwas zu und alternativ habe ich einige freunde die vom Schrauben ahnung haben.
@warnkeTV woher aus dem Lankreis DH kommst Du denn?
Ich komme aus Barnstorf, ist nur ungefähr 20 min. von Wagenfeld entfernt :smile:


Nachdem was ich, gerade jetzt in den letzten paar Threads von @beni , @Johannes99 und @deutsche ba , werde ich meine Augen jetzt wohl nach einem Saab 9-3 und vielleicht auch nach einem älteren Modell aufhalten.
Ich konnte feststellen dass jeder seine eigenen Erfahrungen mit Saab gemacht hat, so werde ich es also auch machen.
Die Kosten schätze ich als haltbar ein, sollte ich mich doch irren habe ich die Erfahrung wenigstens gemacht und könnte mich dann immernoch wieder von dem Wagen trennen.
ca. 2 1/2 Monate habe ich noch bis zum 18. und ich denke doch dass sich der richtige Wagen finden wird, Mobile.de und AutoScout Benachrichtigungen sind aufjedenfall schon eingestellt :biggrin:
Vielleicht werde ich dann auch auf das ein oder andere Angebot zum anschauen zurückkommen. :rolleyes::biggrin:

Bis dahin aufjedenfall, Vielen Dank!
 
9-3I halte ich für eine sehr gute Wahl. Ein robustes ausgereiftes Auto mit Charakter.
Ordentlich bis sehr gut gepflegte Exemplare findet man heute noch.
Mein Sohn (auch 18) fährt auch einen.
Vom Papa geerbt - da weiß was er hat.
 
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