Klima und Flugverkehr

Kuckuck,

Für mich geht es in der ganzen Diskussion nicht nur um Billigflüge,vorderen um das Konsumverhalten allgemein.
Alles muss immer noch besser und teurer sein, deswegen werden 2 Jahre alte Smartphones entsorgt, weil sich das Betriebssystem nicht mehr updaten lässt.
Das ist doch total krank.
Man darf auch nicht den Bildungsstand hier ihm Forum nicht als Maßstab nehmen.
Mein Eindruck ist, dass die Menschheit nicht dümmer, sondern naiver und uninformierter wird oder warum fällt ein Großteil auf Werbung für glutenfreie Wurst oder vegane Äpfel rein?
Ich habe jetzt eine möblierte Wohnung übernommen. Inventar unter anderem ein Röhrenfernseher "Wir kaufen Ihnen einen neuen."- "Warum? Er macht ein gutes Bild und der Ton ist sensationell, weil da noch richtig gute Lautsprecher drin sind. Solange er nicht abraucht, kann er bleiben."
Richtig fasziniert bin ich von meinem E- Herd, der sicher fast so alt wie ich ist.
Ich dachte in meiner letzten Unterkunft mit Luxusausstattung, dass ich das Kochen verlernt hätte :biggrin:
Aber ein teurer Herd mit jamie olivier - Pfannen war nicht dazu in der Lage, das zu bruzzeln, was dieser uralte E- Herd hergibt.
Das kann man auch nicht mit dem Stromverbrauch erklären, da dieses olle Monster viel schneller fertig ist.
Auf gut deutsch: wir kaufen immer das, was uns die Werbung eintrichtert :rolleyes: Egal, ob es Sinn macht oder nicht.
 
Fast immer, meinen 9-3er hat mir kein Werbeonkel aufgeschwätzt...:biggrin::tongue:

Mir auch nicht, ich war einfach verliebt :biggrin:
Der wird gerade so ein bisschen zum Fass ohne Boden, aber egal, die Zeit spielt für mich, da ich gerade nicht auf ein eigenes Fahrzeug angewiesen bin.
Das sollte man auch mal hinterfragen, ob man in Ballungsräumen wirklich täglich selbst Auto fahren muss?
Ich habe in Hamburg und Frankfurt a.M. Gewohnt und gearbeitet und meine, dass das nicht nötig ist, ebenso wie mehrfach im Jahr irgendwo hinzufliegen.
 
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Das sollte man auch mal hinterfragen, ob man in Ballungsräumen wirklich täglich selbst Auto fahren muss?

Ich fahre meistens nur 1x/Woche, nämlich wenn ich einkaufen muss. Das macht dann umso mehr Spaß.

Das geht allerdings nur, wenn die Öffentlichen gut ausgestattet sind, so wie im Rhein-Neckar-(Ballungs-)Raum.

Apropos Hamburg:
Ich habe mal direkt vor den Toren der Stadt in Stelle/Nordheide gearbeitet.
Da sah das - zumindest vor 13 Jahren - noch so richtig übel mit dem ÖPNV aus, wenn man von Seevetal (z.B. Hittfeld oder Glüsingen) nach Stelle wollte....
 
Gerade in solchen Fällen helfen auch Dinge wie z.b. Fahrgemeinschaften zu bilden.
Das habe ich in meiner Zeit in brunsbüttel getan.
Natürlich kostet das auch Zeit, manchmal auch Nerven. Aber vom völlig freien Individualverkehr in Ballungsräumen sollte man sich langsam verabschieden.
Ich sitze gerade am hbf Osnabrück mit einem Bierchen, rechts neben mir mein Fahrrad.
In Zeiten von Digitalisierung kann mir niemand erzählen, dass das alles Schnapsideen sind.
 
Und woher nimmst D u das?
....
Ja, woher nehme I c h das? Da, woher Ihr Euer Wissen/Meinung auch her nehmt :rolleyes:. Habe selbst Kinder und auch sonst relativ viel mit jungen Menschen zu tun. Ich habe konkret meine Kritikpunkte benannt. Die Masse der demonstrierenden Kinder wird keine freiwilligen Einschränkungen akzeptieren. Es sei denn es tut nicht weh ...:mad:
Man kennt sich ja inzwischen .... gespaltene Gesellschaft eben.:hello:

Vielleicht gibt es ja einen gemeinsamen Nenner: Ich bin im Wesentlichen für dieselben Maßnahmen und Forderungen dieser Gruppen, nur eben aus einem anderen Grund als diesem Klimagetöse. Aber vielleicht gestehst Du mir das aus genau diesem Grund nicht zu:dontknow:.

Wie erkennt man daran einen oberlehrerhaften Habitus: "Wichtig sind m.E allein die Schlussfolgerungen und das Handeln." ?
Stimmst Du dem nicht zu?
 
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Ja, woher nehme I c h das? Da, woher Ihr Euer Wissen/Meinung auch her nehmt :rolleyes:. Habe selbst Kinder und auch sonst relativ viel mit jungen Menschen zu tun. Ich habe konkret meine Kritikpunkte benannt. Die Masse der demonstrierenden Kinder wird keine freiwilligen Einschränkungen akzeptieren. Es sei denn es tut nicht weh ...:mad:
Man kennt sich ja inzwischen .... gespaltene Gesellschaft eben.:hello:

Vielleicht gibt es ja einen gemeinsamen Nenner: Ich bin im Wesentlichen für dieselben Maßnahmen und Forderungen dieser Gruppen, nur eben aus einem anderen Grund als diesem Klimagetöse. Aber vielleicht gestehst Du mir das aus genau diesem Grund nicht zu:dontknow:.

Wie erkennt man daran einen oberlehrerhaften Habitus: "Wichtig sind m.E allein die Schlussfolgerungen und das Handeln." ?
Stimmst Du dem nicht zu?

Dass Du Kinder hast und mit jungen Leuten zu tun hast, ist für mich nicht wahrnehmbar. Deine Argumentation erinnert mich an die Politiker, die den Jugendlichen "empfehlen", die Zukunftsfragen den Leuten zu überlassen, die etwas davon verstehen. Finde ich sehr geringschätzig. Und grundsätzlich davon auszugehen, dass keine freiwilligen Einschränkungen akzeptiert werden ... ich weiß nicht mit welchen Kindern und Jugendlichen Du zu tun hast. Ich kenne andere, die sich Gedanken machen und ihre Eltern davon überzeugen, bestimmte Gewohnheiten zu lassen zugunsten einer lebenswerteren Zukunft.

Wie es geht, im Wesentlichen für die gleichen Ziele zu sein und das Engagement als "Klimagetöse" zu diffamieren, finde ich echt frech, sorry. Da fehlt mir der Respekt den Kindern und Jugendlichen gegenüber, den Du sicher für Dich in Anspruch nimmst. Wirkt wie: "Wer eine/n kennt, kennt alle".

Und den Oberlehrer las ich in "Wissen, Glauben und Irrtum liegen oft sehr nahe beieinander. Manchmal gepaart mit purer Interessenwahrnehmung .... "Wes Brot ich ess ...."". Pure Kompromisslosigkeit kann ich wahrnehmen, ja. Tut mir leid, aber eine solche Haltung führt zur oben angeführten Spaltung.
 
Wie gerade den Nachrichten zu entnehmen ist bastelt unsere Expertenregierung gerade an einer Art CO2-Steuer.
Das Ganze ist aber nocht nicht fertig entwickelt und einig sind sich die Entscheider,also die Experten, auch noch nicht.
Ich freue mich schon auf die Anwendung dieser Abgabe für den Luftverkehr.
Mal schon Pop Corn bestellen.
 
Ich finde das, mit Deinen Worten ARMSELIG! Da wird verallgemeinert, also vorausgesetzt, älteren Menschen ist das egal. Du stimmst ja mit Deiner Äußerung auch noch zu.

So wie ich das geschrieben habe, klingt es zu pauschal und verallgemeinernd, da gebe ich dir recht. Man sollte nach einem anstrengenden Arbeitstag um Mitternacht nicht noch in einem Thread schreiben, der einem den Puls hochtreibt.

Inhaltlich bleibe ich aber dabei, meine Begründung fußt auf zwei Säulen:

1. Gespräche mit Vertretern meiner Elterngeneration, wobei ich die nachfolgende Generation (bin Anfang 40) da z. T. gar nicht ausnehmen darf. Gerade hier im tiefschwarzen Emsland wird, wenn das Thema mal auf den Tisch kommt, nämlich viel relativiert, so nach dem Motto: So schlimm ist das bestimmt nicht, was soll das bisschen CO2 mehr schon machen, ich will mich nicht einschränken, sollen doch erst die Amerikaner und Chinesen was tun.

2. Die Wahlergebnisse der Europawahl nach Altersklassen aufgeschlüsselt. Hier war auffällig, dass vor allem über 60-jährige Parteien wählen, die einer weniger klimaschädlichen Politik im Wege stehen.

Wie gerade den Nachrichten zu entnehmen ist bastelt unsere Expertenregierung gerade an einer Art CO2-Steuer.
Das Ganze ist aber nocht nicht fertig entwickelt und einig sind sich die Entscheider,also die Experten, auch noch nicht.
Ich freue mich schon auf die Anwendung dieser Abgabe für den Luftverkehr.
Mal schon Pop Corn bestellen.

Das wird nicht kommen. Das wird die CDU zu verhindern wissen. Jeder Ansatz zu einer Umverteilung von oben nach unten wird im Keim erstickt, da verwette ich meinen Arsch.
 
Ganz vorn sollte der Wegfall der Fahrtkostenpauschale stehen. Nur was die Menschen im Portemonnaie spüren birngt eventuell jemanden dazu sich einen Wohnortnäheren Arbeitsplatz zu suchen.
 
In der Politik kann man fast immer sagen: Gut gedacht - schlecht gemacht!

Egal, wo man hinschaut, große Sprüche, Versprechungen, Visionen (erinnert an VM)
und viel Bla-Bla "Wir schaffen das!" + "Deutschland muss Vorreiter / Vorbild sein!" usw.

Schaut man dann, was tatsächlich passiert ist, fragt man sich, wofür die so gut bezahlt werden.
Abgesehen von allen Maßnahmen, die totdiskutiert werden oder an Bürokratie scheitern, so
kann man auch vermuten, dass Lobbyisten viel verhindern.

Oft sind die Entscheider reine Sesself..., denen es an der täglichen Praxis fehlt. Dann
kommen Dinge heraus, die u.U. mehr schaden als nützen.

Gibt es tatsächlich irgendwelche Aktionen, so geht es eher um Aktionismus. Ziel ist es immer,
DEN BÜRGER, also möglichst fast das ganze Volk zu treffen, ihm das schlechte Gewissen
einzuimpfen, ihm ungestraft tief in die Taschen zu greifen. Dazu taugt das Auto am besten,
denn so gut wie jeder hat eine Verbindung zum Auto, auch die Oma ohne Führerschein,
die den Enkel als Taxi benötigt. Schön wäre aber, wenn das alles auch das ursprüngliche
Problem lösen oder wenigstens deutlich verkleinern würde.

Das sehe ich aber nicht. Besonders ärgerlich ist dann, dass wir alle etwas tun sollen,
aber die Politiker so tun, als gelte es für sie nicht.

Unser früherer Umweltminister Fischer ist noch mit dem Fahrrad ins Büro gefahren.
Das ist dann auch glaubwürdig und passt zu den Forderungen. Es sollte mal endlich jemand
ausrechnen, was allein die Regierung und irgendwelche Kommissionen und Delegationen
jedes Jahr an Millionen km auf der Welt herumfliegen. Bundestagsabgeordnete und die
im Europaparlament sind auch ständig per Flieger unterwegs, oft nur um frühzeitig ins
Wochenende starten zu können. Und diese Leute wollen anderen etwas vorschreiben?

Damit will ich nicht in Abrede stellen, dass jeder etwas beitragen soll, aber Betonung
auf JEDER. Vorbildfunktion!!!
 
Der Hofreiter saß letzte Woche neben meinem Vater in der 1. Klasse im Zug nach Würzburg. Ist wohl eher die Ausnahme.
 
Ganz vorn sollte der Wegfall der Fahrtkostenpauschale stehen. Nur was die Menschen im Portemonnaie spüren birngt eventuell jemanden dazu sich einen Wohnortnäheren Arbeitsplatz zu suchen.
In Zeiten, in denen selbst 40 Kilometer von Ballungszentren entfernt die Mietpreise explodieren, sicher eine interessante Forderung. :rolleyes:
 
Ganz vorn sollte der Wegfall der Fahrtkostenpauschale stehen. Nur was die Menschen im Portemonnaie spüren birngt eventuell jemanden dazu sich einen Wohnortnäheren Arbeitsplatz zu suchen.

Schöne Theorie! Wer z.B. Arbeit sucht, bekommt Stellen auch noch aus 70 km Entfernung vorgeschlagen
und will man das ablehnen, heißt es "flexibel sein!". Klar, haben wir momentan gerade eine sehr niedrige
Arbeitslosenquote, aber das kann sich auch schnell ändern. Schaut man auf die Entwicklung der letzten
50 Jahre, so ist es ein ständiges Auf und Ab. Außerdem: Je qualifizierter man ist, desto schwieriger wird
es, eine gute Stelle in der Nähe zu finden. Ein Umzug nahe an einen neuen Arbeitsplatz ist ja auch ein frommer
Wunsch. In Großstädten schlagen sich oft Dutzende von Bewerbern um extrem überteuerten Wohnraum.


Und was hat das mit dem Flugverkehr zu tun?
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Vorschlag finde ich richtig genial, da ich seit 2012 am Wochenende pendele.
Das könnte ich mir ohne Steuervergünstigungen sparen und gar nicht mehr arbeiten.
 
Genau das habe ich erwartet. Sobald ans eigene Geld geht ist Schluss mit lustig. Sollen erstmal andere machen.
 
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