Fahrwerk - Revision VA+HA

Registriert
03. März 2019
Beiträge
2
Danke
0
SAAB
9-3 I
Baujahr
2000
Turbo
weiß nicht
Hallo Saab-Gemeinschaft,
unser Saab 93s steht vor einer Runderneuerung. Das Fahrwerk muss gemacht werden. Es ist weich wie ein Matratze - trotz frischem Tüv (ohne Mängel).
146 000 Km, 1. Hand, Baujahr 2000, 2 Liter Softturbo, Automatik, Seniorenfahrzeug, nur Garage - dem Ex-Fahrer (91) wäre das ausgelutschte Fahrwerk wahrscheinlich im Leben nie aufgefallen.
Besonders deutlich ist es in ganz engen, langsamen Kurven. Dann hat man das Gefühl, gleich würde das kurvenäußere Vorderrad abbrechen und überfahren werden.
In längeren Kurven mit höherer Geschwindigkeit scheint der Wagen über die Längsachse zu rollen. Er schwimmt. Die Lenkung wirkt unpräzise, als würden die Korrekturimpulse nicht durchdringen. Man fühlt sich unsicher, obwohl der Grenzbereich noch ganz weit entfernt ist.
Die Reifen sind gleichmäßig abgefahren und zeigen keine Anomalie.
Den TÜV hat vor zwei Wochen ein Anfänger gemacht. Weil Probezeit, hat er sogar kontrolliert, ob die Sicherheitsgurte auf der hinteren Sitzbank sicher einrasten.
Darum gehe ich mal davon aus, dass die VA-HA-Lager iO sind. Der Zahn der Zeit sollte ihnen dennoch ordentlich zugesetzt haben. Die Dämpfer sind dicht.
Ein Bilstein-B12-Fahrwerk samt neue Domlager einzubauen, davor fürchte ich mich nicht.
Es wird damit aber definitiv nicht getan sein.
Wenn etwas richtig kaputt wäre, wäre klar, was man zuerst machen müsste, um das Fahrverhalten zu verbessern.
Wenn aber nur alles ausgelutscht ist, wo fängt man an, um die größte positive Wirkung zu erzielen?
Gibt es Engpässe bei der Ersatzteilversorgung?
 
Ich hab das Fahrwerk bei meinem komplett neu gemacht. Stoßdämpfer haben sicher einen großen Einfluss auf das was du beschreibst, aber wenn du die Achse so weit zerlegt hast dann wäre es schwachsinnig nicht alles neu zu machen.

Ich habe Bilstein B6 verbaut und bin damit ganz zufrieden. PU Lager nur für die Hinterachsbuchsen, und außerdem für die Stabigummis weil es die in Gummi nur noch für den 18mm Stabi gab, und bei meinem der mit 24mm Durchmesser verbaut ist. Die PU Teile von Powerflex haben gut gepasst.

Sonst habe ich überall versucht OEM Qualität zu bekommen, was leider nicht immer klappt. Nimm alles was du bekommen kannst von Lemförder. Es macht wenig Spaß die Teile nach einem Jahr wieder zu tauschen, deswegen hab ich versucht von ProParts und den anderen "Hausmarken" fern zu bleiben. Ich glaub bei den Domlagern hab ich Meyle genommen weil nichts besseres zu kriegen war.

Spurstangen habe ich von "Optimal" und "Triscan" verwendet, da nicht viel anderes erhältlich ist. DIe Spurstangenköpfe von Lemförder. Das hat das Lenkgefühl nochmals verbessert, nachdem Vorder- und Hinterachse komplett erneuert waren.
 
Hab ich auch in Erwägung gezogen, aber nach Lektüre etlicher Seiten an Beiträgen hier im Forum dann doch nicht benutzt. Nach kompletter Achsüberholung vorn und hinten fährt er meiner Meinung nach beim Gasgeben auch ohne das Teil geradeaus
 
Vielen, vielen Dank. Jetzt beginnt die Teile-Suche.
 
... Das Fahrwerk muss gemacht werden. Es ist weich wie ein Matratze - trotz frischem Tüv (ohne Mängel).
146 000 Km, 1. Hand, Baujahr 2000, 2 Liter Softturbo,...
Besonders deutlich ist es in ganz engen, langsamen Kurven. Dann hat man das Gefühl, gleich würde das kurvenäußere Vorderrad abbrechen und überfahren werden.
In längeren Kurven mit höherer Geschwindigkeit scheint der Wagen über die Längsachse zu rollen. Er schwimmt. Die Lenkung wirkt unpräzise, als würden die Korrekturimpulse nicht durchdringen. ...

Spürbare Verbesserungen sind sicher möglich, aber mit gewissen Abstrichen hinsichtlich Fahrwerksstabilität und Lenkpräsision muss man sich abfinden.
 
Ich habe mein Fahrwerk vor knapp 1,5 Jahren auch saniert: Dämpfer, Domlager, Lenker, Buchsen rundum, Spurstangen,...

Als ausgelutscht haben sich am Ende einzig die Koppelstangen herausgestellt. Der Rest war prinzipiell noch okay und wurde auch vom TÜV kurz zuvor nicht beanstandet.
 
Hallo Saab-Gemeinschaft,
unser Saab 93s steht vor einer Runderneuerung. Das Fahrwerk muss gemacht werden. Es ist weich wie ein Matratze - trotz frischem Tüv (ohne Mängel).
146 000 Km, 1. Hand, Baujahr 2000, 2 Liter Softturbo, Automatik, Seniorenfahrzeug, nur Garage - dem Ex-Fahrer (91) wäre das ausgelutschte Fahrwerk wahrscheinlich im Leben nie aufgefallen.
Besonders deutlich ist es in ganz engen, langsamen Kurven. Dann hat man das Gefühl, gleich würde das kurvenäußere Vorderrad abbrechen und überfahren werden.
In längeren Kurven mit höherer Geschwindigkeit scheint der Wagen über die Längsachse zu rollen. Er schwimmt. Die Lenkung wirkt unpräzise, als würden die Korrekturimpulse nicht durchdringen. Man fühlt sich unsicher, obwohl der Grenzbereich noch ganz weit entfernt ist.
Die Reifen sind gleichmäßig abgefahren und zeigen keine Anomalie.
Den TÜV hat vor zwei Wochen ein Anfänger gemacht. Weil Probezeit, hat er sogar kontrolliert, ob die Sicherheitsgurte auf der hinteren Sitzbank sicher einrasten.
Darum gehe ich mal davon aus, dass die VA-HA-Lager iO sind. Der Zahn der Zeit sollte ihnen dennoch ordentlich zugesetzt haben. Die Dämpfer sind dicht.
Ein Bilstein-B12-Fahrwerk samt neue Domlager einzubauen, davor fürchte ich mich nicht.
Es wird damit aber definitiv nicht getan sein.
Wenn etwas richtig kaputt wäre, wäre klar, was man zuerst machen müsste, um das Fahrverhalten zu verbessern.
Wenn aber nur alles ausgelutscht ist, wo fängt man an, um die größte positive Wirkung zu erzielen?
Gibt es Engpässe bei der Ersatzteilversorgung?
Engpässe - nein.
So, wie du es beschreibst, sollten Koni oder Bilstein-Dämpfer dir die gewünschte Rückmeldung vermitteln. Ich verwende immer Konis, weil die verstellbar sind. Wenn, wie du schreibst, alle anderen Fahrwerkskomponenten Ok sind, sollten die geänderten Dämpfer dir den gewünschten Kontakt zur Straße geben. Ich fahre meine (1 x 902 und 1 x 9-3) immer "aus der Hinterachse" heraus.
 
Konis für den 9-3/902? Gibts die noch?
 
Gibt es noch. Und sind sogar ohne Ausbau verstellbar!
 
Ich finde die Konis mit Einschränkungen und Eibach einfach unglaublich.
Straßenlage ist top, aber ,wehe es kommt ein Schlagloch oder eine schlecht asphaltierte Quertelekomreparatur.
 
Ich finde die Konis mit Einschränkungen und Eibach einfach unglaublich.
Straßenlage ist top, aber ,wehe es kommt ein Schlagloch oder eine schlecht asphaltierte Quertelekomreparatur.

Das sehe ich nicht ganz so aber die persönlichen Eindrücke unterscheiden sich da ja.

Richtig ist sicherlich, dass die Eibach-Dämpfer (B6 heißen die glaub ich, ungekürzt) die dynamischen Möglichkeiten deutlich erweitern und der Komfort dabei weites gehend auf der Strecke bleibt. Auf die Koni-Dämpfer trifft das so nicht zu.

Belässt man diese auf der Stufe Null, erhält man eine um ca, 15-20% straffere Dämpfung praktisch ohne jeglichen Komfortverlust. Persönlich denke ich, dass die Dämpfer schlicht deutlich sensibler agieren als die originalen Teile (und auch die Produkte der Firma Eibach) und somit über Komfortreserven verfügen. Fahrdynamisch sind die Eibach allerdings bei diesem Vergleich ein wenig besser

Das ändert sich allerdings wenn man die "Konis" hinten auf Stufe 1 stellt, dem 9-31 damit das dominierende Untersteuern weitestgehend abgewöhnt und dem "Piloten" die Möglichkeit erleichtert, die Fuhre auch über das Gaspedal zu steuern.

Wie weit man mit dieser Art der Einstellung geht, ist natürlich Geschmacksache. Man sollte sich allerdings darüber im Klaren sein, dass der Grenzbereich bei solchen Spielen gerade mit tiefer gelegten Fahrwerken und überbreiten Reifen deutlich schmaler wird.

Und nicht jeder von uns heißt Röhrl mit Nachnamen
 
Klaus er mein Bilstein,aber du hast echt gut aufgepasst :top:
 
Immer diese vielen Namen und Bezeichnungen:redface:

Ich werd alt glaub!:eek:
 
Die gelben, von außen, ohne Ausbau verstellbaren Konis gibt es für den 9-31 für vo und hi. Aber für den 902 gibt es sie (neu) nur noch für hi - nicht mehr für vo:frown:.(Die Federbeine der 9-31 und 902 sind verschieden).
 
Zurück
Oben