B235 Motor kaputt Repariert

janira

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SAAB
9-3 II
Baujahr
2007
Turbo
FPT
Hier zuerst mal paar Bilder von ein kaputt Reparierter B235 Motor
"Meisterleistung" von KFZ Meister mit 35 Jahren "Erfahrung" . Wenn mann aber ein Meistertitel hat, kann diese nicht aberkannt werden :frown:

Zuerst die Bilder, jeder der sich mit SAAB B2X5 Motoren gut auskennt braucht eigentlich keine Beschreibung

Reihenfolge 1 2 3 4
20180924_112853.jpg

20180924_130935.jpg
Pleuelstange Zylinder 2
20180924_130953.jpg
Folgeschaden Motorblock

1.jpg

So sieht Steuerkette und Führungen nach 18.000km (nachbau aka "Erstausrüster")

20180924_132401.jpg
Sieb sauber

20180924_132211.jpg
Hier "Meisterleistung"

20180924_132828.jpg
Darüber hinaus, eine Zylinderkopfschraube war mit furchterregende 50 Nm festgezogen , eine Ölwanne Schraube fehlte ganz und eine Ventildeckelschraube wurde gegen ein 6 kant ersetzt

und ich dachte , ich habe alles gesehen .... :eek:
 
:eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:
Kann man so machen....in Albanien oder Rumänien oder so...
Ich würde den "Meister" verprügeln.
 
Hallo,

bitte erklärt mir, wo genau der Schraubfehler lag. Was genau wurde falsch gemacht? Ich sehe nur das Ergebnis, nicht die Ursache.

Danke!
 
Den Bildern zu urteilen, kann man die Welle noch nehmen. Habe schon schlimmere Fälle zum laufen gebracht.
Dass die Führungsschienen der Kette so aussehen, ist ein Zeichen dafür, dass der Kettenspanner vor Einbau der Kette schon ausgefahren war.
Zu viel Vorspannung.
Die Lagerschale wurde wahrscheinlich falsch montiert. Normalerweise kann man dann den Motor nicht mehr durchdrehen.
Wegen der Sechskantschraube, statt Gewindestift - ist zwar nicht schön, hält aber genauso.

Mein 9-5 wurde auch totrepariert. Fahrzeug war 6 Jahre abgemeldet. Die Sache ging vor Gericht. Wagen war aus erster Hand.
Vorbesitzer muss das Auto echt geliebt haben.

Bei mir wurde die Ölleitung zum Kühler mit Kühlwasserschlauch abgedichtet. Ölverlust, Lagerschaden, Kette gelängt.
Es wurde von der Werkstatt neue Pleuellager eingesetzt, aber weder die Ölwanne, noch das Sieb gereinigt.
Danach wieder Pleuellagerschaden, Hauptlagerschaden, die Ölleitung wurde nicht erneuert.

Leider sehe ich solche "Reparaturen" immer wieder. Das ist aber auch nicht Markenabhängig.

Problem ist, dass sich solche "Superschrauber" auch noch was einbilden, und meist wundervoll erzählen und fachsimpeln können.
Heute ist es eben wichtig, nur gut reden zu können und den Leuten alles gut verkaufen zu können.

Kopf hoch. Du bekommst den Wagen schon wieder zum Laufen. Ich drücke dir die Daumen.
 
Zur Pleuellagerschale erstes Bild: Sind das echt Einschläge von einem Hammer?

Richtiger Profi - der Typ.

Wie sieht es mit den Laufbuchsen aus? Auf dem Bild kann ich leider nicht sehen, ob tiefe Riefen drin sind.
Einen Shortblock bekommt man günstig (60-100,- plus Versand) in der Bucht.

Die Pleuel mit Schleifflies bearbeiten und fertig. Die kannst du wieder einbauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Lagerschale wurde wahrscheinlich falsch montiert.
.

Genau so ist es, so arbeiten heutzutage richtige "Profis"

es wundert mich allerdings das diese "Meistertitel" , ein Phänomen der nur in Deutschland existiert, bei solche Leistungen nicht aberkannt werden kann
 
Genau so ist es, so arbeiten heutzutage richtige "Profis"

es wundert mich allerdings das diese "Meistertitel" , ein Phänomen der nur in Deutschland existiert, bei solche Leistungen nicht aberkannt werden kann
Dann bin ich ja froh, dass außer diesem Meister noch niemand jemals einen Fehler gemacht hat...
 
Echt übel was manche Leute sich für einen Pfusch erlauben. Was ich mich nur Frage ist dann immer, ob die den Ärger nicht kommen sehen?

Einen Motor zusammenzubauen ist keine Sache die man einfach mal so macht. Es braucht erstmal ein Grundverständnis und Gefühl dafür. Hätte der Meister sich mehr Mühe gemacht und eventuell nebst WIS, auch ein paar andere allgemeine Quellen zur Hand gezogen, hätte er es bestimmt ordentlich hinbekommen.

Nur sieht man da mal wieder diese häufige "Kein Bock, lass mich in Ruhe" Haltung. Wem die Arbeit keinen Spaß macht soll sie sein lassen.

@Saab-Frank nicht mal in Albanien oder Rumänien würden dir die einem so was andrehen. Dann würden die Kunden dem Meister nämlich den Kopf einschlagen.

@DSpecial diese Fehler sind aber derart gravierend, dass man nicht einfach von "Flüchtigkeitsfehlern" sprechen kann. Das ist Pfusch, wie ihn ein Laie begehen würde, der absolut kein Gefühl für diese Arbeit besitzt.
 
Ich kann mir schwer vorstellen, dass die o.g. Bilder einen von einem Fachmann kürzlich zusammengebauten Motor zeigen.

Und warum sollte eine Werkstatt dies tun? Zum Zeitvertreib?
 
Zuletzt bearbeitet:
@DSpecial diese Fehler sind aber derart gravierend, dass man nicht einfach von "Flüchtigkeitsfehlern" sprechen kann. Das ist Pfusch, wie ihn ein Laie begehen würde, der absolut kein Gefühl für diese Arbeit besitzt.
Im Allgemeinen wir ein Flüchtigkeitsfehler immer mit "nicht schlimm" gleichgesetzt. Ein Flüchtigkeitsfehler bedeutet allerdings nicht, dass er ohne gravierende Folgen bleibt. Im OP sind schon Menschen wegen Flüchtigkeitsfehler gestorben.
Ich will die hier gezeigten Dinge nicht relativieren, das ist echt nicht schön aber gleich wieder mit dem Geschimpfe anzufangen....ich weiß ja nicht.
 
Sind wir mal ehrlich. Wem ist nicht auch schon ein Fehler unterlaufen.

Ich sehe auf den Bildern aber Tatsachen, welche nicht mit "Fehler unterlaufen" argumentiert werden können.

Der Saab-Motor ist sehr einfach und gut konstruiert. Jeder mit normalen Sachverstand kann diese Motoren instandsetzen.
Einen Kettenspanner derart mit Vorspannung zu montieren, falsch platzierte Pleuellager mit einem Hammer, oder ähnlichem zu bearbeiten, das ist für mich schon echt krass.

Wenn ich mir die Bilder der Laufbuchse ansehe, ist hier auch ein entweder ein Fremdkörper reingekommen, oder der Kolben wurde in irgendeiner Weise beschädigt.
Riefen in der Laufbuchse mit Ablagerungen vom Kolben? Oh Oh.

Wenn man Pleuellager montiert, dreht man doch den Motor mal durch. da dieses Lager versetzt in der Lagerung steckte, müssen die Nasen plattgedrückt worden sein. Dadurch ist der Motor gar nicht, oder nur mit hohem Kraftaufwand zu drehen.
Spätestens, wenn er gestartet wurde und warm gelaufen ist, kann man den Motor danach nicht mehr Starten. Der Starter packt den Widerstand i.R. nicht mehr.

Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen. Viele Meister haben den Titel nicht verdient. Oft können Schrauber, welche den Job nicht mal gelernt haben mehr. Und warum? Weil sie mit Herzblut dabei sind und sich mit der Materie auch nach Ihrer Lehrzeit noch beschäftigen.
Das soll aber nicht bedeuten, dass alle KFZ-Meister den Titel nicht verdient haben!
Also bitte nicht falsch verstehen und es nicht als Beleidigung auffassen.

Meine Erfahrung zeigt mir, dass auch viele Vertragswerkstätten, absoluten Pfusch abliefern. Und warum? Zeitdruck, schlechte Nachkontrolle, Rotstift bei Kalkulationen.
 
Noch was:

Hat der Meister evtl. das gecrackte Pleuel falsch zusammengebaut? Passen die Bruchkanten zu einander?
 
Ich sehe auf den Bildern aber Tatsachen, welche nicht mit "Fehler unterlaufen" argumentiert werden können.
....

Ich sehe eher Tatsachen, die darauf schliessen lassen, dass dieser Motor nicht (kürzlich) überholt wurde.
Oder hast Du schon mal Laufbuchsen gesehen, die nach den paar km so aussehen ?
 
Problem ist, dass sich solche "Superschrauber" auch noch was einbilden, und meist wundervoll erzählen und fachsimpeln können.
Heute ist es eben wichtig, nur gut reden zu können und den Leuten alles gut verkaufen zu können.
This.
Das ist leider auch meine Erfahrung ...

@janira: krasse Bilder, erinnert mich an Juli da hatte ich selber ähnliche Bilder gamcht (vermutlich nicht ganz so schlimm? k.A.)
Hoffe es findet sich eine Lösung
 
Ich sehe eher Tatsachen, die darauf schliessen lassen, dass dieser Motor nicht (kürzlich) überholt wurde.
Oder hast Du schon mal Laufbuchsen gesehen, die nach den paar km so aussehen ?

Die Führungsschienen sind auch recht dunkel. Neue sind weiß/gelb, oder hellbraun.

Evtl. gar nicht erneuert. Nur eine Kette mit Schloß eingebaut. Kettenspanner nicht gelöst und Kette mit Gewalt draufgezwiebelt.
 
Ich würde eher vermuten, dass die Lagerschalen schon richtig montiert (also Nasen in Vertiefungen) waren, das Lager aber gefressen hat und die Lagerschalen sich dann erst mitgedreht haben.
OK, dafür sieht der Hubzapfen fast zu gut aus, aber die Nasen sehen auch nicht so aus, als ob sie sich vollständig zurück gebogen hätten, sondern eher wie "abgeschert".
 
Ich vermute, dass der Motor gar nicht angefasst wurde und schlicht verschlissen ist.
Kette, Führungschienen, ausgelutschte Lager: Alles deutet auf eine hohe Laufleistung hin.

Wer auf der og. Lagerschale herumgehämmert hat? Vielleicht ein Troll?
Gelaufen ist der Motor anschliessend jedenfalls nicht mehr.
 
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