Moin, frage zu einem in der Familie verschenkten Saab 900 Turbo EZ 79

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Danke
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SAAB
900 I
Baujahr
1979
Turbo
T...Turbolinchen
Moin Moin,:hello:

kurz zu meiner Person, ich bin Baujahr 94 und absoluter Neuling was Saab angeht.

Mein Vater hat sich nach langen hin und her entschlossen, mir seinen alten in der Garage stehenden, nicht mehr Fahrbereiten Saab 900 Turbo zu schenken. Dieser war seit der EZ am 20.02.79 durch den Händler, durchgehend im Familienbesitz. Mein Ziel ist es, dass ich eines Tages das Auto meines Uropas fahren darf.

Zustand des Fahrzeuges ist so lala.., mir ist bewusst, dass ich eine Menge Geld in dieses Fahrzeug stecken müsste. Bilder und Beschreibungen würden die Tage folgen.

Mir tut es einfach weh, dieses Fahrzeug so verrotten zu lassen. Laut meinem Vater handelt es sich bei diesem Model um ein der ersten Saab 900 Turbo in DE, die den Händlern zur Vorführung gedient haben. Das an den Entkunden ausgelieferte Model soll wohl wieder verändert worden sein. Wohl erkennbar an den an der Seitentür befestigten Außenspiegeln sowie dem vergoldeten Saab logo und ein paar anderen dingen, die mir gerade entfallen sind:eek:

Nun wollte ich einfach mal nach eurer Meinung fragen, was sagt ihr dazu ?.
Leider kann mein Vater mir natürlich auch totalen Quatsch erzählt haben, wenn dies der Fall sein soll, bitte Verzeiht mir :rolleyes::biggrin:
Was meint ihr kann man da an Geld reinstecken, ich weiß, ohne Bilder gerade unmöglich zu beurteilen, diese werden folgen.
 

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Entscheidend ist - und das hast Du hier im Forum sicher schon mehrfach gelesen- der Karosseriezustand.

Die frühen Modelljahre sind (bzw. waren, denn viele gibts nicht mehr) extreme Roster, die Struktur oft schon nach wenigen Jahren im Alltagseinsatz stark geschwächt.

Falls hier keine gravierenden Schäden vorliegen kann man das Projekt starten, "lohnen" wird es sich auch dann nur für Dich.

Für die Technik solltest Du Dir anschliessend umfassend Rat einholen, eine Bestandsaufnahme der Schäden aus Nutzung und langer Standzeit wird zumindest eine Teilrevision von Motor, Zylinderkopf, dem frühen (und seltenen) Lader und dem Getriebe
notwendig machen.

Und ja: Bei Frühen 900 sitzen die Spiegel noch auf dem Türblatt und Kühlergrill und Logs änderte SAAB wärend der gesamten 900-Produktionszeit immer mal wieder.
Das MY 1979 hat zudem noch die kleineren Rückleuchten (wie beim 99 CombiCoupe)
und noch keine höhenverstellbaren Kopfstützen an den Vordersitzen.
Dies wurde tw. ab MY 1980 geändert.

(EDIT: Die Fotos sehe ich erst jetzt...)
 
Zuletzt bearbeitet:
weitere Bilder.
Motor lief 2009 das letzte mal. Soll noch funktionstüchtig sein. Motor und Turbo sollen Ende der 80er, Anfang der 90er erneuert worden sein, gab wohl einen Turbo Schaden auf der Autobahn.

Danke für deinen Rat. :smile:
 

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Hmm...Jetzt, wo die Fotos dabei sind...
Das ist immer so ne Sache mit den Liebhaberautos. Wenn man einen will bekommt man einen. Irgendeinen, aber einen. Wenn man genau DEN will, muß man tief durch diverse Täler wandern und eben einiges investieren. Schau Dir mal meinen Thread über die Restaurierung meines 9000 an. Das hat doppelt so lange gedauert und ca. 30% mehr gekostet als veranschlagt, und "fertig" ist er noch nicht. Aber ich bin glücklich damit, und was sonst zählt?
Du sagst, Du willst das Auto Deines Urgroßvaters fahren - dann mach es. Oder läßt Dir zumindest mal sagen, was es kosten würde, und wäge dann ab.
 
...
Du sagst, Du willst das Auto Deines Urgroßvaters fahren - dann mach es. ....

Ja, bei aller Euphorie: Das wäre wirklich der einzige Grund.:frown:
Und natürlich sollten dann genügen Mittel zur Verfügung stehen, ich sehe kein Teil, welches nicht komplett zu überarbeiten ist.

Die bessere Alternative wäre etwas Geduld aufzubringen und ein gutes Exemplar zu suchen.
 
Ich denke wenn man den abkärchert gibts diverse Einschußlöcher,dennoch würde ich den mal ans Tageslicht rollen und mal den Gartenschlauch drüberhalten.Da wird sicher noch einiges auftauchen,evtl.siehts aber auch schlimmer aus als es ist.Wie auch immer,das wird weder günstig noch schnell erledigt sein.
 
  • Ich werde im Laufe der Woche den Wagen mal abspülen, mache dann noch einmal ein paar Fotos. Mein Vater ist noch ganz zuversichtlich, er rechnet mit Kosten in Höhe von 6-7000 Euro, vllt weil er auch viel selbst dran machen kann, vllt aber auch nur, weil er nicht einsehen möchte das der Wagen einfach durch ist ..
  • Der Wagen hat ca 160000 km auf der Uhr, viel ist das nicht :/
Fotos vom Unterboden sind aktuell eher schwierig zu machen
 
Moin harti94,
dem "Moin Moin" nach verorte ich Dich eher im norddeutschen Raum.
Zuerst das Negative:
Wenn Du nicht viel selber machen kannst an dem Auto, könnte Dich die Wiederherstellung des 900 ungefähr den Preis eines neuen Mittelklasse Wagens kosten.
Die Details, die Dein Vater als Merkmale eines Vorserienautos genannt hat, sind, wie Klaus schon sagte, Merkkmale des ersten (Serien-)Modeljahres. Die Produktion der Serie begann im Herbst 1979.
Wegen der Rostanfälligkeit und der kurzen Bauzeit sind die Türen, Heckklappe und Motorhaube nur schwer zu ersetzen, müssten also eher intstandgesetzt werden.

Die Motorhaube mit den beidseitigen Lüftungsschlitzen gab es auch nur in '79, die Innenausstattung scheint nicht allzu mitgenommen zu sein.
Ist der 900 grünmetallic oder blaumetallic? Das kann ich auf den Bildern nicht sicher sehen. Die blaue Innenausstattung in dieser Form gab es nur in 1979 und nur im 3-türigen Turbo und EMS.

Die Felgen auf den Bildern dürften die Felgen des 5-türigen Turbo sein, auf die nur spezielle Reifen von Michelin passen, die nicht immer erhältlich sind. Original am 3-türer wären die "Inka-Felgen" (errinnern im Design etwas an eine Inka Pyramide).

An sich ein inzwischen seltenes Auto, was sich halt leider nicht im Verkaufswert niederspiegeln wird.
 
Wenn das die TRX-Reifen sind, viel Spass.
Die kosten richtig Geld.
 
Nach den Bildern?

Lass es sein.
 
Andere Felgen sind immer mal im Angebot...
Ich mache mir hauptsächlich Sorgen um die Verfügbarkeit von:
Membran Wastegate
Wasserpumpe / Repsatz (unbedingt neu machen!)
Radlager
Paar Kleinteile im Motorraum & die Haube
Sind das blaue Scheiben? Dann deck die mal ab, bevor an dem Geraet geschweisst / geflext wird!
 
Ja, bei aller Euphorie: Das wäre wirklich der einzige Grund.:frown:
Und natürlich sollten dann genügen Mittel zur Verfügung stehen, ich sehe kein Teil, welches nicht komplett zu überarbeiten ist.

Die bessere Alternative wäre etwas Geduld aufzubringen und ein gutes Exemplar zu suchen.

Das würde aber bedeuten, diesen hier wegzuwerfen oder zu schlachten?
Fände ich trotz des jämmerlichen Zustandes sehr schade, da als Auto des Urgroßvaters unwiederbringlich.
Eine gründliche Bestandsaufnahme des Fahrzeugs und der eigenen Mittel sollte schon Grundlage für eine Entscheidung sein. Ebenso die Frage, was man erreichen möchte.
 
Ganz ehrlich?
Nach den Fotos zu urteilen - lass es lieber.
Es ist zwar sehr schade, insbesondere wegen des Familienbesitzes - aber ich befürchte, das wird eine Dauerbaustelle.
 
  • Ich werde im Laufe der Woche den Wagen mal abspülen, mache dann noch einmal ein paar Fotos. Mein Vater ist noch ganz zuversichtlich, er rechnet mit Kosten in Höhe von 6-7000 Euro, vllt weil er auch viel selbst dran machen kann, vllt aber auch nur, weil er nicht einsehen möchte das der Wagen einfach durch ist ..

Ist er im Karrosseriebau tätig oder Autolackierer?
Dann könnte er diese Arbeiten mit 0,00 EUR ansetzen und so in diesem Budget bleiben, falls eine gewisse Rest-Patina o.k. ist
und der Antrieb keine Schäden hat.


Fotos vom Unterboden sind aktuell eher schwierig zu machen

Aufbocken und Räder abschrauben sollte im Hinblick auf die DIY-Fähigkeiten Deines Vaters doch möglich sein....
 
wow, das könnte man echtes Garagengold nennen, wenn die diversen offensichtlichen Löcher nicht wären ... :argh:
Wie die Vorredner schon sagten, an sich ein wunderschönes Auto aus dem ersten Jahrgang. Damit sehr selten und was besonderes. Viele gibt es davon nicht mehr. Ihn wieder herzurichten ist allein deswegen schon geboten.
Du und dein Vater sollten sich Gedanken über das bei euch verfügbare Budget machen und dann sorgfältig entscheiden ob ihr das selbst angehen wollt/könnt oder den Wagen an jemand weitergebt der das machen möchte. Nehmt bei der Bestandsaufnahme auch die rosa-rote Brille ab, kalkuliert nicht zu optimistisch. Ich denke auch mit 6-7k kommt man dort auf keinen Fall hin. Alleine weil von den frühen Baujahren viele spezielle Teile laut Aussage hier kaum oder gar nicht mehr zu bekommen sind, wird das schon ne ziemliche Herausforderung, finanziell wie zeitlich.
Ich will euch aber nicht den Mut nehmen, so ein Projekt kann auch ganz viel Spass machen. Vorallem wenn da solche Familien-Geschichten dran hängen. Ich glaub wenn man dann am Ende Opas 40 Jahre altes Auto wieder über die Bahn scheucht, wird man schon ein wenig stolz sein. :top:
Guckt man in alte Fotoalben ob ihr da nicht Bilder mit dem Wagen findet. Das könnte zusätzlich Ansporn sein. :smile:
 
Wuerd mich nicht verunsichern lassen. Erstmal gruendliche Bestandsaufnahme. Falls das Ding von unten brauchbar ist (erstaunlicherweise sind diese Jahrgaenge unten oft gar nicht so schlecht) und sich ein guenstiger Lackierer findet...koennte das schon grad so hinhauen, vorausgesetzt am Antrieb ist alles i.O. Und dann rechne mal mit gemütlichen 500 + x Arbeitsstunden, abhaengig vom angestrebten Zustand danach. Jedes Wochenende 15 Stunden, 52 Wochen auf's Jahr, so um die 33 Wochenende brauchts...Kann man also, wenn man will, in einem Jahr schaffen. Wenn die Kiste weg ist fuer Fremdarbeiten musst dir aber immer was in der Garage liegen lassen was in der Zwischenzeit gemacht werden kann. Zwingend sollte das original WHB fuer diesen Motor vorhanden sein!
Meine Meinung: das koennte gehen (abhaengig vom genauen Zustand). Lohnen wird es sich nicht, im Falle eines anschließenden Verkaufes habt ihr fuer lau geschraubt. So, koennt Ihr mich wieder steinigen...
 
Weil ihr nicht genau geschaut habt. Ich sag nicht dass das Kindergeburtstag wird, aber wenn das Ding unten halbwegs ok ist, erscheint das doch machbar. Also zumindest mir :rolleyes:
Bleibt die Frage: sind die Scheiben blau?
 
Moin Harti. Schönes Projekt. Das beste vorweg: er ist wohl komplett! Wenn Du mit 24 sonst keine anderen Hobbys hast, und gewisse Voraussetzungen mitbringst, könnte das sogar funktionieren. Aus wirtschaftlicher Sicht ist es völliger Quatsch. Ich habe eine ähnlich aufwendige Vollrestauration zweimal durchgezogen, also mit komplett nackig machen... Viel konnte ich selber machen, aber beim Antrieb, Schweißen und Lackieren habe ich befreundete, professionelle Hilfe in Anspruch genommen. Projekt 1 hat 5 Jahre gebraucht und mich in etwa 10k gekostet, Projekt 2 hat 3 Jahre gedauert, allerdings habe ich da in technischer Hinsicht geschummelt und moderneres Equipement verbaut. Aber: beide Fahrzeuge sind 16v-Varianten und Ersatzteile relativ einfach zu bekommen. Bei deinem Exemplar existiert für bestimmte Dinge quasi kein Ersatzteilmarkt. Allein wenn bei der Demontage etwas versehentlich zerstört wird, was zwar kaputt aussah, aber nur festgegammelt war, ist das evtl. schon der Supergau, der Dich um Jahre zurückwirft. Du brauchst also:
Platz (langfristig zum Schauben), Lagerplatz für Teile (ca. 20 qm), ein WHB, jemanden der (vor Ort!) wirklich gut schweißen kann, jemanden, der Dir den Hobel komplett (!) neu einfärbt (mit viel Glück bist Du mit 3k dabei)... eine Werkstatt, die sich mit dem Motorentyp auskennt und den Antrieb komplett überholt. Der Motor und seine Anbauteile sind sehr speziell - versuch Dich da gar nicht erst selbst dran. In D gibt es geschätzt noch eine Handvoll Spezialisten, die das wirklich beherrschen. Auch wenn Dir Freunde erzählen wollen: ist kein Hexenwerk, ist auch nur ein Motor... Lass es! Revision von Antrieb, WaPu, Lader etc. (ohne Getriebe - bei 160k sollte das eigentlich ok sein) wird dich 5-6k kosten. Versuchst Du es selbst, produzierst Du ggf. Kernschrott und das Projekt dürfte tot sein. Mein Tipp: Baue erst alles auseinander und dokumentiere jeden Schritt mit Photos und Notizbuch. Lege alles Abgeschraubte erstmal beiseite und kümmere Dich nur ums Blech. Dafür würde ich ein Jahr einplanen (1-2k wirst Du an Material dennoch versenken), dann Achsen, Fahrwerk, Lenkung (?) und Bremsen ausbauen und überholen (2-3k), danach (rollbar) zum Lackierer (evtl. müssen einige Stellen vorher noch gestrahlt werden (Türen innen, Falze, Schiebedachkasette etc.) Erst dann den vorher ausgebauten Motor weggeben... Wie dem auch sei: unter vier Jahren wirst Du nicht wegkommen. Mit sehr viel Glück schaffst Du es (ohne Arbeitszeit!) für 15k... Darunter keinesfalls.
 
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