SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

Auch sind diese Autos in einem Leistungsbereich positioniert, dass die Umweltbilanz auch ohne Einbeziehung der Herstellung und Entsorgung
nicht so toll ist.
Hm, ich seh die Dinger ja regelmäßig. Von der üblichen realen Nutzung her sind die aber OK (hier bei uns im Norden), meistens sogar eher Verkehrshindernis. Vielleicht nicht an der Ampel, aber auf der BAB treffe ich die immer mit um 100km/h an. Heißt ich überhole sie.
 
Also
a) muss man (sowohl angesichts beteiligter Schwermetalle, wie auch hiesiger Kohleverstromung) 'E-Mobility' nicht zwingend positiv bewerten
und
b) ist NEVS in Ankündigungen zumindest bisher immer weitaus weiter vorn gewesen, als in echten Taten.

Zu a.) Wenn unsere Politiker (allen voran der Herr Wissmann ehemaliger Bundesverkehrsminister, der fertige Konzepte für Mobilität der Zukunft in der Schublade hatte) mal weiter denken würden, als wie soweit die Verbrenner noch fahren können
und JEDER seine eigene Stromversorgung (sofern machbar per Solarpanel) für seinen Haushalt machen dürfte (laut EEG nicht erlaubt), nur damit die Stromkonzerne (allen voran RWE mit den Kohlekraftwerken) noch Geld scheffeln, dann würde die E-Mobilität und die zunächst mit Gas, später Wasserstoff, vorankommen!
Es gibt in der Forschung und Entwicklung von Batterien, weitaus mit weniger Schwermetallen belastete, die mind. ein PKW-Leben (10 Jahre und mehr) halten.
Zu b.) NEVS ist schon hintendran, was E-Fahrzeuge angeht. Die Japaner (allen voran Toyota und Nissan) sind da weiter!
Wenn ich nur den Nissan Leaf sehe, der vom Preis, Ausstattung her top ist! Genial: Die normale Batterie, die alle elektrischen Verbraucher mit Strom versorgt, durch ein Solarpanel im Dachspoiler aufzuladen....
 
Es ist jedem Nutzer eines Solarpanels nicht gestattet, den erzielten Strom für sich selbst abzuzweigen.
Man muss den selbst erzeugten Solarstrom einspeisen, bekommt dafür die Einspeisevergütung (die letztens heruntergesetzt wurde)
und muss dann den teureren Strom (der womöglich aus den AKWs oder den KKWs kommt) abnehmen/bezahlen....

An einem Infotag zur E-Mobilität hier in der Stadt vor einigen Wochen, wurden von Autohändlern in der Stadt, die aktuellen Modelle von Renault, Mercedes (Smart), BMW, Opel und Nissan, vorgestellt.
Dabei war auch der örtliche Stromversorger, der eine Solaranlage mit Stromtankstelle zeigte. Auf Nachfrage, wurde mir genau das oben genannte, gesagt.

Natürlich bekomme ich preislich durch die Einspeisevergütung den Strom des Anbieters billiger. Keine Frage.
Nur: Ich wäre unabhängig von den Stromanbietern, müsste nicht den teueren Strom abnehmen, hätte (bei Batteriepufferung) selbst bei Stromausfall noch Strom.....

Aber genau das, wird durch die Stromkonzerne via EEG verhindert! Die wollen an uns Bürgern verdienen und der Staat unterstützt das Ganze, weil ja bei Reduzierung der Verbrennerautos, die Mineralölsteuer, die Mwst., die Ökosteuer und die KFZ-Steuer niedriger werden würde.
Beispiel gefällig? Was ist denn beim Erdgas-Auto passiert? Eben, der Preis steigt demnächst, weil der Staat weniger Einnahmen dort hatte und das bisher subventioniert wurde...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Eigennutzung habe ich für Deutschland aber anders in Erinnerung. Früher konnten (und wollten) die Betreiber allen Strom einspeisen und den günstigeren Strom aus dem Netz selbst nutzen. Seit 2009 wurde die Eigennutzung gefördert (siehe Wiki und entsprechender offizieller Quelle), was mittlerweile wohl nicht mehr finanziell passiert, aber dennoch sollte man den erzeugten Strom zunächst selbst nutzen - was angesichts der inzwischen deutlich niedrigeren Vergütungen auch sehr rentabel ist. So auch andere Quellen in Netz.

Fazit: Der Betreiber von PV-Anlagen sollen den erzeugten Strom selbst verbrauchen und nur die Überkapazitäten einspeisen. Und mit Stromspeichern (Modelle von LG Chem, Tesla, etc.) wird man noch unabhängiger und kann den selbst erzeugten Strom auch nachts nutzen...
 
wobei es wegen der Vergütung trotzdem bei zwei getrennten Zählern für Einspeisung und Bezug bleibt. Und jenseits der Zähler kann man das Netz so schlecht trennen, mit dem eigenen Strom nutzen bei Netzausfall also etwas problematisch. So jedenfalls der letzte mir in der Nachbarschaft bekannte Aufbau.
 
wobei es wegen der Vergütung trotzdem bei zwei getrennten Zählern für Einspeisung und Bezug bleibt. Und jenseits der Zähler kann man das Netz so schlecht trennen, mit dem eigenen Strom nutzen bei Netzausfall also etwas problematisch. So jedenfalls der letzte mir in der Nachbarschaft bekannte Aufbau.
Genau so .... sieht der Schwachsinn unserer Politik aus.
 
Fazit: Der Betreiber von PV-Anlagen sollen den erzeugten Strom selbst verbrauchen und nur die Überkapazitäten einspeisen. Und mit Stromspeichern (Modelle von LG Chem, Tesla, etc.) wird man noch unabhängiger und kann den selbst erzeugten Strom auch nachts nutzen...
Exakt so kenne ich das auch.
wobei es wegen der Vergütung trotzdem bei zwei getrennten Zählern für Einspeisung und Bezug bleibt.
Ja, wa aber einfach daraus resultiert, dass Bezugspreis und Einspeisevergütung nicht identisch sind (ist es beim Kraftwerksbetreiber aber auch nicht, da von Steuern und Abgaben abgesehen natürlich noch die Netzentgelte dazwischen liegen.
Und jenseits der Zähler kann man das Netz so schlecht trennen, mit dem eigenen Strom nutzen bei Netzausfall also etwas problematisch. So jedenfalls der letzte mir in der Nachbarschaft bekannte Aufbau.
Das Problem sehe ich, ehrlich gesagt nicht, da es ja eher um eine diesseitige Trennung geht. Zumal eigenes Hausnetz und PV wg. des Eigenverbrauchs ja ohnehin gekoppelt sind. (Und wenn sie es nicht wären, könnte man dies ja schnell mal eben tun.)
 
War auch nicht auf meinem Mist gewachsen. So selten wie wir hier heutzutage Netzausfälle haben habe ich da wenig Angst. Das bezog sich nur auf #22025.

Der Grund für die zwei Zähler ist schon klar.
 
Hm, ich seh die Dinger ja regelmäßig. Von der üblichen realen Nutzung her sind die aber OK (hier bei uns im Norden), meistens sogar eher Verkehrshindernis. Vielleicht nicht an der Ampel, aber auf der BAB treffe ich die immer mit um 100km/h an.

Aber immerhin tauchen die ersten Angebote von gebrauchten ModelS um 200tkm Laufleistung und darüber auf.
D.h. Intensiv Gefahren werden die (seit 2013/14) wirklich.
 
Klar, sonst lohne die Anschaffung ja nicht. Die muss man ja auf die Kilometer umlegen, auch wenn man den Strom kostenlos bekommt. Und wenn ich sehe, wie viele Skandinavier hier mal eben vorbei kommen, Strom kostet ja nix, da kommen schon ein paar Kilometer zusammen.
 
Puh, hier ist ja einiges an Halbwissen unterwegs...

Jeder darf für sich selbst Strom erzeugen, garkein Problem! Solange Ihr eure Insellösung habt und physisch vom öffentlichen Stromnetz getrennt bleibt, könnt ihr so viel Solarpaneele und Batterien wie ihr wollt aufstellen und damit was auch immer laden. Nur staatliche Förderung bekommt ihr dann nicht. Die bekommt man nur wenn man sich ans öffentliche Netz anschließt - und dann gibt es natürlich Auflagen damit die Netzstabilität gewahrt bleibt (die ist dann hierarchisch sogar noch wichtiger als die Förderung dezentraler Erzeugung).

Logisch, oder?
 
Jeder darf für sich selbst Strom erzeugen, garkein Problem! Solange Ihr eure Insellösung habt und physisch vom öffentlichen Stromnetz getrennt bleibt,
ja gut, das ist für die Gartenlaube interessant. Aber wer will das denn sonst? Ich mein, klar, es gibt auch Leute, die ganz ohne Strom leben. Aber das sehe ich nicht als das Maß der Dinge. Und logischerweise ergeben sich mache Dinge einfach, ohne zweite Zähler kann ich keine Einspeisevergütung abrechnen, daraus ergibt sich dann das nächste. Muss man halt mit leben.

btw. es gibt auch solche Minianlagen ("zum auf den Balkon stellen"), die Einfach in den Steckdose einspeisen. Ist natürlich unter VDE-Gesichtspunkten so eine Sache. Die arbeiten dann für die Grundlast etwas zu und werden eben nach außen nicht abgerechnet. Hab gar nichts mehr mitgekommen wie die Diskussion hinsichtlich Sicherheit bei den Dingern ausgegangen ist bzw. wie der aktuelle Stand ist. Und wo kein Kläger, ...
 
Jeder darf für sich selbst Strom erzeugen, garkein Problem! Solange Ihr eure Insellösung habt und physisch vom öffentlichen Stromnetz getrennt bleibt, könnt ihr so viel Solarpaneele und Batterien wie ihr wollt aufstellen und damit was auch immer laden.
Logisch, oder?
Ja klar für eine Gartenlaube interessant. Aber wir reden hier von einer PV-Anlage, die mir Strom erzeugen soll (mit Pufferung über Batterien), den ich später in mein E-Auto einspeisen (tanken) will.
Der Aussage des hiesigen Stromversorgers nach zu urteilen, darf man deren PV-Anlage in Kombination mit einer E-Zapf/Tankstelle nicht separat betreiben.
Den durch diese Anlage erzeugten (überschüssigen) Strom, muss man einspeisen! Man darf den nicht speichern und für sich selbst verbrauchen (ausser wenn das E-Fahrzeug an der E-Tankstelle hängt).
Also bin ich auf die Gnade des Stromversorgers bzw. des Stromanbieters angewiesen, der mir den überschüssigen Strom verbilligt abnimmt und später verteuert durch EEG-Umlage ect., zurückgibt.
Zähler hin oder her....
Ich lege drauf, wenn ich meinen teuer erkauften (so eine PV-Anlage kostet auch mit Abnahme usw. eine schöne Stange Geld) Strom meiner PV-Anlage, zuerst in das Netz der Stromversorger einspeise.
Ich bekomme 10 Cent/Kwh für die Einspeisung und muss im Mittel (je nach Versorger) ca. 30 Cent/Kwh für den Strom aus der Steckdose bezahlen.

Zum Thema Sicherheit und VDE-Normgerecht:
Ich habe mal per Mail eine Anfrage bei einem hiesigen Elektrofachbetrieb zu einer solchen PV-Anlage mit Stromtankstelle (also einer Insellösung) gestellt.
Bisher (ca. 4 Wochen her) habe ich dazu noch keine Antwort erhalten....
Anscheinend kommt diese Sache mit Stromtankstellen und E-Autos auch überraschend für so manchen Elektrofachbetrieb?
 
Endlich kommt die Diskussion hier mal auf dem Stand der Zeit/Realität an.:rolleyes:
Die tatsächlichen Hemnisse bei der Umsetzung der Energie- resp. Verkehrswende liegen nicht im technischen Bereich.
Und für alle, die es immer noch nicht glauben wollen gibt es folgenden Lesestoff, Mythbuster Elektromobilität.

Mist, kann das pdf-Dokument nicht hochladen, da zu groß.
Bei Interesse sende ich gerne per Mail zu.
 
Ja natürlich. ist ein Solidarsystem. Die Regeln gelten für (fast) alle. Heißt die Verbraucher müssen eben auch die Öko-Umlage, Netzentgelte, Steuern, ... zahlen. Auch für den Strom den ihre eigene PV-Firma erzeugt. Dafür gibt es dann eben auch subventionierte Preise für die Einspeisung und nicht den aktuellen Strombörsenkurs. Der ja sogar negativ werden kann.
 
Genau, und besonders energieintensive Unternehmen werden von der Umlage ausgenommen.
Damit auch ja kein Anreiz entsteht, den Verbrauchzu reduzieren oder die Produktion effizienter zu gestalten.
 
hatte schon seinen Grund, dass ich da ein fast eingebaut habe. Naja, so einfach ist es auch nicht. Bei dem Verbrauch, den solchen Unternehmen haben, lohnen sich auch Sparmaßnahmen die bei uns im Rauschen unter gingen. Und wenn sie aus D weg gehen ist damit auch keinem geholfen, hier wird eher noch in Energiesparmaßnahmen investiert. Ob wirklich alle Unternehmen, die diese Bevorzugung genießen dürfen, das wirklich sollten ist dann noch eine andere Frage.
 
Der Aussage des hiesigen Stromversorgers nach zu urteilen, darf man deren PV-Anlage in Kombination mit einer E-Zapf/Tankstelle nicht separat betreiben.
Was mit deren Anlage darf, und was nicht, können sie natürlich entscheiden. Wer die Band bezahlt, bestimmt auch die Musik.
Mit einer eigenen Anlage sieht dies völlig anders aus. Ist zwar ein paar Jahre her, dass ich mich mal etwas näher damit beschäftigt hatte (ging um 500 - 1000 m³), aber meiner damaligen Erinnerung nach ist der Eigenverbrauch seitens des EEG sogar gewünscht (klar, spart teuren Netzausbau). Und was man damit lokal macht, ist das eigene Bier.
 
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