Saabfreund50s Ersatzteil- und Werkstattsituation

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Leute,
das sollte nur die Vorstellung von unserem neuen Fahrzeugs sein. Die Diskussion um Teile und Werkzeug ist doch hier fehl am Platz. Hätte ich was wollen was ich sorgenfrei die nächsten Jahre fahren wollte hätte ich mir ein neues Fahrzeug geleistet.
Mir geht es hier um den Fahrspass und ein Fahrzeug zu erhalten bei dem es sich meiner eigenen Meinung nach lohnt. Wenn ich ein Ersatzteil benötige besorge ich es mir oder frage Saab Kollegen ob sie was in ihrem Lager haben. Werkzeug hat doch jeder Saab Fahrer und wenn nicht kann man notfalls in eine Mietwerkstatt oder zu einem Kumpel mit Werkstatt gehen. Sowas überlegt man sich doch vorher, und kauft nicht was und sorgt sich dann um solche Dinge.
Ich hoffe für mich das ich ihn noch lange auf der Strasse halten kann.
Glückwünsche für den Neuerwerb nehme ich weiter gerne an.
Nörgler sind nicht so sehr willkommen.
Ist ja bisher nur ein Nörgler, dessen Wissenstand sich nicht unbedingt mit den meisten anderen von uns hier deckt, also alles gut und viel Freude mit dem 900 ;-)
 
Was genau willst du an nem 900 ("normaler" 16V inkl. Turbos) ohne Spezialwerkzeug einen halben Tag lang ausbauen, wofür mit Spezialwerkzeug 1/4 Tag reicht?
Bissl Werkzeug brauchst schon, aber mit 500€ Werkzeuginvestition kannst zig tausend€ Spezialistenlohn sparen.
Beim 8V braucht du 8 (acht) Euro mehr für ne Fühlerlehre.
Bei alter Achse ist der Bremsenschlüssel für nen Zwanni nett.
Ok, beim B20 brauchst das Wapu-Werkzeug, aber um den geht`s hier nicht.
Bei neuer Bremse den 7er Spezial-Inbus nicht vergessen ;-)
 
Technisch notwendige Komponenten überlasse ich meinen Mechanikern (ist mir zu langweilig), um optische Raritäten kümmere ich mich selber. Grund: Das bekommen "die", aufgrund ihrer mangelnden Ästhetik, nicht richtig hin.
Der wirkliche Spaß an irgendwelchen Dingen begründet sich für mich stets mehr an optischen Highlights als an technischen Modifikationen.
Will heißen: 'ne hübsche Freundin ist besser als ein zuteilungsreifer Bausparvertrag!
 
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Fachwerkstätten? Seit HFT zugemacht? hat, gibt es keinen richtigen Fachmann für alte 900er im Saarland, der Pfalz, Rheinhessen bis rauf nach Koblenz.... Frage mal die in und um Koblenz wo die jetzt hinfahren (müssen)?
1. hat HFT nicht zugemacht, sondern nur den Ort gewechselt. 2. Wenn man in Koblenz wohnt kann man nach Neuwied fahren. Da gibt es einen kompetenten Saabschrauber der sich besonders mit den alten Modellen auskennt. Man muss da nicht bis Bonn fahren wenn es gerade kein Tech2 benötigt.
 
Hier wird alles klein geredet, ob für den 900er oder den 9000er oder andere Modelle von SAAB....:eek:
Ich fahre seit '94, also rd 23 Jahre, SAAB 9000 und 900.
Das einzige Teilchen, bei welchem es bisher mal wirklich 'eng' wurde, war bisher der Simmering für die Ölpumpe der BorgWarner das AuCab.

Fachwerkstätten? Seit HFT zugemacht? hat, gibt es keinen richtigen Fachmann für alte 900er im Saarland, der Pfalz, Rheinhessen bis rauf nach Koblenz.... Frage mal die in und um Koblenz wo die jetzt hinfahren (müssen)?
Nur mal so, zur Richtigstellung: http://hft.se/imprint.html
Es wäre schon hilfreich, wenn Du solche, aber auch technische, Aussagen selbst mehr hinterfragen würdest, bevor Du diese hier als Tatsachen darstellst.
... nur mangels richtigem Saab-Spezialwerkzeug, den halben Tag an Aus und Einbau zugebracht, was ein Fachmann mit Spezialwerkzeug in der halben Zeit vollbringt usw...usw...
Tja, ich schraube zwar seit rd. 2 Jahrzehnten fast ausschließlich selbst an meinen Karren, aber so richtig hat mir da noch nichts gefahlt, was man sich nicht recht schnell selbst beschaffen oder basteln konnte.

Wieder das Thema Ersatzteile und deren Lagerung:
Du meinst, die Teile die 4 oder 5 Jahre eingelagert sind (waren; nicht neu bei Scandix und Co verkauft werden, wenn überhaupt dort noch erhältlich sind...) haben keine Qualitätsverluste?
Nach dieser Theorie müßte man alle über 4 - 5 Jahre alten Autos grundsätzlich verschrotten. (Klar, der Zuspruch der Hersteller ist Dir sicher.)
Und es wird noch schlimmer: Bei vielen (insbesonder Gummi-)Teilen sind 10 - 20 Jahre alte NOS-Bestände aktueller Neuware deutlich vorzuziehen.
 
Ja du, wenn du um die Ecke 3 Schrottplätze hast, die mind. 1x im Monat einen 900er reinkriegen, die du jede Woche mal abklapperst, Zeit, Geld und Platz zur Lagerung der Teile oder ganzer Wagen hast.
Ja dann mag das gehen.....

Ich bin erst seit 2013 in der Szene, hatte vorher 0 Kontakte zu dieser Jungtimer-Szene und bin nur durch einen glücklichen Zufall an den 900 geraten. Es war für mich ein reines Experiment. Ich habe mit 0 Ersatzteillager und mit einem Ratschenkasten und ein paar Steckschlüsseln angefangen an dem Ding (damals technisch Schrott) zu schrauben. Durch die Anmeldung im Forum ergaben sich erste Kontakte. Anfangs musste ich Aggregate rund um den Motor ersetzen. Die habe ich ALLE beim örtlichen Teilehändler bekommen oder bei den üblichen Internet-Händlern, das war absolut entspannt. Die Teilekosten beliefen sich auf nicht mal 1000 Euro und das Ding rollte wieder mit TÜV. Die Elektrik ist noch einigermaßen überschaubar. Steckverbinder reinigen, Armatur teils nachlöten, Instrumente öffnen, reinigen, pflegen, instand setzen, alles absolut problemlos. Zwar war das mit Arbeit verbunden (die viel Spaß bereitet, eben Hobby), jedoch war nur Wartung für die elektrische Instandsetzung notwendig. Man muss nicht alles NEU machen, man kann auch reparieren, nix verschweißte oder nicht mehr zu trennende Module, das ist alles wunderbar reparabel aufgebaut.
Selbst der Neuaufbau des Motors ging vom Teilebedarf her absolut problemlos. Man bekommt alles und alles an dem Motor ist ganz normaler Alteisenmaschinenbau. Okay, für einen Kolben müsste man pro Stück jenseits der 200 Euro berappen. Aber wenn man unbedingt will, dann ist das jetzt auch nicht der riesen Betrag. Andere Hersteller sind da auch nicht unbedingt günstiger. Ein guter Motorenbauer hat mit dem Ding jedenfalls 0 Probleme.

Gebrauchte Teile habe ich nach ein paar PNs jederzeit binnen 1 bis max. 2 Wochen bekommen. Die Menschen hier im Forum sind sehr hilfsbereit, man kann gar nicht genug danken für deren Einstellung zum Erhalt dieser Fahrzeuge. Es entwickelt sich dann so ein Geben und Nehmen. Jeder tut was er kann, man schließt sogar Freundschaften. Was will man mehr.

Ich und Teilelager? Es hat sich bisher gerade mal ein Regalfach mit Schrott angehäuft.

Beim Thema 900 und Daily-Driver. Ich traue es meinem zu, mir tut das aber nach all der "Arbeit" einfach zu weh, dieses Schmuckstück im Alltag zu verheizen. Man sollte diesen Wägen einen anderen Familienstatus gönnen. Die Autos sind alltagstauglich, die Frage ist, muss das sein; will man das? Das ist jedem persönlich überlassen. Und zu glauben, dass ein Fahrzeug jenseits der 200.000 km und 25 Jahren jemandem ein problemloses mobiles Leben ermöglicht, der ist schon ein wenig optimistisch angehaucht, um das mal konfliktarm zu beschreiben. In dem Alter sollte man jedem Teil dankbar sein, DASS es noch funktioniert und nicht über den einen oder anderen Defekt jammern.

Nachtrag: Der sch... Tempomat will immer noch nicht!!!!!!!!!!! Ich werf die Kisten auf den Schrott ;-)
 
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Beim Thema 900 und Daily-Driver. Ich traue es meinem zu, mir tut das aber nach all der "Arbeit" einfach zu weh, dieses Schmuckstück im Alltag zu verheizen. Man sollte diesen Wägen einen anderen Familienstatus gönnen. Die Autos sind alltagstauglich, die Frage ist, muss das sein; will man das? Das ist jedem persönlich überlassen.
Nach einigen Jahren, in denen meine 900er auch fast nur gestanden haben, da ich wenig Zeit für 'Spaß-Fahrten' habe, beschloss ich dann, die Kisten in der salzfreien Zeit wieder als DailyDriver zu nutzen, um mich dadurch auf den ohnehin zu fahrenden Strecken an ihnen erfreuen zu können. Dies halte ich für den (für mich) besten Kompromis aus Schutz und Nutzung.
 
Nur mal so, zur Richtigstellung: http://hft.se/imprint.html
Es wäre schon hilfreich, wenn Du solche, aber auch technische, Aussagen selbst mehr hinterfragen würdest, bevor Du diese hier als Tatsachen darstellst.
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HFT hatte für knapp 1 Jahr zugemacht, weil er persönlich schwer erkrankt war.

Richtige SAAB-Werkstätten (und das kannst du und alle anderen nicht verleugnen) sind kurz nach der Vollübernahme durch GM, nur noch sehr wenige geworden.
Insbesondere die, welche bisher 900 und 9000 repariert haben, im Saarland und der Pfalz.
Ich kenne zwei Stück die völlig auf andere Marken (die sie bisher neben SAAB hatten) umgestiegen sind.
Der eine war hier in Kaiserslautern und war der grösste SAAB-Händler in und um Kaiserslautern.
Seine Stammkundschaft waren die US-Amerikaner.
Als die wegbrachen, weil die Amis weniger Saab nach der GM-Übernahme kauften, machte auch er den Laden für Saab-Fahrzeuge zu....

Der andere war in Homburg/Saar, bei dem ich meinen ersten SAAB 900 (16V Sauger) gekauft hatte.
Auch der hat nach 1992 zugemacht, alles an Werkzeug verkauft und mit seiner bisherigen Zweitmarke Mazda weitergemacht.

Einer hier in Kaiserslautern, der bisher Opel nur gemacht hat, ging schon vor 15 Jahren dazu über, ab 900 II / 9-3 usw. nur CVs aus diesen Modellreihen zu reparieren und Kundendienst zu machen.

Ein weiterer Händler/Werkstatt, der im Nachbarort genau wie der gerade beschriebene, nur 9-3 und 9-5 neben Opelmodellen reparierte und Kundendienst machte, hat den Laden Anfang des Jahres zugemacht...
Andere vermeintliche Werkstätten hier im Saarland und der Pfalz, die Saabs (angeblich) noch betreuen, sind ebenfalls nicht gerade erfreut, wenn man mit einem SAAB (noch dazu einem alten 900er oder 9000er) auftaucht.....
Letzteres ist meine Erfahrung vor 4 Jahren schon....

:vroam:
 
Richtige SAAB-Werkstätten (und das kannst du und alle anderen nicht verleugnen) sind kurz nach der Vollübernahme durch GM, nur noch sehr wenige geworden.
Die Anzahl der zu betreuenden Fahrzeuge ist ja leider auch nicht gestiegen, sondern deutlichst gesunken. Da ist dieses doch selbstverständlich.
Wer unbedingt eine zu Fuß erreichbare WerkStätte will, muss dann halt mit VAG-Ware leben können. Einen Käfer kann man die Mehrzahl derer aber auch nicht mehr wirklich sachgerecht warten. Und selbst bei einem Einser (oder sogar Zweier) Golf habe ich da deutliche Zweifel. Bliebe also nur aktuelle Massenware. OK, wem die kurzen Wege sooo wichtig sind, der muss dies dann so tun. Wer aber gerne klassisch-stilvoll unterwegs ist, muss bei wohl jeder Marke weitere Wege akzeptieren.
 
Also ich hatte & habe, selbst fernab aller Saab-Hochburgen, nie Probleme einen alten 900 repariert zu bekommen! Das sind stinknormale 4-Zylinder, keine Space Shuttles! Manmanman.
 
Jein ...
Wir hatten hier ja schon diese netten Fälle, in denen der stinknormale 4Zyl. im Auto seiner Zahnradbox beraubt, und diese dann am besten noch nach unten raus genommen wurde.
Oder dem Getriebe wurde von der Schrauberbude ein ausreichender Ölstand attestiert, weil der Stab unter dem großen gelben Deckel dies so anzeigte.

Ja, eine Bude die wirklich von vorn herein an allen möglichen, möglichst auch älteren, Karren quer durch den Gemüsegarten schraubt, kann mit den Dingern bei etwas gutem Willen (wohl einer der häufigsten Mangelpunkte) und am besten auch ein paar Hinweisen und Ratschlägen seitens des Eigners (und sei es auch nur auf dieses Forum) sicher eine ganze Menge recht gut hin bekommen. Aber leider gibt es solche breit aufgestellten Läden auch unter den freien Werkstätten kaum noch.
Und wer nicht, wie Du und ich, auch selbst schraubt (oder es zumindest kann), dem fehlen natürlich auch schnell die Anhaltspunkte, welche der zur Verfügung stehenden Buden denn die geeignetste, oder zumindest am wenigsten ungeeignete, ist. Insofern ist der Rückgriff auf eine für ihre Sach- und Fachkenntnis bekannte Werkstatt dann doch schon sehr hilfreich.
 
10 bis 30km aufs Land fahren, da findest genug willige, faehige & erschwingliche Buden. Hatte ich dieses Jahr schon mindestens 2x geschrieben, bin keine Schallplatte. Spezialistenpropaganda nervt!
 
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Das mag regional hier und da so sein. In BaWü oder Bay dürfte es da sicher deutlich anders aussehen. Ist nämlich auch alles eine Frage dessen, was regional so auf den Straßen rollt.
In Gegenden mit einem höheren Anteil an 20jährigen Verbrauchtwagen sind solche Läden natürlich verbreiteter, als dort, wo den meist max. 10 Jahre alten Alltagsautos dann eher hochwertigere Oldtimer gegenüber stehen.
Insofern denke ich, dass Deine Erfahrungen hierbei in keiner Weise deutschlandweit (von AU oder CH wollen wir mal gar nicht reden) zu verallgemeinern sind.
 
Würde darueber schon eine Dissertation verfasst? In den Staedten laufen genug Oldies, muss sich wohl jemand damit auskennen. Ich warte darauf dass irgendwer seinen 900 zum Oelwechsel in die USA verschifft, weil dort ein Spezialist sitzt und das hier angeblich niemand kann.
 
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