Saab 9000 herrichten

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Über die Sicherungen zu gehen ist natürlich der sichere Weg. Allerdings muss ich dann für jede Sicherung eine Nacht warten und schauen ob die Batterie entladen wurde. ...

Nein, Du testest jeden Stromkeis, indem Du bei angeschlossenem Multimeter die Sicherungen nacheinander ziehtst.
Da musst Du keine Nacht drüber schlafen.:cool:
 
Also, ich habe jede Sicherung nacheinander gezogen und mit dem Multimeter der Strom (Gleichstrom) gemessen. Bei allen Sicherungen wurde ungefähr der gleiche Wert (0,3 bis 0,4A) angezeigt. Bei 12V sollte das ein Verbrauch von 3-4W bedeuten. Das sollte der Verbrauch über den Multimeter sein, soweit ich das korrekt beurteilen kann. Kann das sein, dass meine Batterie kaputt ist? Was kann ich sonst noch messen? Sowas wie Lichtmaschine etc. hängen nicht an einer Sicherung, oder?
 
Da hat deine Messung nicht gestimmt - das sollte deutlich weniger sein. Bei Verbrauchern, die per Schalter abgeschaltet werden, auf jeden Fall 0 A. Bei ca. 20 Sicherungen (eher mehr) wären das ja mehr als 6 A (also ca. 70 W) - das macht die Batterie dann keinen halben Tag mit.

Oder hab ich deine Beschreibung falsch verstanden? Wo und wie hast du gemessen?

Sollte das nicht der Strom über die einzelnen Sicherungen, sondern der Gesamtstrom, gemessen an der Batterie, sein, dann wäre außerdem zu beachten, dass die Messung bei verschlossenem Auto erfolgen muss, und zwar erst etliche Minuten nach dem Verriegeln, wenn die Steuergeräte "schlafengegangen" sind. Bei "wachen" StG wäre das hier ein normaler Wert.
 
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Also, ich habe an den Pins gemessen, wo die Sicherungen stecken. Ich weiß nicht 100% zu sagen was der angezeigte Wert wirklich bedeutet, da die Maßeinheit an dem Gerät nicht angezeigt wird, der Wert mit den angezeigten Nullen stellt sich selber ein auf mA oder A bzw. V oder mV. Ich kann mit dem Gerät Spannungen, Ströme und Widerstände messen. Es zeigt die Werte digital an. Natürlich wäre ein Multimeter, das mit einer Nadel im korrekten Bereich anzeigt besser, besitze ich aber leider nicht. Allerdings sollte das Meßgerät auch einen Widerstand für die Messung im Kreis haben, der einen Strom verursacht. D.h. diese angezeigten 0,3-0,4A oder mA sind das Strom durch das Messgerät. Das würde also einen inneren Widerstand der Messgeräts von ~40[Ohm} bedeuten, oder? Ist das realistisch? In dem Fall würde das für mich bedeuten, dass keine Ströme sonst fließen, d.h. kein versteckter Verbrauch über die Sicherungen. Die Werte sind auch überall gleich. Würde ich einen versteckten verbrauch auf der einen Sicherung haben, sollte der gemessene Wert von den anderen abweichen.
 
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Bei der Strommessung liegen aber keine 12 V am Multimeter an.
 
Oh oh, Elektrotechnik ist nicht so deins? :redface:
Zunächst: schau mal, ich hatte gerade oben noch was ergänzt...

Grundsätzlich ist es egal, ob du ein digitales oder anloges Messgerät verwendest - wenn es richtig verwendet und die Werte korrekt abgelesen werden.
Dass keine Einheit angezeigt wird, ist normal - die stellst du ja mit dem Messbereich ein. Außerdem berücksichtigen, dass du korrekt AC oder DC auswählst!
Der innere Widerstand des Messgerätes spielt keine Rolle - als Amperemeter ist es niederohmig, verfälscht den Stromfluss also nur minimal und vernachlässigbar (als Voltmter dagegen hochohmig).
Korrekt wäre, die Messung am abgesicherten Stromkreis vorzunehmen - dafür gibt es spezielle Ausrüstung mit ensprechendem abgesichertem Adapter. Wenn man aber darauf vertraut, dass nicht gerade in dem Augenblick der Messung ein Kurzschluss auftritt, kann man auch die Sicherung ziehen und das MM direkt an die Steckkontakte anschließen. Dann auf den größten Ampere-Wert einstellen - entweder zeigt das Gerät dann automatisch gleich einen korrekten (plausiblen) Wert an, oder man verringert schrittweise den Messbereich, bis ein korrekter Wert angezeigt wird (so wird es bei analogen Geräten immer gemacht).
 
Richtig, ich war zu schnell. in jedem Kreis sind unterschiedliche Verbraucher. fließt ein Strom sind dort Spannungsabfälle, d.h. ich habe Blödsinn geschrieben, sorry. Wie kann ich aber dort am Besten vorgehen?
 
spezielle Ausrüstung habe ich nicht. Genau das habe ich getan und an der Empfindlichkeit gespielt, damit es plausible Werte anzeigt. Es hat sich aber nie was geändert. Der Wert war jedes Mal gleich, 0,3-0,4. Es sollte aber an der Stelle auch egal sein, oder, solange das Gerät für jede Sicherung immer den gleichen Wert angezeigt hat.
 
Waren die Messspitzen zur Strommessung in die richtigen Anschlüsse am Multimeter eingesteckt?
 
Wenn an allen Sicherung 0,3 - 0,4 A angezeigt wurden, kann an deiner Messung irgendwas nicht stimmen - wie ich oben schon schrieb, denn wenn du z.B. die Lüftung oder Heckscheibenheizung ausgeschaltet hast, darf da gar kein Strom fließen, also = 0,0 A!
Anders kann das bei Sicherungen sein, die StG versorgen.

Tu mir und dir einen Gefallen: wenn das Auto kalt ist, fass doch erstmal bitte die LiMa, den Anlasser und die dicken roten Kabel an! Dass du den Regler erneuert hast (warum eigentlich? nur prophylaktisch, weil du gerade gut rankamst, oder weil es zuvor schon irgendwelche Probleme gab?), schließt nicht aus, dass die Dioden der LiMa defekt sind und so Strom gezogen wird!
 
Wenn die Batterie des MM nicht mehr voll ist, zeigt es auch Schwachsinn an.
:ciao:
 
Normalerweise kenne ich das so bei unbekanntem Verbraucher:

- Multimeter in Strommess-Modus schalten
- Anschlussleitung für Pluspol an der Batterie abnehmen, Messpitzen dazwischen schalten. Also eine an das Pluskabel, eine an den Batteriepol.
- Dann nacheinander immer nur eine Sicherung ziehen und schauen, ob der Messwert bei einer deutlich abfällt

Damit hätte man den Stromkreis und mögliche Verbraucher bestimmt und kann dann da auf Fehlersuche gehen.
 
Ja, aber dabei bitte darauf achten, dass dann keine größeren Verbraucher geschaltet werden als das Messgerät (in dem Messbereich) verträgt, denn das würde dann als Sicherung fungieren (im besseren Fall nur die im Messgereät eingebaute Sicherung). Und ein mA-Bereich, der ja für Kriechströme nötig wäre, wäre schon bei der Innenraumbeleuchtung überschritten...
 
Irgendwo hier gab es doch schon eine wirklich schöne Zusammenfassung wie man das im Detail am elegantesten hinkriegt einschl. Anschluss, dauerhaftes Schließen der Tür-/Haubenschalter, damit die AA schlafen geht usw. ...
 
Also, in aller Eile Gestern abend, wo mein kleiner Sohn dann auch selber mitmachen wollte konnten die Messungen nur schlecht sein, sorry.

Also, hier Fotos. Das Gerät zeigt auch ohne Messung 0,06 an. In der anzeige ist ein kleines A zu sehen, sollten demnach Ampere sein und nicht mA. Auf der Haupt Plus Leitung kann ich den Wert 0,21A ablesen (siehe Foto). Egal welche Sicherung ich abziehe, ausgenommen die Nr. 16 (Central Locking, Courtesy Light, Reverse Light) wird immer dieser kleine Wert 0,06A angezeigt (siehe Foto). An der sicherung Nr. 16 kann ich den Wert 0,14A ablesen (siehe Foto). Möglicherweise muss ich mich mit diesem Kreis beschäftigen. Courtesy Light würde aber auch das Licht in der Tür betreffen? Die Tür (Beifahrer) war sicherlich offen.
 

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Das sind alles keine Zahlen die deine Problematik erklären - so lange das Auto nicht schläft, wären 140 mA völlig i.O.
 
Genau, nachdem ich die "Zero" Taste gedrückt habe, zeigt das Gerät 0,06 ohne Messung an. Davor waren es immer irgendwie 0,3-0,4, der Wert der Gestern für Verwirrung sorgte.
 
Ein kurzer Blick auf die ersten beiden Bilder erklärt die Fehlmessung: Die rote Messtrippe steckt im Anschluss V/Ohm des Schätzeisens. Die gehört eigentlich in die Buchse "A" (für Ampere) bzw. "mA", aber eine solche das Ding ja gar nicht, weil der Strom über die gelbe (Strom-) Zange gemessen werden soll.
Eigentlich sollte das Ding im abgebildeten Zustand sauber "0A" anzeigen, irgendwie stimmt da der Nullpunkt nicht.
In Bild 3 dagegen ist die Strommessung korrekt über die Stromzange. Aber wenn der angezeigte Strom von 0,21A wirklich stimmt, ist er viel zu hoch. Der sollte nur max. 50mA betragen.
Genau, nachdem ich die "Zero" Taste gedrückt habe, zeigt das Gerät 0,06 ohne Messung an. Davor waren es immer irgendwie 0,3-0,4, der Wert der Gestern für Verwirrung sorgte.
Das zeigt, dass dieses Gerät ein reines "Schätzeisen" ist, die Messgenauigkeit ist unter aller Sau :mad:. Deshalb halte ich rein gar nichts davon, eine korrekte DC-Strommessung macht man immer mit einem Strommessgerät (über einen inneren Shunt) wie bei einem hundsgewöhlichen DMM eben oder mit einem Spannungsmessgerät über einen externen Shunt.
Diese Stromzangen mögen prinzipbedingt vielleicht noch halbwegs bei Wechselstrom funktionieren, nicht jedoch bei Gleichstrom.
 
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Schei... ich habe tatsächlich nie darauf geachtet, dass dort nur V/Ohm am Anschluss steht. ich hatte bis jetzt auch nie Ströme mit dem Gerät gemessen. Bei Spannungsmessungen und Widerstandsmessungen hat das Gerät bis jetzt gut gedient. Mit den Zangen sollen es bis 400A möglich sein. Ich bin mittlerweile der Meinung, dass das Gerät für kleine Ströme gar nicht zu gebrauchen ist. Ich muss mir was anderes überlegen.
 
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