Vibrationen Vorderachse / Antrieb

Habe es selbst erlebt und damals hier berichtet.
Es war plötzlich eine "Unwucht", sonst nichts.
Gestaltete sich schnell zu "ab 80 unfahrbar".
Ich hatte damals exakt gleiche Empfehlungen, Töpfe, Tripoden und Gelenke waren aber gut.
Radlager drehte total ruhig. Ich war kurz vor Getriebeausbau.

Der Ratschlag an dieser Stelle Radlager in Erwägung zu ziehen, kam schlicht aus eigener Erfahrung.
 
Bei meinen Autos haben defekte Radlager eher Geräusche als Vibrationen gemacht, aber klar,das kann man sich auch mal anschauen.
 
@joerg augustin ,
danke für diese ausführliche Beschreibung. Diese läßt für mich persönlich nur einen Schluß zu: "Hände weg" - ist viel zu aufwändig.
Und wenn man keine Werkstatt zur Verfügung hat geht das sowieso nicht.

Bei Elferling gibt es diese Töpfe tatsächlich noch als Neuware und könnten bei Nichtgebrauch sogar wieder zurückgegeben werden. Bei Skandix gäbe es die Tripoden. Nur verstehe ich es so daß bei dieser Aktion noch weitere Einzelteile wie Simmerring, Dichtungen, etc., etc. benötigt werden.
In der Werkstatt wurde mir gesagt daß sie sowieso nur komplett tauschen und sich mit langer Analyse, ob das Teil defekt ist oder nicht, nicht aufhalten wollen. Ist ja aus deren Sicht ok, nützt mir nichts. Die Töpfe kosten jeweils 225€, die Tripoden ca. 70€, die Arbeitszeit ca. 8 Stunden. Das Ganze dann mindestens > 1.000€.

Werde mir also genau überlegen wie ich jetzt weiter vorgehen werde und bedanke mich bei allen, die tatkräftig mitdiskutiert haben.
 
@joerg augustin ,
danke für diese ausführliche Beschreibung. Diese läßt für mich persönlich nur einen Schluß zu: "Hände weg" - ist viel zu aufwändig.
Und wenn man keine Werkstatt zur Verfügung hat geht das sowieso nicht.

Bei Elferling gibt es diese Töpfe tatsächlich noch als Neuware und könnten bei Nichtgebrauch sogar wieder zurückgegeben werden. Bei Skandix gäbe es die Tripoden. Nur verstehe ich es so daß bei dieser Aktion noch weitere Einzelteile wie Simmerring, Dichtungen, etc., etc. benötigt werden.
In der Werkstatt wurde mir gesagt daß sie sowieso nur komplett tauschen und sich mit langer Analyse, ob das Teil defekt ist oder nicht, nicht aufhalten wollen. Ist ja aus deren Sicht ok, nützt mir nichts. Die Töpfe kosten jeweils 225€, die Tripoden ca. 70€, die Arbeitszeit ca. 8 Stunden. Das Ganze dann mindestens > 1.000€.

Werde mir also genau überlegen wie ich jetzt weiter vorgehen werde und bedanke mich bei allen, die tatkräftig mitdiskutiert haben.

Moin Frank, ich denke, hier in HH gibt's auch 900er-kundige Werkstätten, die prüfen, ggfs. den Tausch L/R machen und Gebrauchtteile da haben - und vermutlich auch nicht 8 Stunden benötigen...
 
@bixebixe,
bist Du aus Hamburg? Unsere Werkstatt (Frau hat einen 9-3 Cabrio) ist im Norden (Halstenbek).
 
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verstehe ich nicht so ganz.
Die Töpfe gibt´s nicht mehr neu, also müsste die Werkstatt so oder so mit gebrauchten Teilen arbeiten. Die Wahrscheinlichkeit dass die derzeitigen Töpfe ein Totalschaden sind ist sehr klein. So könntest Du vorab einfach mal schauen ob sich bei deinen jetzigen Töpfen irgendwo am Gehäuse was von Innen nach Aussen gedrückt hat und so eine Beile entstanden ist, oder ein Loch. Ggf. die Manschette kurz abziehen und darunter das Blech vom Topf mit abtasten. Wenn keine Beshädigung zu fühlen ist, gehe ich davon aus, dass die Tripoden einseitig eingelaufen sind nicht, sofern das Wackeln aus dem bereich Tripoden kommt. Die Arbeit ist dann 100% die gleiche zwischen Seitentausch oder Austausch gegen andere Gebrauchtteile. 1. Einlegewerkzeug unter den oberen Querlenker legen (wichtig um das Traggelenk später wieder in den Querlenker zu bekommen). Zeichnung im Anhang. Dann Traggelenke lösen und aus dem unteren Querlenker ziehen. GGf. das obere Traggelenk um 1 Bolzen aus dem Querlenker ziehen. Dann sollten die Antriebswellen aus dem Tripodentopf raus sein. Jetzt kannst Du die Flanken der Mitnehmer abtasten ob sich da jeweils Kuhlen eingearbeitet haben. Bei Kurvenfahrten "gnubbelt" sich der Tripodenstern dann immer in diese "Kuhlen" und Du hast ein Rubbeln. Die Flanken in Rückwärtsrichtung durften hingegen neuwertig sein. Wer fährts schon 100tausende Kilometer rückwärts :-). Jetzt Tachowelle lösen, hinteren Getriebedeckeln abnehmen (ach ja da hinter ist eine Dichtung, die zuvor beu besorgen), und dann die Tripoden mit den Lagergehäusen (jeweils 6 Schrauben) aus dem Getriebe nehmen. Achtung, die Tripodentöpfewellen haben im Inneren des Getriebes eine Feder und einen Metallstöpsel. Nicht verlieren, und beid er Montage später darauf achtes dass diese wider da sitzen und nicht rausgefallen sind um im Getriebe liegen. Hinter den Lagergehausen sind Shims. (Dünne Bleche). Diese müssen später wieder auf der gleichen Seite montiert werden wie zuvor. (damit ist das Spiel im Differenzial eingestellt, und muss hinterher wieder so sein). Wenn Du die Tripodentöpfe mit den Lagergehäusen vor Die hast siehst Du auf der Innenseite jeweils eine Sicherungsring auf der Welle. Diesen abnehmen und den Tripodentopf /Welle aus dem Lagergehäuse drücken (ggf. vorsichtig mit einem Kunststoffhammer). Jetzt die Seitne tauschen und montage in umgekehrter Reihenfolge. Du kannst dann auch gleich den O-Ring (Dichtung Lagergehäuse / Getriebehehüse) tauschen. Nach der Montage hast Du quasi neue Tripodentöpfe im Einsatz.

Um die wirklich gute Beschreibung komplett zu machen anbei ein passendes Bild wie es zerlegt aussieht.
 
Ich kann von meinem nur berichten, dass der Töpfetausch untereinander wieder zu gewohnter Ruhe beigetragen hat - und bis heute seit Jahren anhält.
 
@joerg augustin ,
danke für diese ausführliche Beschreibung. Diese läßt für mich persönlich nur einen Schluß zu: "Hände weg" - ist viel zu aufwändig.
Und wenn man keine Werkstatt zur Verfügung hat geht das sowieso nicht.

Bei Elferling gibt es diese Töpfe tatsächlich noch als Neuware und könnten bei Nichtgebrauch sogar wieder zurückgegeben werden. Bei Skandix gäbe es die Tripoden. Nur verstehe ich es so daß bei dieser Aktion noch weitere Einzelteile wie Simmerring, Dichtungen, etc., etc. benötigt werden.
In der Werkstatt wurde mir gesagt daß sie sowieso nur komplett tauschen und sich mit langer Analyse, ob das Teil defekt ist oder nicht, nicht aufhalten wollen. Ist ja aus deren Sicht ok, nützt mir nichts. Die Töpfe kosten jeweils 225€, die Tripoden ca. 70€, die Arbeitszeit ca. 8 Stunden. Das Ganze dann mindestens > 1.000€.

Werde mir also genau überlegen wie ich jetzt weiter vorgehen werde und bedanke mich bei allen, die tatkräftig mitdiskutiert haben.



Mensch Frank, mach doch nicht so ein Drama und suche dir mal schnell eine neue Werkstatt. Wer bei einem solchen Fall nur neue Töpfe einbauen will, der hat leider keine Ahnung vom Thema und ist ein geldgieriger TEILETAUSCHER, also nichts, was wir Saab-Fahrer gebrauchen können.
Du hast "neue" Töpfe, wenn du links/rechts tauschst! Außer du willst einen Geschwindigkeitsrekord im Rückwärtsfahren aufstellen!
Selbst wenn du auf einen Original-Saab-Service-Betrieb bestehst, gibt es in HH einen Betrieb, der beim Thema Getriebe eine wirklich hohe Kompetenz hat. Der stellt dir dann auch das Kegel-/Tellerrad-Spiel so ein, wie es sein soll - und das Ganze kostet bestimmt nicht 4-stellig.
 
"Meistens eher nicht"?? Das ist nicht meine Erfahrung! Umdrehen und das Problem ist gelöst.
 
Beim Gas geben ab ca. 80 km/h bis ca. 100 km/h (also unter Last) sind Vibrationen vorhanden. ...
Bei meinem ex-87er Cabrio hatte ich mal die gleichen Symptome. Damalige Laufleistung ca. 360 Tkm.
In meiner Stammwerkstatt in (Hamburg) Altona wurden dann schnell die Antriebswellen als Verursacher festgestellt und zwei neue (gebrauchte) Antriebswellen eingebaut. Danach war bis zum Verkauf Ruhe.
 
Bei meinem ex-87er Cabrio hatte ich mal die gleichen Symptome. Damalige Laufleistung ca. 360 Tkm.
In meiner Stammwerkstatt in (Hamburg) Altona wurden dann schnell die Antriebswellen als Verursacher festgestellt und zwei neue (gebrauchte) Antriebswellen eingebaut. Danach war bis zum Verkauf Ruhe.

Waren es die Gelenke aussen, Tripoden oder die Töpfe ...?
 
Waren es die Gelenke aussen, Tripoden oder die Töpfe ...?
Kann ich leider nicht genauer sagen, ist 3 Jahre her und der Rechnungsordner ist beim Cabio geblieben (d.h. beim Verkauf mitgegeben).
Nur an das Wort "Antriebswellen" im Zusammenhang mit dem Schaden und Behebung kann ich mich erinnern.
 
Hallo Zusammen,

das Fahrzeug ist aus der Werkstatt zurück und läuft jetzt wieder wie ein Maschinchen (dank einer hervorragenden Werkstatt in Hamburg-Altona).

Der Grund: ein völlig zerlegter Antriebsstrang, angefangen bei dem ausgeschlagenem Topf der Beifahrerseite, die Tripoden waren nur noch Dipoden, Außengelenk verschlissen, kein Fett, etc.
Hatte 2 neue Töpfe bei Elferlink bestellt - einer kann jetzt wieder zurückgehen (falls dieser zurückgenommen wird).

Trotz dass ich dies in der Werkstatt habe machen lassen waren Eure Beiträge absolut hilfreich - nicht zuletzt wegen der Erkenntnis, dass meine bescheidenen Hobby-Kenntnisse bei weitem nicht ausgereicht hätten, dieses Problem alleine zu lösen.

Also nochmals - vielen Dank für Eure regen Beteiligung.
 
verstehe ich nicht so ganz.
Die Töpfe gibt´s nicht mehr neu, also müsste die Werkstatt so oder so mit gebrauchten Teilen arbeiten. Die Wahrscheinlichkeit dass die derzeitigen Töpfe ein Totalschaden sind ist sehr klein. So könntest Du vorab einfach mal schauen ob sich bei deinen jetzigen Töpfen irgendwo am Gehäuse was von Innen nach Aussen gedrückt hat und so eine Beile entstanden ist, oder ein Loch. Ggf. die Manschette kurz abziehen und darunter das Blech vom Topf mit abtasten. Wenn keine Beshädigung zu fühlen ist, gehe ich davon aus, dass die Tripoden einseitig eingelaufen sind nicht, sofern das Wackeln aus dem bereich Tripoden kommt. Die Arbeit ist dann 100% die gleiche zwischen Seitentausch oder Austausch gegen andere Gebrauchtteile. 1. Einlegewerkzeug unter den oberen Querlenker legen (wichtig um das Traggelenk später wieder in den Querlenker zu bekommen). Zeichnung im Anhang. Dann Traggelenke lösen und aus dem unteren Querlenker ziehen. GGf. das obere Traggelenk um 1 Bolzen aus dem Querlenker ziehen. Dann sollten die Antriebswellen aus dem Tripodentopf raus sein. Jetzt kannst Du die Flanken der Mitnehmer abtasten ob sich da jeweils Kuhlen eingearbeitet haben. Bei Kurvenfahrten "gnubbelt" sich der Tripodenstern dann immer in diese "Kuhlen" und Du hast ein Rubbeln. Die Flanken in Rückwärtsrichtung durften hingegen neuwertig sein. Wer fährts schon 100tausende Kilometer rückwärts :-). Jetzt Tachowelle lösen, hinteren Getriebedeckeln abnehmen (ach ja da hinter ist eine Dichtung, die zuvor beu besorgen), und dann die Tripoden mit den Lagergehäusen (jeweils 6 Schrauben) aus dem Getriebe nehmen. Achtung, die Tripodentöpfewellen haben im Inneren des Getriebes eine Feder und einen Metallstöpsel. Nicht verlieren, und beid er Montage später darauf achtes dass diese wider da sitzen und nicht rausgefallen sind um im Getriebe liegen. Hinter den Lagergehausen sind Shims. (Dünne Bleche). Diese müssen später wieder auf der gleichen Seite montiert werden wie zuvor. (damit ist das Spiel im Differenzial eingestellt, und muss hinterher wieder so sein). Wenn Du die Tripodentöpfe mit den Lagergehäusen vor Die hast siehst Du auf der Innenseite jeweils eine Sicherungsring auf der Welle. Diesen abnehmen und den Tripodentopf /Welle aus dem Lagergehäuse drücken (ggf. vorsichtig mit einem Kunststoffhammer). Jetzt die Seitne tauschen und montage in umgekehrter Reihenfolge. Du kannst dann auch gleich den O-Ring (Dichtung Lagergehäuse / Getriebehehüse) tauschen. Nach der Montage hast Du quasi neue Tripodentöpfe im Einsatz.
Diese Anleitung ist spitze !!
Besten Dank
 
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