Von einem der (bald) nach Jordanien zum Arbeiten geht

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SAAB
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Liebe Saab-Freundinnen und -freunde,
nachdem sich einige Mitglieder interessiert gezeigt haben, will ich hier ab und an berichten, was ich diesbezüglich erlebe, in diesem bald beginnenden Lebensabschnitt. (vorerst noch ohne Saab) Ich hoffe, es interessiert euch und freue mich auf eure Kommentare.
 
1. Warum überhaupt
Regelmässig schreibt die EU sog. Twinning Projekte aus. Im Rahmen dieser Projekte sollen Staaten ausserhalb der EU von Mitgliedsstaaten unterstützt werden. Es gibt Projekte für fast alle Themen von Umweltschutz, Wassermanagement, Land- und Forstwirtschaft über Steuerrecht bis hin zu Sicherheitsthemem.
Jedes Mitgliedsland (oder auch Konsortien mehrerer Mitgliedsländer) können sich darauf bewerben. Man bewirbt sich mit einem umfassenden Projektvorschlag in englischer Sprache und geht damit in ein Hearing (normalerweise vor Ort, in Corona-Zeiten als Videokonferenz). Die Bewerberbungspräsentationen werden vom jeweiligen Land strukturiert bewertet und an die EU gegeben, von wo dann der Projektzuschlag kommt. Anschliessend muss dann der Projektvertrag verhandelt und geschlossen werden. Normalerweise muss das Projekt dann spätestens drei Monate nach Zuschlag gestartet werden - in Corona-Zeiten ist das flexibler. Mit der Aus- bzw. Einreise des RTA (Resident Twinnig Advisor) beginnt das Projekt, das eine definierte Laufzeit und ein vorgegebenes Projektbudget hat.

In unserem Fall haben sich Bayern und Baden-Württemberg mit Unterstützung des für diese Projekte zuständigen Bundeswirtschaftsministerium beworben. Ich wurde von bayerischer Seite angefragt, ob ich die Rolle des RTA übernehmen würde. Wesentliche Voraussetzungen in der Ausschreibung waren dafür: Sehr gute englische Sprachkenntnisse in Wort und Schrift, langjährige Erfahrung in internationalen Projekten in verantwortlicher Position und einschlägige Erfahrungen im Bereich der Prävention und Bekämpfung des islamistischen Extremismus.

Nun haben wir das Projekt gewonnen und stecken mitten in der Vorbereitung, tatkräftig unterstützt von der Gesellsvhaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
 
Sehr spannend! Darf ich fragen, in welcher Form du einschlägige Erfahrung in diesem Bereich vorzuweisen hattest/hast, denn das ist ja doch ein sehr spezifischer Bereich.
 
Fährst du da alleine hin oder mit Familie? weil ist ja doch eine längere Zeit dort und in der Familie habt ihr ja auch das ein oder andere
 
....dann gibt es für Ihn lange keine Leckereien von der Kutmühle zum Frühstücks:coffee:
 
Sehr spannend! Darf ich fragen, in welcher Form du einschlägige Erfahrung in diesem Bereich vorzuweisen hattest/hast, denn das ist ja doch ein sehr spezifischer Bereich.
Ja habe über ein Jahrzehnt Projekte in der internationalen Zusammenarbeit mit Osteuropa (meist schwere und org. Kriminalität) geleitet und war auch in diesem Themenbereich in den grossen Bundesbehörden tätig.
 
Fährst du da alleine hin oder mit Familie? weil ist ja doch eine längere Zeit dort und in der Familie habt ihr ja auch das ein oder andere
Ich fahre alleine - kriege aus dem Projektbudget einen Heimflug pro Monat
 
2. Die Vorbereitungen laufen
Obwohl das Projekt erst am 01.04. losgehen soll, bin ich schon voll damit beschäftigt. Es gibt die Arbeit am Projektvertrag und anderen Dingen, die mit meinen Kollegen in München und der GIZ in Berlin verhandelt werden müssen.
Unsere Projektvorstellung fand im Videokonferenzraum des Bundeswirtschaftsministeriums online statt. Etwa eine halbe Stunde Vortrag von mir und dem künftigen Projektleiter in Deutschland, wobei ich den grössten Teil, insbesondere das Inhaltliche, abdecken musste. Dann Fragen der jordanischen Kollegen auf der anderen Seite zusammen mit einem Vertreter der EU Delegation vor Ort.
Durchgesetzt haben wir uns dann gegen ein Konsortium aus Finnland und Ungarn.

Zur Zeit habe ich - neben meinem Hauptjob - viel zu tun. Ein paar Beispiele: Internationaler Führerschein, Krankenversicherung, Passdokument des Auswärtigen Amts, Verträge mit meinem Arbeitgeber, Steuerberater, Impfungen und ärztliche Untersuchungen.....
Für alle Dinge, die es vor Ort zu organisieren gilt, habe ich tolle Unterstützung. Dazu später mehr.

Und wie gesagt, ab dem 11.01. gibt es jeden Tag fünf Stunden Arabisch im Bundessprachenamt in Köln Hürth, bis zum Projektstart.
 
Zeit für Mutige !
 
3. Saab in Jordanien
So bin seit ein paar Tagen in der Saab Gruppe (geschlossene Facebookgruppe) in Jordanien. Wurde sehr freundlich aufgenommen und erhielt viele Unterstützungszusagen. Vor und nach Corona findet wohl jeden Monat einmalein Treffen statt. Gibt anscheinend kaum alte Saabs dort. In der Gruppe habe ich bislang nur 9-3er und 9-5er gesehen. seien aber dort alle in super Zustand, weil kaum Rost. Vielleicht besorge ich mir einen wenn ich unten bin!
 
3. Saab in Jordanien
So bin seit ein paar Tagen in der Saab Gruppe (geschlossene Facebookgruppe) in Jordanien. Wurde sehr freundlich aufgenommen und erhielt viele Unterstützungszusagen. Vor und nach Corona findet wohl jeden Monat einmalein Treffen statt. Gibt anscheinend kaum alte Saabs dort. In der Gruppe habe ich bislang nur 9-3er und 9-5er gesehen. seien aber dort alle in super Zustand, weil kaum Rost. Vielleicht besorge ich mir einen wenn ich unten bin!
:top:
 
Gruss an die GIZ (damals noch GTZ). War für die auch mal unterwegs!
mas’a’alam wa rihla saida!
 
3. Saab in Jordanien
So bin seit ein paar Tagen in der Saab Gruppe (geschlossene Facebookgruppe) in Jordanien. Wurde sehr freundlich aufgenommen und erhielt viele Unterstützungszusagen. Vor und nach Corona findet wohl jeden Monat einmalein Treffen statt. Gibt anscheinend kaum alte Saabs dort. In der Gruppe habe ich bislang nur 9-3er und 9-5er gesehen. seien aber dort alle in super Zustand, weil kaum Rost. Vielleicht besorge ich mir einen wenn ich unten bin!

:top:
 
Saab-Gruppe in Jordanien, seeehr cool! Wenn es zu einem Treffen kommen sollte, mach doch bitte unbedingt Fotos!
 
Hallo Uwe,
auch von meiner Seite alles Gute für das Projekt und Neugier und Freude bei der Vorbereitung.
Täglich 5 Stunden arabisch stell ich mir sehr intensiv vor, ich tue mir schon mit schwedisch nicht so leicht. Respekt!

Liebe Grüße!
 
3. Saab in Jordanien
So bin seit ein paar Tagen in der Saab Gruppe (geschlossene Facebookgruppe) in Jordanien. Wurde sehr freundlich aufgenommen und erhielt viele Unterstützungszusagen. Vor und nach Corona findet wohl jeden Monat einmalein Treffen statt. (...)
Hoffentlich kannst Du daran teilnehmen. Das wird nochmal ganz andere Blicke auf Land und Leute eröffnen als die /Deine offiziellen Kontakte. :top:


(...)
mas’a’alam wa rihla saida!
Ich weiß was Du meinst, aber die Suchmaschinen-Übersetzung ist auch goldig: :biggrin:

Masalam.jpg
 
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