Leerlaufdrehzahl leicht erhöht - kein TÜV

Die Leerlaufdrehzahl meines B204 liegt definitiv auch über 900...geschätzt bei 950. Zumindest laut Tacho.
Anfangs hatte ich hin und wieder auch ein paar Schwankungen nach oben drin, das hat sich mittlerweile etwas gebessert.

Vielleicht hilft dir meine "Reparaturliste" etwas weiter:
Zündkerzen erneuert (NGK), alle 4mm Unterdruckschläuche erneuert, Kurbelgehäuse-Nippel am Ventildeckel inkl. Filter erneuert, Leerlaufregelventil & Drosselklappe gesäubert und - weil der Motor inkontinent war - nahezu alle öl-relevanten Dichtungen am Motor erneuert (Ventildeckeldichtung, Steuerkettenspanner, Ölpumpengehäuse, Kurbelwelle Riemenscheibe, Ölwanne). Außerdem den Keilrippenriemen inkl. Spanner- und Umlenkrolle. Da war das Kugellager nämlich am Ende...

Das hat den Leerlauf zumindest etwas stabilisiert, die Schwankungen sind nahezu weg.
Gestern hab ich noch den Kühlmitteltemperaturfühler und den Kurbelwellensensor getauscht, seitdem hab ich aber den Motor noch nicht laufen lassen.
DI-Box, Ansauglufttemperatursensor und das "Benzindampf-Ventil" wären bei mir eventuell noch Fehlerquellen jetzt. Vielleicht noch undichte Einspritzdüsen. Die Dichtungen werden ja auch nicht mehr jünger...
 
Hallo zusammen,
Habe dann heute trotz dem erhöhtem Standgas den TÜV samt Hu erhalten.
Bin bewaffnet mit ganz vielen alten TÜV/HU berichten zum prüfstation hin.
Die Toleranzgrenze lag überall bei 950 u/min.
Der Prüfer könnte sich das nicht erklären wieso die jetzt nur noch bei 875 u/min liegt.
Abgaswerte waren super aber halt 903 u/min.
Hat das dann durch gehen lassen. :top::biggrin:
Naja, umsonst war der ganze Aufwand dann bestimmt nicht, da ich jetzt alles neue Schläuche,
Drosselklappe und LMM drin habe sowie Zündkerzen und Luftfilter.
Danke für eure Unterstützung und
Schönen Abend :hello:
 
Bin bewaffnet mit ganz vielen alten TÜV/HU berichten zum prüfstation hin.
Die Toleranzgrenze lag überall bei 950 u/min.
Der Prüfer könnte sich das nicht erklären wieso die jetzt nur noch bei 875 u/min liegt.

Was machen dann diejenigen, die keine alten TÜV-Berichte (mehr) haben, woraus das ersichtlich ist? :eek:
 
Gibt es hier Neuigkeiten?
Auf Seite 1 heißt es, die Leerlaufdrehzahl liegt original bei 825 UPM? Mein Leerlauf schwankt zwischen 900 und 930 UPM.

Getauscht hab ich schon alle 4mm Unterdruckschläuche, Kühlmitteltemperatursensor, Kurbelwellensensor, Kraftstofffilter, Ventildeckeldichtung, Kurbelgehäuseentlüftung + Filter.
 
Die Soldaten wurden dann wohl manuell geändert.
Genauso wie die Konditionierung des Kat.
 
Möchte nochmal festhalten.
Es kann ja sein das die von Werk aus um die 825 drehen sollen aber ich habe 7 9-3 von 154 PS bis 205 PS und alle drehen bei 900-905 Touren.
Habe auch gesehen das die unterschiedlichen prüfstationen unterschiedliche Höchstwerte haben.
Tüv Süd z.b. nur 875
Gtü 950
 
Die Frage ist, wie wird die Drehzahl vom Tester erfasst, bzw. wo wird sie abgegriffen.
Meistens durch den OBD-Kontakt oder direkt über die Batterie-Anschlüsse.
Bei letzterem Anschluss kommt es häufig zu Spannungsabfällen und auch kleinen Spitzen, so daß der Leerlauf am Tester kurzfristig ausserhalb der Tolleranz ist.
Dies kann man mit dem Fahrlicht sehr gut in den Griff bekommen. Wir messen ja die Welligkeit der Lichtmaschine und durch einen Verbraucher wird diese Welligkeit regelmässiger.
Die paar Umdrehungen stören den Abgas-Meßvorgang nicht.
Liegt die Leerlaufdrehzahl trotzdem dauerhaft oberhalb der Tolleranz, ist auf jeden Fall ein Defekt vorhanden.
Meist auch am Lambdawert zu erkennen...zu hoch, zuviel Luft.
Aber die Trionic im Saab regelt sehr gut und daher gibt es kaum erkennenswerte Nenner am Tester.
Ja, die Tester in den Werkstätten und Prüfstellen sind zu lahm!!!
Darum hatte die Prüfung mit dem T5 schon eine Ausnahme in der Lambda-Prüfung.
Mein 9000aero konnte ruhig einen Unterdruckschlach abgezogen bekommen...bekam der Tester nicht mit!

Moderne Tester greifen direkt am OBD-Stecker ab.
Weil die jungen Autos auch dort abgefragt werden, ob es im Abgas-System Probleme gab oder gibt.
Das ist schon häufig die erste Hürde.

Ich bin ja ein alter Hase in der Branche.
Als in den 80-er Jahren die ASU auftauchte...da wurde geschummelt ohne Ende.
Alles nur mit dem CO-Tester und manuell aufgezeichnet.
Ein SAAB V4 durfte maximal 1,5%CO haben.
Nach Herstellervorgaben 2,5
Die liefen aber niicht unter 3,5.

HEUTE haben die Prüfer kaum noch Chancen einen Wagen über die AU zu lügen.
Sobald ein OBD-Stecker vorhanden ist, wird dieser genutzt.
Und ab da ist vorbei mit Lügen.
Die AU nicht bestanden...da gucken die häufig nur noch flüchtig unter dem Boden.
Kann ein Vorteil sein!
Bei der Nachprüfung wird nur noch die AU gemacht.
Da waren ja auch noch die orangefarbenen Pickerl an den Scheiben, wie haben wir immer gesagt "ASU"absolut sinnlose Untersuchung.
wie jeder weiß muss ja ein Abgastester regelmäßig kalibriert werden, ich glaube damals bei uns, wann der Chef Lust und Laune hatte, einmal im Jahr zweimal im Jahr,oder ein übers andere Jahr, das hat auch zu hohen Fehlerquoten bei beigetragen.
Unser Tester war ein Siemens VAG 1363, der war für seine Unzuverlässigkeit berühmt.
Tja, die Good old Times, heute habe ich beim TÜV eher den Eindruck, so schnell wie möglich alle Autos mit Verbrenner von der Straße verschwinden zu lassen
 
Mein tüv Mann hat sich wirklich Mühe gegeben.
Aber am Ende wird der Wagen einfach an den Computer angeschlossen und sonst nichts mehr.
Der hat nachher die abgaswerte so überprüft und die waren super. Nur wenn das System ihm sagt er dreht zu hoch dann lässt sich das nicht einfach übergehen.
 
Bevor das Prüfprogramm gestartet wird, kann man manuell die Soll-Werte ändern.
Man kann auch die Prüfung abbrechen...die Werte passend ändern...und nochmals prüfen.
Diese Schummelei ist natürlich nicht okay, aber dennoch machbar.
Geht besonders gut, wenn es keine KBA-Schlüsselnummern zu 2. gibt und dort nur 000 stehen.
Desweiteren kann man auch mit Abschalten der AC und Einschalten von anderen elektrischen Verbrauchern die Leerlaufdrehzahl beeinflussen.
Zumal es sich nur um 20-30 rpm handelt.
AU in der Werkstatt machen lassen und damit zur Prüfstelle fahren. :smile:
 
Da waren ja auch noch die orangefarbenen Pickerl an den Scheiben, wie haben wir immer gesagt "ASU"absolut sinnlose Untersuchung.
wie jeder weiß muss ja ein Abgastester regelmäßig kalibriert werden, ich glaube damals bei uns, wann der Chef Lust und Laune hatte, einmal im Jahr zweimal im Jahr,oder ein übers andere Jahr, das hat auch zu hohen Fehlerquoten bei beigetragen.
Unser Tester war ein Siemens VAG 1363, der war für seine Unzuverlässigkeit berühmt.
Tja, die Good old Times, heute habe ich beim TÜV eher den Eindruck, so schnell wie möglich alle Autos mit Verbrenner von der Straße verschwinden zu lassen

Hybrid-Fahrzeuge brauchen heute auch noch eine AU. :smile:
So schnell geht´s also nicht, um die lästige AU verschwinden zu lassen.
Und für die E-Autos lassen sich die Prüf-Organisationen garantiert auch noch Sonderprüfungen einfallen, damit die Kasse stimmt.
 
Gibt es denn im WIS vielleicht irgendwo ne Info dazu, welche Sollwerte zur AU herangezogen werden sollen? Normalerweise sind die vom Hersteller vorgegebenen Werte ja das Maß aller Dinge. So dürfte man die Sollwerte im Abgastester dann ändern, wenn sie nicht mit den Herstellerdaten übereinstimmen (oder fehlen) - so hab ich das zumindest aus der letzten AU Schulung noch im Kopf...
 
Gibt es denn im WIS vielleicht irgendwo ne Info dazu, welche Sollwerte zur AU herangezogen werden sollen? Normalerweise sind die vom Hersteller vorgegebenen Werte ja das Maß aller Dinge. So dürfte man die Sollwerte im Abgastester dann ändern, wenn sie nicht mit den Herstellerdaten übereinstimmen (oder fehlen) - so hab ich das zumindest aus der letzten AU Schulung noch im Kopf...

Die Angabe gibt es. In der technischen Beschreibung des Leerlaufregelventils heisst es:

upload_2020-10-27_1-13-50.png
Dennoch, das ist das Werkstatthandbuch und nicht die ABE (damals noch...)
 
@klawitter Für Deine Marke und Modelle wird es keine neuen AU-Daten mehr geben.
Die wurden irgendwann mal vor Jahren der DAT, AUTODATA und sonst welchen Datensammern mitgeteilt.
Bosch, Gutmann, Siemens...odere andere AU-Tester bekommen das gefüttert.
Und da frage ich mich als KFZ-Sachverständiger, ob diese Daten auch passend sind.
In Deinem Fall eher mal nicht, weil mehr wie 50 rpm solten zwischn min und max nicht liegen.
775 bis 975...wird in der AU-Richtlinie garantiert nicht zutreffen.
Aber 875-925...wäre real machbar.

Und damit kacke ich keinen Prüfer an!!!
Wenn der Tester innerhalb der Prüfrichtlinie eine manuelle Korrektur zulässt, kann der Prüfer dies auch machen.
MEHR habe ich nicht ausgesagt.
Aber wenn der Prüfer dies nicht weiß und auschöpft...eben in die Werkstatt nebenan.

Konditionierung des Katalysators wird meist auf 3 Minuten festgelegt. Das braucht ein gesunder Kat nicht. Da reichen 60 Sekunden.
DAS kann ich auch manuell festlegen...je nach Fahrzeugzustand und Alter...und bei Dieseln eh ein Problem.

Das WIS ist völlig wurscht.
Die Daten wurden vor zig Jahren mal den Organisationen zur Verfügung gestellt und ob auch die Daten aktuell sind...
Das 000-Problem wäre die für einen Prüfer die Tür hintenherum.

..........................................................
Wenn ich als Wissender Meister meines Fachs...der leider seit 2 Jahren nicht mehr tätig ist...sowas erzähle, tut es mir nicht weh.
...aber doof sterben tun viele Menschen...

Und angebliche sterben sehr viele doofe Autofahrer.
Nicht unbedingt im Strassenverkehr. ...diese Stastik müssen wir erst noch klären.
 
Vielleicht ganz interessant für den ein oder anderen: Ich hab mir gestern die Software mal genauer angesehen und das deckt auch die Aussage von @klawitter in #33.
Die Leerlaufdrehzahl wird hauptsächlich abhängig von der Kühlmitteltemperatur geregelt:
leerlaufdrehzahl.png

Im warmen Zustand (ab 65°) wird also eine Leerlaufdrehzahl von 900 U/min angestrebt. Es spielen natürlich noch ein paar Faktoren mit rein (AC an / aus etc.) aber das ist der grobe Wert, den die ECU vorgibt bzw. anpeilt.
 
Klingt für mich ein bißchen nach übergenauem, unwilligem Prüfer. Ggf. war der Motor halt außerdem noch nicht richtig warm. Vielleicht nochmal woanders probieren, Motor richtig warm, zusätzliche Verbraucher wie Licht und Klima an, und wenn der Prüfer wegen 5 U/min meckert, soll er doch mal schauen, ob er die Obergrenze ein wenig anheben mag. Wenn sonst alles okay ist...
 
Ich wärme dieses alte Thema noch mal auf. Ein guter Freund hat für seine Frau einen 9-3,2.0t Automatik gekauft.
Der Zustand ist schön und das Auto läuft auch super.
Wir wollten die HU machen lassen.
Bei der AU gab es dann Probleme wegen einer erhöhten Leerlaufdrehzahl. 910 rpm
Das Tech2 sagte auch Luftüberschuss.
Wir haben alle Unterdruckschläuche gewechselt, Luftmassenmesser getauscht. Rückschlagventile geprüft und eins getauscht
Tech2 zeigt nun keine Abweichung mehr an.
Die Drehzahl ist immer noch bei 910 rpm.
Am AU Computer wird Lambda 1 bis 0.999 angezeigt, absolut stabil. Der Leerlauf ist stabil.
Hat jemand eine Idee?
 
Bei der T7 gibt es eine Option, über das Tech2 die Leerlaufdrehzahl anzuheben, um einen rauen Leerlauf zu verbessern - vielleicht hat mal jemand diese genutzt?
 
Ich habe versucht über diese Option die Drehzahl zu senken. Ich habe da -50 eingestellt. Der Wert ist hinterlegt aber es ändert sich nichts
 
Zurück
Oben