Karosserie - Rost am 9-5 I

Natürlich ist 215€ zu viel, denke darüber muss man nicht reden. :smile:
 
215 Taler...völlig indiskutabel.
Zumal ja immer nur die unteren 10 cm betroffen sind.
Da kann auch ein Laie 3 Stunden am Blech biegen und hämmern...und spart immer noch Geld...und kann anschliessend sagen:"SELBER gemacht".
 
Danke für die beiden Links!
2x 215 Euro ist schon eine Summe aber selber kanten kann ich die Teile nicht und dengeln/schneiden dauert schon ne Weile. Ich denke, dass mein Blech auch dünner ist als das der beiden Teile.
Bin allerdings am Überlegen, ob es die 450 Euro wert ist. Muss erst mal darüber schlafen. Danke an Euch. Meld mich, wenn der Traum positiv war...
 
Hallo Saab Freunde,
ich muss/will endlich die beiden Endspitzen der Kotfluegel hinten reparieren. Daher meine Frage an Euch: Gibt es dafuer passende Reparaturbleche? Wenn ja, von wem und wo?
Dank Euch!
Gruss, Markus
Anhang anzeigen 175841

Schade, dass der Rost schon so weit nach aussen/oben gewander ist.
Wenn man ihn früher erkennt, bleibt die Versorgung meist im Unsichtbaren Bereich und hält Aufwand/Kosten gering.
Leider müssten man dann wirklich, jedes Jahr die Schweller/Radhausverkleidung demontieren und die Lage checken....
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Darum gilt bei jeden Kauf von 9-5ern, Schwellereleisten runter und richtig hin schauen.
Auch mal schaben und kratzen, oftmals lauert die Pest schon im Verborgenen....

Viel Erfolg bei der Instandsetzung:ciao:
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe ich letzte Woche an meinem auch gemacht aber bei mir sah das glücklicherweise ganz anders aus.
Da hab ich vermutlich wirklich Glück gehabt und bin noch rechtzeitig dran gewesen.

Was evtl. an den bereits vorgenommen Modifikationen am hinteren Schwellerbereich gelegen haben könnte. Da hat mal jemand auf jeder Seite eine Ecke ausgeklinkt und dadurch könnte es sein, dass sich der Dreck ggf. weniger ansammeln konnte. Vielleicht hat da aber auch immer mal wieder den Dreck rausgeholt, da sich in diesem Bereich so gut wie nichts angesammelt hat.
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Ich frage interessehalber mal hier weiter, weils am Originalort ins OT ginge:
Ich kann Rost denke ich gut bewerten. Ich hab bis heute eine Reihe von Autos Karossierie-seitig geheilt.
... wie man ihn dauerhaft bekämpft. Sicher.
Ich kenne die Autos auch im weiteren Verlauf über Jahre, weiß also auch, wie sich das weiter entwickelt.
Und was sind deine Waffen in diesem Kampf?
 
Hei,

1) Rost entfernen, umliegend großzügig Lack entfernen (oder Unterbodenschutz, was auch immer). Fächerschleifscheibe, rotierende Drahtbürste, falls nötig Platz schaffen für neue Bleche. Wenn zu großflächig, beize ich auch vorher ab (nur als Vorbehandlung, um nicht so viel Masse runter schleifen zu müssen - so hab ich das im Raudhaus innen beim 96er gemacht).
=> 100 % Rostfrei!

2) bestehendes blankes Blech und angefertigte Bleche zum Einsätzen behandle ich mit Zink-Spray 2x (oder mehr). Vorher mit Silikon-Entferner abgewischt.

3) Einschweißen (normaler Weise mit Absetzzange abgesetzt, gelocht, mit MAG Löcher ausgeschweißt). Tafelblech, machmal auch fertige Rohteile, wenn die sehr billig sind (Fiesta Radläufe und Schweller war so ein Fall).

4) Schleifen (Schweißpunkte), wenn nötig.

5) Wieder Zink Spray drüber. Viel. Überall, wo ich rankomme.

6) Spachteln, wenn im Sichtbereich. Sonst lasse ich die angesetzten Sachen einfach sichtbar wie sie sind.

7) füllende Grundierung wenn im Sichtbereich, sonst garnichts weiter. (also normal spachteln, schleifen, füllern, schleifen, grundieren, schleifen)

8) Lack

9) Klarlack

10) im nicht-Sichtbereich (Radhaus innen, Schweller unter Abdeckung, etc.): Unterbodenschutz auf Bitumen-basis über alle Schweißpunkte, Blechkanten. Mit Pinsel reingeschmiert, was geht.

11) im nicht-Sichtbereich: Sprüh-Wachs aus der Dose drüber (ja, kann man in Frage stellen).

12) Schweller und sowas, Radhaus-Kanten innen, alles mit Fett-baiserter Hohlraumkonservierung voll-pamsen.

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Kurz um: ich sehe immer zu, dass alles was ich angefasst hab, nie wieder mit Wasser in Kontakt kommt :-)

Wenn ich will, bekomme ich so mit angefertigten Lacken in Wagenfarbe Ergebnisse hin, die man aus 1 m Entfernung nicht als Pfusch erkennt.
Wenn ich nicht will, dann rostet es immerhin nie wieder, ist aber sichtbar. Der T4 bekommt aktuell die "ich hab kein Bock auf 100 % Optik" Kur ;-)
Dafür hab ich wohl einen der wenigen 100 % rostfreien T4 aktuell ^^

Ein so gemachter (im Jahr 2010 mit krassen Durchrostungen!!!) 2001er Polo Variant ist letztes Jahr rostfrei einem Auffahrunfall zum Opfer gefallen.
=> 10 Jahre Ruhe :-) Mehr brauche ich nicht.

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In der Karosserie sind oft alle möglichen Durchtritte mit Gummi-Pfropfen und Plastik-Nupsies drin.
Meiner Erfahrung nach immer der Ort, an dem Gammel beginnt.
Sowas beseitige ich, wenn es dort rostet. Ich schweiße einfach ein Blech drüber, dann ist da kein Gummi-Ding mehr :-)
=> Nie wieder Rost, Nachteile hab ich noch nicht erkannt.

Viele Grüße!

PS: Ich mache aktuell Alufelge. Die könnte ich mal dokumentieren ... Interesse?
 
Danke für deine Beschreibung.
=> 100 % Rostfrei!
Da bin ich immer skeptisch, und hier liegt wahrscheinlich auch ein großer Unterschied zwischen dem was du beschreibst (Restaurierung) und was bei mir in den meisten Fällen vorkommt (Konservierung).
Wenn du eh schweißt, ja, dann kann man u.U. auch größzügiger bis in noch sicher rostfreies Blech wegschneiden, dann ist Rest-Rost in Poren sicher auch nicht das große Problem, und Rostumwandler musst du sicher deswegen nicht benutzen.
Dann kann man auch sicher genug sein, um die erneuerten Stellen unter eine dicke Schicht UB-Schutz zu verbannen.

Bei der Unterhalts-Konservierung, die meine Autos (noch) überwiegend erhalten, geht es eher darum, unvermeidlichen Rest-Rost in nicht erreichbaren Falzen, Kanten usw. an weiterer Ausbreitung zu hindern. Da ist das Vorgehen dann nicht vergleichbar.
 
Hei,

Rostumwandler musst du sicher deswegen nicht benutzen.

Ich habe einmal in meinem Leben Fertan benutzt. Man lernt dazu ...

NIEEEEEEEEEEEEEEE wieder. Ich hab das in Falzen benutzt, dann ordentlich mit Wasser nachgespült.
Dann normal nachbehandelt, also Grundierung und Lack drüber.

Meine persönliche Meinung: Katastrophe. Es hat unter dem aufgebrachten Lack dermaßen extrem gegammelt, dass das nach 2 Jahren unrettbar war.
(war beim Saab 96 am Boden). Die kranken Stellen hab ich dann großflächig rausschneiden dürfen.
Wenn ich das damals so gut wie möglich mechanisch entrostet und abgedeckt hätte, wäre das Ergebnis sicher besser gewesen - zumal das Auto danach eigentlich nicht mehr nass geworden ist.

Wenn Pfusch ;-) (mache ich auch an allen möglichen Stellen, ist nicht böse/negativ gemeint), dann würde ich da heute eher ein Kriechfett draufsprühen um den Rost von Feuchtigkeit und Sauerstoff abzutrennen. Geht schneller, braucht keine Nachbehandlung. Stinkt furchtbar ^^
Nie wieder Rostumwandler (ich....).

Wenn man richtig ran kommt, dann kann man das auch richtig machen. Mechanisch entrosten.
Wenn man nicht richtig ran kommt, bekomme ich den Rostumwandler scheinbar nicht perfekt vollkommen weg. Das Ergebnis ist dann entsprechend herausragend.

Wenn man den Rost nicht 10000 % ig weg bekommt, weil das in Falzen tief verborgen ist .... rostet das trotzdem nicht weiter, wenn man nach grober Rostentfernung Zink=>Lack=>Unterbodenschutz draufmacht, damit de facto Sauerstoff und Wasser sicher fern hält. So meine Erfahrung jedenfalls :-)

-----------
100 % rostfrei - ich meine das geht. Oder anders gesagt: alle Stellen kennen. Klar, haben bei meinen Autos die Anbauteile Rost (Achsen, Federbeine, Querlenker, Tankhalteband, etc.). Die Karosserie bekommt man aber wirklich sehr, sehr rostfrei.
Damit das so bleibt, hat der T4 nun vorne Innenkotflügel von Lokari bekommen :-)
Aber da ist der Saab 9-5 finde ich hervorragend aufgestellt mit den Radhausschalen!!


Viele Grüße!
 
Hei,



Ich habe einmal in meinem Leben Fertan benutzt. Man lernt dazu ...

NIEEEEEEEEEEEEEEE wieder. Ich hab das in Falzen benutzt, dann ordentlich mit Wasser nachgespült.
Dann normal nachbehandelt, also Grundierung und Lack drüber.

Meine persönliche Meinung: Katastrophe. Es hat unter dem aufgebrachten Lack dermaßen extrem gegammelt, dass das nach 2 Jahren unrettbar war.
(war beim Saab 96 am Boden). Die kranken Stellen hab ich dann großflächig rausschneiden dürfen.
Wenn ich das damals so gut wie möglich mechanisch entrostet und abgedeckt hätte, wäre das Ergebnis sicher besser gewesen - zumal das Auto danach eigentlich nicht mehr nass geworden ist.

Wenn Pfusch ;-) (mache ich auch an allen möglichen Stellen, ist nicht böse/negativ gemeint), dann würde ich da heute eher ein Kriechfett draufsprühen um den Rost von Feuchtigkeit und Sauerstoff abzutrennen. Geht schneller, braucht keine Nachbehandlung. Stinkt furchtbar ^^
Nie wieder Rostumwandler (ich....).

Wenn man richtig ran kommt, dann kann man das auch richtig machen. Mechanisch entrosten.
Wenn man nicht richtig ran kommt, bekomme ich den Rostumwandler scheinbar nicht perfekt vollkommen weg. Das Ergebnis ist dann entsprechend herausragend.

Wenn man den Rost nicht 10000 % ig weg bekommt, weil das in Falzen tief verborgen ist .... rostet das trotzdem nicht weiter, wenn man nach grober Rostentfernung Zink=>Lack=>Unterbodenschutz draufmacht, damit de facto Sauerstoff und Wasser sicher fern hält. So meine Erfahrung jedenfalls :-)

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100 % rostfrei - ich meine das geht. Oder anders gesagt: alle Stellen kennen. Klar, haben bei meinen Autos die Anbauteile Rost (Achsen, Federbeine, Querlenker, Tankhalteband, etc.). Die Karosserie bekommt man aber wirklich sehr, sehr rostfrei.
Damit das so bleibt, hat der T4 nun vorne Innenkotflügel von Lokari bekommen :-)
Aber da ist der Saab 9-5 finde ich hervorragend aufgestellt mit den Radhausschalen!!


Viele Grüße!
Mit Fertan hatte ich auch kein Glück.
Mein Lackierer, der auch hochpreisige Oldtimer lackiert, sagt unbedingt „wegschleifen“ und wenn es gar nicht anders geht, Rostumwandler in die Falze, dann Fett. Und dann nie wiederkommen zur Lackierung wegen der ganzen Schweinerei in der Lackierkabine bei der Wärme und Fettschmelze.
Mein DI-S, der vor 17 Jahren vorne eine neu gestrahlte Maske bekommen hat, hat bis heute keinen einzigen Rostpickel bekommen. War allerdings auch nie wieder im Alltagsbetrieb bei Salz und Nässe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, was war denn an dem Rostumwandler so schlecht, wenn ich fragen darf? Ich habe diesen bisher verwendet um sicher zu sein, dass ich nicht auf irgendwelchen Rostresten grundiere. Leider hatte ich bisher keines der entsprechend behandelten Autos danach noch länger gehabt um Erfahrung mit dem Rostumwandler zu sammeln.
Grüsse!
 
Ich habe einmal in meinem Leben Fertan benutzt. Man lernt dazu ...
Na ja, es gibt ja noch andere als Fertan - das meinte ich auch nicht und würde es aus verschiedenen Gründen auch nicht benutzen.
Sicher kommt man bei deinem beschriebenen Vorgehen auch weitestgehend ohne jeden Umwandler aus - aber gerade für Falze nehme ich da doch gerne je nach Zustand und Größe Kovermi - oder Owatrol-Öl, das ja aber mehr in die auch von dir angegestrebte Richtung der Isolierung von Restrost geht.
 
Hi, was war denn an dem Rostumwandler so schlecht, wenn ich fragen darf? Ich habe diesen bisher verwendet um sicher zu sein, dass ich nicht auf irgendwelchen Rostresten grundiere. Leider hatte ich bisher keines der entsprechend behandelten Autos danach noch länger gehabt um Erfahrung mit dem Rostumwandler zu sammeln.
Grüsse!

Viele Rostumwandler arbeiten mit Phosphorsäure. Die exakte chemische Wirkweise kenne ich jetzt auch nicht mehr (hab das in einem früheren Leben tatsächlich mal gelernt: Blech beizen).
Wie auch immer, ein gut Teil wird nicht chemisch gebunden und sorgt, wenn es nicht 100%ig abgewaschen wurde für das, was Säure auf Blech nun mal macht, nämlich Rost. Und zwar im Turbogang.

Deshalb sollten Phosphorbasierte Rostumwandler wie Fertan nie in Bereichen, die nicht abzusolut zuverlässig abgespült (neutralisiert) werden können., angewendet werden. Dazu zählen insbesondere Falze oder schlecht erreichbare Hohlräume.

Und wie @Benway schon schrieb: Vorhandener, aber zuverlässig isolierter oder anderweitig trocken gehaltener Rost rostet auch nicht weiter. Da geht es eigentlich nur um die Frage der Haftung einer Beschichtung. Ist der (leichte) Rost also in einem Falz und dieser Falz kann zuverlässig versiegelt werden: Who cares.

PS: Oft wird zur Neutralisierung auch Seifen- oder Spüliwasser empfohlen. Das hat nichts damit zu tun, dass die Seife besser als das Wasser neutralisiert, sondern damit, dass die Oberflächenspannung des Wassers gebrochen wird, es so besser in und durch Ritzen spült und sich ebenso besser wieder ausblasen lässt.
 
Fertan wirbt zwar damit, dass da, wo Fertan hinkommt, auch das Spülwasser hingelangt - die Praxis scheint, warum auch immer, aber oft anders auszusehen.
(Für mich scheidet es deswegen schon aus, weil ich in meiner Halle kein fließendes Wasser habe.)
 
Ich habe Fertan Anno 2001 in einem Auto benutzt, das damals schon 11 Jahre alt war und Korrosion im Hohlraum der Schweller zeigte. Dazu nach der Spülprozedur (im Schweller vor Fertan und nach Fertan gründlich mit Wasser gespült) noch Mike Sanders angewendet.

Alltagsautos des gleichen Typs (ein Nissan) hatten oft schon nach 10, spätestens 15 Jahren Löcher im Schweller.

Ich kann in der Hinsicht nichts schlechtes über die Kombination sagen. Am Schweller waren nach der Behandlung auch 2015 noch keine Rostprobleme aufgetreten, ebenso waren die hinteren berüchtigten Radläufe (doppeltes Blech) auch noch perfekt.

Jedoch kam einige Zeit nach 2001, vielleicht so 2005 rum das Gerücht auf, Fertan wurde in der Rezeptur geändert und nicht mehr so "wirksam", wie auch immer.

Aber Fertan braucht auf jeden Fall immer eine gute weitere Beschichtung. Und im verdeckten Hohlraum ist hier Fett meiner Erfahrung nach das Beste. Macht einmal mehr Mühe bei der Anwendung, aber dann ist Ruhe.
 
Okay @klawitter, danke für den Tipp! Das mit dem Abwaschen habe ich offenbar überlesen. Wie gesagt, sind die Autos alle weg. Allerdings habe ich letzte Woche an meinem VW T5 (ja, auch der hat "Sollroststellen") Rostumwandler von Presto nach Behandlung mit der Zopfbürste draufgepinselt. Jetzt weiss ich zumindest, dass ich die Stellen im Auge behalten bzw. nochmal bearbeiten muss.
 
Presto - der ist doch nicht abzuwaschen, gleiches Prinzip wie Kovermi. Oder warum willst du da nochmal ran?
 
Okay, ich dachte, es sei allgemein so, dass man Ihn abwaschen müsste, da die Funktionsweise immer gleich wäre. Beim Presto steht, glaube ich, nur die zeit drauf, nach der man ihn überlackieren kann. Also so offenbar doch okay?
 
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