Saab 900 Cabrio im Anhängerbetrieb...?!

LMW

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08. Dez. 2018
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55
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SAAB
900 I
Baujahr
1993
Turbo
LPT
Hallo liebe Saab-Gemeinschaft,

zuerst einmal hoffe ich, dass ihr und eure Lieben wohlauf seid!!!

Ich meine, dass o. g. Thema bereits einmal diskutiert wurde?

Folgendes habe ich mit meinem Cabrio vor bzw. ich überlege, wie ratsam dies ist...

Ich möchte dann und wann, sagen wir, wenn es in den Sommerurlaub geht, auf einem Anhänger ein Motorrad transportieren.
Das Gespann hätte maximal ein Gewicht von 500 Kg. Meint ihr, dass wäre ok mit dem Cabrio, also in Sachen Stabilität der Karosserie usw.?

Für eure Gedanken und Überlegungen bin ich wie immer sehr dankbar!

Passt auf euch auf und bleibt gesund!


Liebe Grüße
Linus
 
Ich kenne jemanden, der zieht mit seinem 900 Cabrio mit der Anhängerkupplung Bäume für Brennholz aus dem Wald :biggrin:
 
Ich habe für ebendiesen Zweck eine AHK an meinem CV montiert. Kein Problem.
 
Das Gespann hätte maximal ein Gewicht von 500 Kg. Meint ihr, dass wäre ok mit dem Cabrio, also in Sachen Stabilität der Karosserie usw.?
Ich hatte mal ein holländisches Cabrio mit EZ 1988, mit dem der Vorbesitzer 10+X Jahre lang seinen Wohnwagen in Sommer (so seine Aussage) gezogen gehabt hatte.
Ich bin das Cabrio nicht viel gefahren (vielleicht 3000 km), aber da war nichts vom Hängerbetrieb zu spüren.
Ein Motorradanhänger ist dazu im Vergleich ja Fliegengewicht.
 
(...)
Das Gespann hätte maximal ein Gewicht von 500 Kg. (...)
Mehr darf der 900 ungebremst doch sowieso nicht ziehen.

Die Bedenken dabei sind wohl weniger das angehängte Gewicht sondern mehr die „hoch und runter“-Kräfte die hinten über die AHK ins Auto gebracht werden. Da sind Cabrios konzeptbedingt die eher nicht so geeigneten Zugfahrzeuge.
Ich hab`s bei einer nicht so langen Strecke aber auch mal gemacht. :ahhhhh:
900+990.jpg

Für die längere Anreise zum Urlaub wurde es aber lieber der Andere. :rolleyes:
931.jpg
 
Moin!

Danke euch allen für das mitunter spannenden Feedback.
@jo.gi Vielen Dank für die Impressionen in Form der Bilder. Zwei tolle Gespanne ;-)

Ich las nur mal irgendwo davon, dass nach ständigem Hängerbetrieb die Türen nicht mehr richtig geschlossen hätten usw.

Meiner Meinung nach hat doch ein 900er Cabrio mehr "Fleisch" als ein durchschnittliches Cabrio von heute?
 
Alle AHK sind mit 75kg Stützlast und Mindestens 1500 kg Anhängelast konfiguriert.
Ob Brink, Westafilia oder Bosal...alle Anbieter kochen nur mit Wasser i0hre Suppe.
,,,
100kg sind möglich...beim 9-7X.
bei den Oldies sind auch 50kg möglich (Saab 96, etc)
 
#7
Was war unter #1 gefragt ?
 
Danke für die Blümchen.
(...)
Ich las nur mal irgendwo davon, dass nach ständigem Hängerbetrieb die Türen nicht mehr richtig geschlossen hätten usw. (...)
Darauf wollte ich hinaus:
(...) Die Bedenken dabei sind wohl weniger das angehängte Gewicht sondern mehr die „hoch und runter“-Kräfte die hinten über die AHK ins Auto gebracht werden. Da sind Cabrios konzeptbedingt die eher nicht so geeigneten Zugfahrzeuge. (...)
Stelle Dir das offene Cab mal ohne Türen vor. Die Verbindung zwischen Vorder- und Hinterwagen nur durch Tunnel und Schweller wirkt dann schon nicht mehr so massiv.
Und dann stelle Dich gedanklich hinten auf die AHK und wippe ein bisschen. Das sich die Kiste in der Mitte dabei etwas durchbiegt und die Schweißverbindungen ein wenig gestreßt werden kann man sich auch vorstellen.

Natürlich bricht der Wagen nicht nach 200km auseinander, aber dauerhaft ist das Gewippe ganz sicher nicht gut.

(...)
Meiner Meinung nach hat doch ein 900er Cabrio mehr "Fleisch" als ein durchschnittliches Cabrio von heute?
Glaube ich nicht, Blechstärke ist nicht alles.
Blechgüte, Verbindungstechnik oder Profilgestaltung … . Da ist die Entwicklung nicht stehengeblieben.

Aber, wie gesagt, mal kann man das sicherlich machen. Als echter "Lastesel" wäre was geschlossenes aber besser.
 
Kenne nur das Verhalten des geschlossenen CC. Habe schon mehrfach Anhänger dran gehabt, aber es hat immer irgendwo in der Karosse geknarzt.
 
Ich danke euch für die weiteren hilfreichen Antworten.

@jo.gi Vielen Dank für die anschauliche Erklärung. Vielleicht müsstest man es einfach mal ausprobieren, d. h. wie es sich so "anfühlt".

Naja, die Alternative wäre eine AHK an den Peugeot 207 zu bauen. Lange nicht so elegant das Vehikel, aber ein echtes Arbeitstier und als Diesel verhältnismäßig sparsam ;-)
 
Naja, die Alternative wäre eine AHK an den Peugeot 207 zu bauen. Lange nicht so elegant das Vehikel, aber ein echtes Arbeitstier und als Diesel verhältnismäßig sparsam ;-)

Sicher die bessere Alternative.
 
Hätte nie gedacht, dass der Saab soo mürbe ist
 
meinem 1. CV vor über 50 Jahren hätte ich keine Kupplung angebaut. Mit Hardtop ließen sich die Türen immer besser betätigen, wie mit Stoffdach. Ist ja vor langer Zeit- die Franzosen waren aber echte Rostlauben. Daran änderte auch Brigit Bardot nichts mit ihrer Werbung für Renault- sie hatte ja selbst auch so ein CV.
Da ist ein CV aus "Schwedenstahl" nicht vergleichbar.
 
Hätte nie gedacht, dass der Saab soo mürbe ist
Hat ja nicht unbedingt was mit Saab zu tun.

Nimm einen offenen Schuhkarton und verdrehe den, dann klebe den Deckel drauf und versuch es nochmal. Klar sind die Bodengruppen bei Cabrios verstärkt, aber die Steifigkeit von Geschlossenen wird nicht erreicht. Dann wären die Dinger doppelt so schwer.
Dazu kommt das die paar Kilo Stützlast an der, laut Hebelgesetz, effektivsten Stelle in die Karosse eingeleitet werden. Und das die 990er mittlerweile ein paar Jahrzehnte Betrieb hinter sich haben.

Auseinanderfallen wird ein CV nicht, aber es gibt bessere Alternativen.
 
Für den Anhängerbetrieb habe ich immer den MB207 oder danach LT `s benutzt- da hatte ich nie Probleme :biggrin:
Am CV kommt nur mal der Träger fürs Rennrad dran- Elt-Räder geht ja gar nicht! Viel zu schwer wär mir das für so ein betagtes Auto- rechne mal 2 Stück + Hebelwirkung- da muss man aufpassen dass der Saab trotz des stabilen Motorblocks vorn nicht hoch geht :eek:
Da bleib ich lieber beim Rennrad, auch wenn ich nur noch einen 30er Schnitt schaffe:mad:
 
Danke Leute für die zahlreichen Meinungen und Anregungen!
@jo.gi Die Erklärung mit dem Schuhkarton ist sehr anschaulich und leuchtet ein :-)

@banwe Da ich auch Rennrad fahre, mache ich es auch vielleicht genau wie du, denn einen Radträger für die AHK habe ich. Bzgl. deines Schnitts: Was bist du denn mal gefahren und bei was für einem Streckenprofil?

Bleibt gesund Leute!
 
LMW so streng sehe ich das auch nicht. Als Amateur war mir jedes Profil recht u. das Wetter fast egal. Hauptsache viel Sonne oder viel Regen- halt etwas extrem- da machte es am meisten Spaß.
War nur Hobbyrenner u. habe trotz Radsport immer voll gearbeitet. Die Mitstreiter fuhren häufig mehrere Rennen in der Woche u. arbeiteten nur im Winter- das war nie mein Ding.
Da ich ja auch die 20 überschritten habe u. keine Montagen bei Kunden mehr ausführe hab ich 2019 wieder angefangen nach fast 25 Jahren Pause wieder zu radeln. Bin nun nur "Schönwetterfahrer"
bei Regen ist pause. So radelte ich im vergangenen Jahr fast 2000km- die mir gut bekommen sind. Mal sehen was dieses Jahr zulässt. Da ich ja allein fahre lass ich es momentan sein- Viren muss man nicht fangen. Auch wenn Nordhessen nicht so betroffen ist- besser ist besser.
 
Hat ja nicht unbedingt was mit Saab zu tun.

Nimm einen offenen Schuhkarton und verdrehe den, dann klebe den Deckel drauf und versuch es nochmal. Klar sind die Bodengruppen bei Cabrios verstärkt, aber die Steifigkeit von Geschlossenen wird nicht erreicht. Dann wären die Dinger doppelt so schwer.
Dazu kommt das die paar Kilo Stützlast an der, laut Hebelgesetz, effektivsten Stelle in die Karosse eingeleitet werden. Und das die 990er mittlerweile ein paar Jahrzehnte Betrieb hinter sich haben.

Auseinanderfallen wird ein CV nicht, aber es gibt bessere Alternativen.

:top:
 
mein Ex 9-3 I Cabrio, hatte in der Schweiz eine Anhängelast von 1600/750 Kg und das nutze ich sogar mehrmals aus, beim Hängerbetrieb, ächte an der Karosse nichts, auch danach nicht und alle Spaltmasse blieben Saab Typisch gross und unverändert.
Wenn ein Hersteller, für ein Cabrio den Anhänger Betrieb frei gibt, so macht er das, sicher nicht ohne genaueren Abklärungen oder Tests, besonders wenn ein Modell in den USA angeboten wird, weil da ja, bei Problemen sofort, in zig Millionen Klagen ausarten kann
 
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