Bremsen - Radbremszylinder?

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Bei meinen 2-Takter von 1962 stelle ich seit einiger Zeit fest, dass wenn ich z.B. vor der Ampel länger auf dem Bremspedal stehe, dies immer weiter nachgibt. Lasse ich los und drücke neu beginnt das Spiel von neuem. Bremsflüssigkeit habe ich mittlerweile getauscht, bringt aber keine Abhilfe. Denke jetzt an die Radbremszylinder. Was meint ihr?
Falls meine Vermutung zutrifft, folgende Fragen:
- Gibt es eine Möglichkeit festzustellen, welcher Zylinder das ist bzw. an welcher Achse? Die Dinger sind nicht ganz billig, wenn ich sie alle austausche.
- Wie gehe ich beimAustausch vor bzw. gibt es Tricks und gute Ratschläge (habe das bisher nur an einem Fiat 500 gemacht)?

Danke und viele Grüsse
Uwe
 
Nein, eher nicht Radbremszylinder.
Wenn die der Grund für das beschriebene Verhalten wären, müssten sie undicht sein und Flüssigkeit verlieren. Das würdest du an Nachfüllbedarf merken und würde die Indentifizierung an Hand des Flüssigkeitsaustritts leicht machen.
Ich sehe da eher einen defekten HBZ.
 
Ist der schwierig auszutauschen bzw. soll ich ihn mit dem Überholsatz von Sc.... überholen!?
 
Na denn dann wirds wohl ein neuer HBZ, die rufen aber bei Sc..., ganz ordentliche Preise auf. Habt ihr es schon mal mit dem Überholsatz probiert!?
 
Ist der schwierig auszutauschen bzw. soll ich ihn mit dem Überholsatz von Sc.... überholen!?
Na denn dann wirds wohl ein neuer HBZ, die rufen aber bei Sc..., ganz ordentliche Preise auf. Habt ihr es schon mal mit dem Überholsatz probiert!?
Ganz ehrlich, wenn ich schon nicht weiß wie ich den ausbaue, dann würde ich mich an eine Überholung erst recht nicht trauen, ist ja schließlich ein lebenswichtiges Teil !! Oder seh ich das falsch?
 
lieber Peter,
man wird ja auch nachfragen dürfen bevor man irgendwas zum ersten Mal macht, das hat nichts damit zu tun, dass man das nicht kann sondern es geht darum ganz sicher zu gehen bzw. von möglichen Fehlern anderer zu lernen und dafür ist m.E. ein Forum auch da. Oder sehe ich das falsch!

Ich habe an mich keinesfalls den Anspruch perfekt zu sein und nichts mehr lernen zu müssen/können!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein erster selbst überholter Kupplungsgeberzylinder funktioniert auch, und gerade bei so einem alten, einfachen Systm traue ich dir das auch am HBZ zu. Zum Ausbau wären wohl nur die beiden Bremsleitungen für 2 Bremskreise und 2 Schrauben der Befestigung zu lösen, der Behälter dürfte wie üblich wohl nur aufgesteckt sein...
Detailiertere Hinweise kann ich dir aus Unkenntnis des Modells zwar nicht geben, die bekommst du sicher noch von den Spezialisten.
Aber wichtig sind (neben Sauberkeit - das muss man aber eigentlich nicht extra erwähnen) entweder eine Anleitung oder das genaue Merken der korrekten Reihenfolge und Richtung der Montage der einzelnen Teile, die Manschetten beschädigungsfrei reinzukriegen und zur Montage nur Bremsflüssigkeit oder besser spezielle Bremszylinderpaste zu verwenden - keinesfalls normales Fett nehmen oder mit Bremsmontagepaste verwechseln!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob es sinnvoll ist, den zu überholen oder gleich einen neuen zu kaufen kann man eigentlich erst beurteilen wenn man das Ding zerlegt hat. Wenn die Lauffläche vom Zylinder schon recht starke riefen hat und die Kolben an den Dichtflächen von Alukorrosion zerfressen sind, wird da auch die beste Dichtung nicht lange halten. Wenn das aber alles OK ist spricht eigentlich nichts gegen den Reparatursatz, die Montage ist wie patapaya schon schreibt kein Hexenwerk. (Die Kolben gibts glaub ich bei Onno Kempink auch noch einzeln, falls nur der verschlissen sein sollte.)
Sauber arbeiten und kein Öl, Fett oder sonst irgendwelche Mittel reinbringen außer Bremsflüssigkeit.
 
Der 62er hat bestimmt noch DOT3 oder? Keine Ahnung ob die sich damit auch verträgt, ist eigentlich für DOT4
Da würde ich mir keine Sorgen machen... ;-)

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Und mit der Paste arbeitet es sich, finde ich jedenfalls, besser als mit Bremsflüssigkeit.
 
Ich hatte überlegt, das mit in meine Antwort zu schreiben - aber das weiß Cameo. :smile:
 
Ich meine im Sonderheft "Oldtimer Markt" würde etwas über "Angstgegner" bebildert stehen.
(Die Überschrift "Angstgegner" ist haften geblieben.)
 
Super ich danke euch:
- Habe mich entschlossen einen neuen HBZ zu kaufen, dann habe ich hoffentlich länger Ruhe, den alten kann ich dann in Ruhe überholen
- Montage scheint auf den ersten Blick kein Hexenwerk zu sein, bin nur gespannt, wo das Teil nach hinten gegen das Bremspedal verbunden ist, aber das dürfte sich mit dem
Neuteil erschliessen
- DOT 4 habe ich schon seit dem Kauf vor vielen Jahren drin (üblicher Flüssigkeitswechsel nach dem Kauf eines neuen Autos)

Und nochmal zur Nachfrage - es geht nicht um Angst oder fehlende Kompetenz. Es geht viel mehr um das vermeiden unnötiger Arbeit oder gar Fehlet. Dafür ist doch ein Forum auch ds - oder. Selbst bei mir in der Arbeit heisst es „man muss das Rad nicht immer selbst neu erfinden!“

Von daher allen mein Dank für die konstruktiven Beiträge!
 
Ich bin mal gespannt, was da für ein Neuteil kommt!
Ob das überhaupt Markenware ist.
Leider ist das heutzutage eher die
Ausnahme.

ciao!
 
Ich bin mal gespannt, was da für ein Neuteil kommt!
Ob das überhaupt Markenware ist.
Leider ist das heutzutage eher die
Ausnahme.

ciao!
Sc.... bietet zwei an abhängig von der Fgs-Nr. - richtig schlechte Erfahrungen habe ich dort noch nicht gemacht. Du? Oder bessere Bestellidee?
 
Ich würde den Originalen erstmal
aufmachen und den Zustand des
Zylinders checken. Wenn der gut
aussieht, einen Rep.-Satz aus zuverlässiger Quelle besorgen.

ciao!
 
@Cameo
geht nicht ums perfekt sein und lernen kann man immer was dazu. Geht einfach darum das Bremsen nun mal lebenswichtig (für dich und andere) sind. Einen HBZ ersetzen ist sicher einfacher wie den Überholen. Ich würde das alleine nicht machen wollen, weil ich die Kontrollmöglichkeit nur im eingebauten Zustand hab und nicht in der Werkstatt.
 
Bremsleitungsschlüssel wären noch wichtig. Mit normalen Gabelschlüsseln richtet man bei den alten Leitungen meist nur Schaden an...
 
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