Elektrik Widerstand Drehzahlmesser

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Hallo meine lieben Forenkollegen,

bin gerade dabei meinen Drehzahlmesser wieder zum laufen zu bringen. Nach ewigem überprüfen der Elektrik habe ich mal den Drehzahlmesser selber aufgeschraubt und bemerkt: Ein Widerstand ist durchgebrannt. Würde nun gerne einen Neuen einlöten. Mir ist aber leider nicht bekannt, wie viel Ohm der Widerstand hat.

Deswegen: Weiß zufällig jemand, wie viel Ohm der Widerstand hat? Habe den gemeinten Widerstand mal auf der "Drehzahlmesser-Platine" markiert (siehe Bild)..

Habe leider sonst nirgends was dazu gefunden...

Vielen Dank im Voraus, freue mich über jede Hilfe!
 

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Moin,

82 Ohm

Gruß Stadro
 
Allerdings wird so ein R ja meist nicht ohne Grund heiß. Meist ist dies nur ein Folgeschaden des primären Defektes im Umfeld.
 
Super, vielen Dank!

Allerdings wird so ein R ja meist nicht ohne Grund heiß. Meist ist dies nur ein Folgeschaden des primären Defektes im Umfeld.
Das habe ich mir auch gedacht. Ich nehme aber stark an, dass das damit zusammenhängt, dass eine der Birnen für die Beleuchtung durchgebrannt ist und somit der Widerstand, der durch die Birne erzeugt wurde, dem Stromkreis entnommen wurde, und somit zu viel Spannung auf den Widerstand im Drehzahlmesser gekommen ist. (Kann mich aber natürlich auch irren, war in Physik eine Null )
 
Die Beleuchtung hängt aber an einem andren Kreis, der Drehzahlmesser tut ja auch ohne Licht.
 
Ohne jetzt die Schaltung zu kennen. Da ist ein Elko direkt daneben (das runde Ding). Den würde ich auf jeden Fall auch tauschen. Können schon auch mal Kurzschluss haben, die Dinger.

viele Grüße

Matthias
 
Moin,
der Widerstand liegt in Reihe mit Klemme 1, das ist der Drehzahlimpuls vom Zündmodul.
So ohne Grund Raucht der nicht ab. Deshalb schliesse ich mich meinen Vorrednern an und empfehle eine Kontrolle der restlichen Schaltung. Das mit dem Elko war schon ein guter Tip, die neigen gerne zum Kurzschluss.

Gruß und viel Erfolg.

Stadro
 
Scheint tatsächlich noch einen anderen Fehler zu geben. Denn mit neu eingelötetem Widerstand läuft er leider trotzdem nicht... Werde das Teil also nochmal auseinander bauen und alles doppelt checken.
Bzgl. Kondensator: So einer müsste passen oder? Laut Beschriftung ist der Elko auch ein 47/16V Kondensator.
 
Hallo Rene`

die Tantal halten auch nicht besser, das sind Fehlerquellen in jeder zweiten Funkanlage die ich auf den Tisch bekomme. ich würde sicherheithalber einen mit etwas höherer Spannungsfestigkeit nehmen, auf jedenfall über 20V

Gruß Stadro
 
und wenn Elko dann so wie in #8 verlinkt einen 105° Typ. Die 85° Typen sind nix für's Auto, schon gar nicht da im Armaturenbrett!
 
Ich bin auch nicht physischlau, aber vielleicht hilft's: Der Drehzahlmesser bekommt seine Info direkt über den Zündverstärker/Darlington und tastet ab gegenüber dem Hallgeber(Turbo) OT-Geber (Sauger)...
 
... die Tantal halten auch nicht besser, das sind Fehlerquellen in jeder zweiten Funkanlage die ich auf den Tisch bekomme.
Wie alt sind die dann?
Vor allem: Was stirbt daran? Das übliche 'ausdunsten' müßte bei denen ja eigentlich entfallen.

Und klar: Höhere Spannaungsfestigkeit ist immer besser. Aktuelle mit 20V sollten auch eher kleiner denn größer sein, als 16V-Typen von vor rd. 30 Jahren. Damit kann die Größe auch kein Hinderungsgrund sein.
 
Bei den älteren Tantal kenne ich nur ein recht heftiges Abfackeln. Keine Ahnung ob sich das geändert hat.
Und Elkos werden eher hochohmig. Was aber nur bei Beaufschlagung mit einem Wechselspannungsanteil relevant ist. Dann verilieren sie ihre pfeffernde Wirkung und werden bei ausreichend viel Welchselstrom auch heiß, bis zum explodieren.
 
Das mit dem hochohmig werden stimmt.
Ich hatte aber tatsächlich unlängst, Zufall oder nicht, reihenweise Elkos in Hi-Fi Geräten der 80 er mit Kurzschluss. Kann also auch passieren.
Bei noch älteren 50er Jahre Elkos ist ein Kurzschluss ohne Vorbehandlung schon oft Standard. Einfach raus mit dem Ding :smile: ( und Ersatz wie weiter oben schon korrekt gepostet einbauen natürlich, Polung +- beachten, sonst knallts).

viele Grüße

Matthias
 
So, ich melde mich mal wieder. Erstmal vielen Dank an alle, die sich hier so rege beteiligt haben!
Ein neuer Widerstand wurde eingelötet, der alte war tatsächlich defekt. Dennoch rührt sich der Zeiger keinen Millimeter. Langsam bin ich mit meinem Latein am Ende.

Ich bin auch nicht physischlau, aber vielleicht hilft's: Der Drehzahlmesser bekommt seine Info direkt über den Zündverstärker/Darlington und tastet ab gegenüber dem Hallgeber(Turbo) OT-Geber (Sauger)...
So weit vorne habe ich nicht gecheckt, jedoch habe ich am Stecker selber gemessen:

Pol 2: Keine Spannung, aber Durchgang (müsste die Masse sein)
Pol 3 (verbunden per Leiterbahn mit Pol 10): Konstant ~14V Spannung
Pol 11: Bei Standgas ~11,5V; Spannung sinkt je stärker man das Gaspedal tritt (müsste also das Drehzahlsignal sein)

Somit dürfte das Problem nicht daran liegen.


Das Einzige was ich mir noch vorstellen könnte, wäre die Fehlende Masse an Pol 2 (was jedoch kaum vorstellbar ist, da die ganzen Birnchen leuchten und sonst der Rest (bis auf die Uhr) ja funktioniert, und die nehmen m.E. auch die Bahn zu Pol 2 als Masse.
Oder eben der Drehzahlmesser bzw. die Platine hat einen anderen Knacks.
Ich lade hier mal auch ein Bild hoch bzgl. der Verkabelung von der DZM-Platine zum eigentlichen "Zeiger": Ist diese denn richtig herum? (Müsste sie eigentlich sein, aber mittlerweile ziehe alles in Betracht...) (Das Bild ist übrigens vor dem Wechsel des Elkos entstanden, also nicht über den alten Elko wundern)
Anschluss Platine an DZM.jpg


Falls also noch jemand Vorschläge hat: Diese wären sehr Willkommen!

Ps.: Falls jemand einen Tacho/DZM für einen Vollturbo (also mit Ladedruckanzeige) passend zu MY87 zum Verkauf hat, bitte bei mir melden! Vielleicht hilft ja ein Komplett-Wechsel (vor allem weil ich Trottel bei laufendem Motor an den Birnchen für die Tachobeleuchtung herum hantiert habe, und es so geschafft hab, eine Leiterbahn der Birnen anzukokeln...

Beste Grüße und eine angenehme Restwoche euch allen!
Benni
 
Moin Benni.

Dein "Fehler" ist, dass du an Pin 11 versuchst eine Spannung zu messen. Das ist ein Pulssignal. Zur Messung hatte ich hier was geschrieben: #40

Das IC auf der Platine ist ein IC extra für die Drehzahlmesseranwendung. Ein SAK215. Beispielschaltplan:
Drehzahlmesser IC - SAK 215.PNG
Der Pin 2 (rechts neben der 8, 2. von unten) muss ggf. über einen Widerstand mit dem Eingang Pin 11 des Instrumentenblocks verbunden sein. Ohne die Rückseite kann ich jetzt aber auch nicht sehen, welcher Widerstand da defekt war und mir daraus zusammen reimen, was die Ursache gewesen sein könnte. (PS: Der Kreis mit zeiger Schaltbild rechts unten am Pin 1 ist das eigentliche Anzeigeinstrument, ein analoges 10mA Messgerät, halt hier nur mit passender Skala)

Und das Signal müsste irgendwie vom Zündverstärker oder was dein Modell jetzt auch immer hat, kommen. Also Oszi dran hängen oder mindestens ein Multimeter im Frequenzmessbereich.

CU
Flemming
 
Hallo Leute!

Nach etlichen Messversuchen hat sich nichts getan, also habe ich mich an den guten Jens (@marianne013) gewandt, der mir netterweise eine andere DZM-Einheit zur Verfügung gestellt hat zum Testen. Und siehe da: Die Nadel springt fröhlich umher beim betätigen des Gaspedals! Schien also doch ein anderer Knacks an der Platine gewesen zu sein... Hauptsache es funktioniert nun endlich!

Ich bedanke mich bei allen die hier so ausführlich und zahlreich geholfen haben, und bedanke mich vor allem beim Jens, der mir blind vertraut und mit der DZM-Einheit geholfen hat! Ich hätte nicht gerechnet, dass ich in einer solchen kurzen Zeit als frischer Saab-Fahrer hier solche schönen Erfahrungen sammle!

Nochmal vielen Dank an alle, ich wünsche euch ein schönes Wochenende!

Beste Grüße
Benni
 
Hi,

Prima das Dir geholfen werden konnte.
Schmeiß nur bitte nicht die defekte Einheit weg.
Kann man vielleicht reparieren.

viele Grüße

Matthias
 
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