Sonstiges - Lack aufbereiten

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Hi Folks,

nun hat mein 16V das H-Kennzeichen.:hello: Aus diesem Anlass möchte ich den kirschroten Lack aufbereiten. Ich hab das schon mehrfach selber gemacht (mit Produkten einer Firma in Hagen). Dabei habe ich immer ohne Poliermaschine gearbeitet.

Frage: Lohnt sich eurer Erfahrung nach mal ein Besuch beim Profi-Aufbereiter? Oder ist der Unterschied den Preis nicht wert?

Dank und Gruß!
 
Kann man meiner Meinung nach nicht pauschal sagen.
Ein richtig guter Profibetrieb behält den Wagen mehrere Tage und danach ist das Auto wirklich perfekt poliert UND versiegelt. Hier muss man mindestens mit 250,00-300,00€ kalkulieren. "Pfusch" bekommt man auch für weniger, danach wirkt der Lack auf den ersten Blick auch ganz schön, aber die Defekte im Lack sind in der Regel nicht korrigiert sondern nur die unschöne obere Oxidation abgetragen.

Ich bin selber ambitionierter Selbstpolierer und würde bei einer gründlichen Aufbereitung nach eigener Erfahrung nicht ohne Poliermaschine arbeiten.
Die Ergebnisse kommen einfach nicht an die einer Handpolitur heran, vor allem wenn man ein komplettes Auto polieren möchte.
Ist der Wagen erst in einem schönen Lackbild, lassen sich Kleinigkeiten im Nachhinein natürlich auch wieder per Hand nachbessern.


An deiner Stelle würde ich einige Profis in deiner Nähe anfragen und mir die Prozedur genau erklären lassen.
Bei Unbehagen kann man sich eine Poliermaschine sicherlich noch günstig ausleihen oder Du schaust im Internet mal nach Exzenterpoliermaschinen von "Liquid Elements" - diese sind für Einsteiger gut geeignet...:top:
 
Frage: Lohnt sich eurer Erfahrung nach mal ein Besuch beim Profi-Aufbereiter? Oder ist der Unterschied den Preis nicht wert?
Dafür müsste man das Ergebnis deiner Aufbereitungen kennen:smile:.
Oft sieht man je nach Licht keinen großen Unterschied. Mit der entsprechenden Beleuchtung dann aber doch ganz deutlich.
Mir war immer wichtig einen guten Tiefenglanz zu erzielen, wenn man da jetzt mit irgendwelchen Speziallampen noch leichte Hologramme sieht...who cares?
 
oder Du schaust im Internet mal nach Exzenterpoliermaschinen von "Liquid Elements" - diese sind für Einsteiger gut geeignet...:top:
Dann hoffe ich mal, dass die aktuellen Modelle einen Qualitätssprung gemacht haben. Das Modell welches ich mir mal vor ein paar Jahren gekauft hatte hielt glaube ich ein knappes Jahr dann war es defekt. Manchmal lohnt es sich mit ein paar Gleichgesinnten zusammenzulegen und sich eine Maschine z.B. von Flex zu kaufen.
 
Dann hoffe ich mal, dass die aktuellen Modelle einen Qualitätssprung gemacht haben. Das Modell welches ich mir mal vor ein paar Jahren gekauft hatte hielt glaube ich ein knappes Jahr dann war es defekt. Manchmal lohnt es sich mit ein paar Gleichgesinnten zusammenzulegen und sich eine Maschine z.B. von Flex zu kaufen.
Eine Maschine würde ich ja noch zulegen aber unter freiem Himmel macht das Ganze keinen Sinn! Da braucht man schon ne geräumige Garage mit Strom und Kühlschrank fürs Bier.:beer:
 
aber unter freiem Himmel macht das Ganze keinen Sinn!
Ich habe es nie anders gemacht. Es sollte halt nicht Mittags um 12 bei 35°C poliert werden...aber so im Frühjahr oder Herbst bei gutem Wetter sehe ich da kein Problem.
 
Ich schon - nichts finde ich frustrierender, als wenn man hinten fertig ist mit Polieren und vorne schon wieder Pollen und Staub draufliegt. asdf Ganz davon abgesehen, dass man das Zeug dann auch immer schön mit einpoliert... :eek:
Deswegen muss Politur bei meinen warten bis ich irgendwann, für jeden eine staubdichte, beheizte und beleuchtete Garage habe. :rolleyes: So lange kommt ab und an eine Schicht Wachs als Schutz auf das gewaschene Auto - fertig.
 
Ich schon - nichts finde ich frustrierender, als wenn man hinten fertig ist mit Polieren und vorne schon wieder Pollen und Staub draufliegt. asdf
Wenn ich ehrlich bin hatte ich bisher nicht mit diesem Problem zu kämpfen.
 
Und ich dachte, so auch einheitliche Meinung an unserem Stammtisch, ich hätte eine gewaltige Putz- bzw. Poliermacke. :biggrin:

... schön, dass ich nicht alleine bin! :rolleyes:
 
Nach einem Workshop kannst Du‘s selber. Ohne Ahnung aber: ab zum Aufbereiter mit guten Bewertungen.
 
Ich habe es nie anders gemacht. Es sollte halt nicht Mittags um 12 bei 35°C poliert werden...aber so im Frühjahr oder Herbst bei gutem Wetter sehe ich da kein Problem.
Tja, sobald die Sonne rauskommt, muss man schon sehr fix arbeiten. Sonst trocknet das Zeug auf dem Lack ein und wird bombenhart. Und wenn es dann doch anfängt zu tröpfeln (hier im Münsterland keine Seltenheit) dann schmiert man nur rum. Und die ganze Prozedur dauert ja auch gerne mal nen halben Tag.
 
Hi Folks,
nun hat mein 16V das H-Kennzeichen.:hello: Aus diesem Anlass möchte ich den kirschroten Lack aufbereiten. Ich hab das schon mehrfach selber gemacht (mit Produkten einer Firma in Hagen). Dabei habe ich immer ohne Poliermaschine gearbeitet.
Frage: Lohnt sich eurer Erfahrung nach mal ein Besuch beim Profi-Aufbereiter? Oder ist der Unterschied den Preis nicht wert?
Dank und Gruß!
Vorab Glückwunsch zum H-Kennzeichen:congrats:
Jeder Poliervorgang bedeutet Streß für den Lack, da er auch immer mit Abtrag der Oberfläche => Klarlackschicht verbunden ist.
Hast Du Kratzer in der Oberfläche, zum Beispiel von diesen fürchterlichen Bürsten, die früher in Waschstraßen verwendet wurden?!
Wenn Du bereits öfter mit Politur gearbeitet hast, würde ich jetzt nur eine gute gründliche Waschung :bath:vornehmen und Knetmasse zur Tiefenreinigung - z.B. von Würth - einsetzen.
Danach dann richtig gut wachsen wie patapaya ja auch.
Zur Nachbehandlung sind m.W. die beliebten Fleece-Tücher nicht wirklich zu empfehlen.
Danach auf jeden Fall das Bier genießen! :beer:
 
Jeder Poliervorgang bedeutet Streß für den Lack, da er auch immer mit Abtrag der Oberfläche => Klarlackschicht verbunden ist.
Die Mehrzahl der 900er hat 2k Uni-Lack und keinen Klarlack darüber. Letzterer fand meines Wissens nur bei den Metallic-Lackierungen Verwendung.
 
Die Mehrzahl der 900er hat 2k Uni-Lack und keinen Klarlack darüber. Letzterer fand meines Wissens nur bei den Metallic-Lackierungen Verwendung.
War mir bislang nicht bekannt. Bist Du sicher? Was wäre der Grund dafür?
 
War halt so bis Anfang / Mitte der 90er Jahre. Erst dann ist man dazu übergegangen, bei Unilack noch zusätzlich Klarlack drauf zu machen. War damals Stand der Technik.
 
Hallo
Ich stand ach vor der Entscheidung: " Was tun mit einem 29 Jahre alten Lack der noch nie großartig gepflegt wurde." Ich habe mich letztendlich dafür entschieden mir Polierequipment anzuschaffen. Das kosten letztendlich ca. 300€ in der günstigen Grundausstattung. Das Problem bei mir war der absolut katastrophale Zustand der Lackierung. Als ich 2008 den 900er in Mainz bei einem Hinterhof Händler gekauft habe, stand der Wagen unter einem Baum mit einer Schicht Vogelschei... drauf. Lange rede kurzer Sinn, nach dem polieren weiß ich jetzt genau wo nichts mehr zu retten ist und wo mit polieren wieder eine schöne Lackoberfläche zu sehen ist. Man sieht nach dem polieren (was bei so altem Lack übrigens viel länger als einen halben Tag dauert) alle Lackdefekte sehr deutlich und weiß wo man als nächstes mit welcher Methode ansetzten muß um eine zeitwertgerechte Optik hinzubekommen. Das kann dann eine Teillackierung, Smart Repair, Touch up oder was auch immer sein, je nach Anspruch.
Ich denke aber, dass man letztendlich deutlich günstiger als mit einer Neulackierung fährt. Aber es kommt immer auf die Ausgangsituation an und die kann sich deutlich unterscheiden. Wobei es viel schlechter als bei meinem Lack eigentlich nicht sein kann.
Ach ja, ich würde nach dem man sich die Arbeit mit dem polieren gemacht hat NICHT mehr in die Waschstraße fahren sondern ausschließlich Handwäsche empfehlen.
Gruß
Daniel
 
Ach ja, nach dem polieren muß man natürlich eine gute Versiegelung auftragen. Und da würde ich zu einem professionellem Produkt greifen. Die sind auch sehr ergiebig und sind von den kosten überschaubar. Aber alle Versiegelungen funktionieren auf einer glatte polierten Lackoberfläche am besten und wenn es dann das erste mal regnet wird man stehen wie schön sich die Tropfen auf dem Lack bilden und wie toll das Wasser abperlt. Auch die Autowäsche gestaltet sich viel einfacher und man spart Zeit weil der Dreck nicht so leicht auf der Lackoberfläche haftet. Wenn man dann normal Pflegt (Handwäsche) dann braucht man eigentlich die nächsten Jahre nicht mehr polieren und wenn dann nur noch einmal mit ganz feiner Politur. Aber beim ersten mal ist der Aufwand nicht unerheblich weil man mehrere Durchgänge benötigt mit der groben Politur beginnend. Bzw. eigentlich erst ganz fein anfängt und dann sieht wo das nicht funktioniert und partiell mit der groben Politur weiter macht. Aber bei meinem Lackbild war an sich sehr schnell klar, dass da nur die grobe hilft. Ich habe mich letztendlich für eine Exzentermaschine entschieden wobei bei einem sehr schlechtem Lack eine Rotationsmaschine besser geeignet ist, weil schneller. Aber auch schwieriger von der Anwendung.
 
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