Getriebe/Au - Wechsel von ZMS und Kupplung: Simmerringe auch tauschen / welche?

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22. Juli 2014
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SAAB
9-3 II
Baujahr
2007
Turbo
TiD
Hallo zusammen,

da mein Zweimassenschwungrad sich seit inzwischen einem ganzen Jahr bemerkbar macht, möchte ich nun den Tausch angehen und habe mir ZMS und Kupplungssatz bestellt, dazu auch noch den Nehmerzylinder, um den direkt bei der Gelegenheit tauschen zu lassen. Habe auch per myHammer eine Werkstatt gefunden, die mir die Teile für 300 EUR einbaut, damit komme ich auf einen ziemlich humanen Gesamtpreis.

Jetzt meine Frage: Habe hier mal gelesen, dass man bei der Gelegenheit auch direkt den Kurbelwellensimmerring und die Antriebswellensimmerringe mit wechseln lassen soll. Haltet ihr das für sinnvoll oder riskiere ich da (gerade bei einem Nicht-Saab-Spezialisten) eher, dass am Ende mehr verschlechtert als verbessert wird?

Die Werkstatt würde sie jedenfalls für den Preis mit wechseln, aber ich soll die Teile selber mitbringen. Dabei stellt sich dann natürlich auch die Frage, welche da genau die richtigen sind, habe leider die Original-Teilenummern nicht. Auto ist ein 9-3 TiD Kombi von 2007 (150 PS). Skandix spuckt mir nach der Suche nach Simmering diese hier aus:
Wellendichtring, Differential
Wellendichtring Kurbelwelle vorne
Wellendichtring Kurbelwelle, Kupplungsseite (da steht auch noch dabei, dass er trocken eingesetzt werden muss und man danach bis zu 8 Stunden warten soll)

Weiß jemand, welche davon ich bräuchte? Jeweils einen nehme ich an?

Besten Dank und Grüße,
Guti
 
Von diesen dreien brauchst du nur den von der Kurbelwelle Kupplungsseite! Die anderen beiden liegen jeweils am anderen Ende von Motor und Getriebe. Den richtigen für das Getriebe gibt scheinbar bei Skandix nicht.
 
Das ist ja genau der, wo etwas von 8 Stunden trocknen steht, also morgens Auto in die Werkstatt bringen und abends abholen ist nicht :-(

Welchen benötige ich den für das Getriebe? Hat vielleicht sogar jemand eine Teilenummer oder einen Link?
 
Ok, nochmal anders gefragt: Wäre ich blöd, wenn ich bei dem ZMS-Tausch die Simmerringe nicht ersetze? Da bei dem genannten (Kurbelwelle Kupplungsseite) explizit steht
"Diese Wellendichtringe müssen "trocken" eingesetzt werden, es darf also auf keinen Fall (wie sonst üblich) Fett oder Öl aufgetragen werden."
und
"Nach der Montage darf der Motor solange nicht gestartet werden, bis die Dichtlippe ihre endgültige Form auf der Welle angenommen hat. Die Wartezeit kann unter Umständen bis zu 8 Stunden betragen."

habe ich eher sorge, dass man da eher Schaden anrichten kann wenn es kein Saab-Spezialist ist, der sowas schon mal gemacht hat. Außerdem finde ich nicht mit Sicherheit den Antriebswellensimmerung, und bevor ich jetzt was falsches kaufe oder der von der Kurbelwelle hinterher nicht ganz dicht ist lasse ich besser die alten drauf, oder?

Oder sind das Teile, wo ich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit damit rechnen kann, dass sie in den nächsten 50tkm auch getauscht werden müssen und ich dann wieder das Getriebe ausbauen lassen muss?
 
Never change a running system... ;-)
Jetzt mal im Ernst: Ich persönlich würde den alten drin lassen. Der TID Motor hat zwar viele Macken, aber der Kurbelwellendichtring gehört scheinbar nicht dazu. Zumindest habe ich hier noch nichts von Problemen mit undichtem Dichtring gehört. Wenn man natürlich schon Öl im Kupplungsraum findet sollte man ihn schon tauschen....
 
Ich würde den auch nur wechseln (lassen) wenn der wirklich undicht ist und sifft.
Hab es mehrfach erlebt, dass die profilaktisch mit gewechselt wurden und dann undicht waren.
Das merkst du aber erst, wenn alles wieder zusammen ist und du von der Probefahrt kommst....
Wenn der ok ist würde ich ihn sitzen lassen......

Grüße aus BI - Thomas
 
So, Tausch von ZMS, Kupplung und Nehmerzylinder wurde letzte Woche durchgeführt, für 300 EUR+Teile. Simmerringe habe ich drin gelassen (danke für eure Antworten!).

Das ausgebaute ZMS war auch von Sachs, wusste gar nicht, dass Saab da Sachs verbaut hatte. Und mit der neuen Sachs-Kupplung fühlt sich das Fahren am Anfang an, als säße man in einem anderen Auto. Der Kuppelpunkt ist jetzt viel weiter unten...

Immerhin ist dieses grobe Ruckeln im kalten Leerlauf weg, hat also wohl wirklich am ZMS gelegen. Bei um die 1500 Umdrehungen habe ich allerdings noch Ruckeln, kann aber nicht mehr sagen, ob das nicht vielleicht ganz normal ist, bin ja ein Jahr mit dem sich verabschiedenden ZMS gefahren und da fällt es schwer, sich noch an den Normalzustand zu erinnern :-)
 
So, Tausch von ZMS, Kupplung und Nehmerzylinder wurde letzte Woche durchgeführt, für 300 EUR+Teile. Simmerringe habe ich drin gelassen (danke für eure Antworten!).

Das ausgebaute ZMS war auch von Sachs, wusste gar nicht, dass Saab da Sachs verbaut hatte. Und mit der neuen Sachs-Kupplung fühlt sich das Fahren am Anfang an, als säße man in einem anderen Auto. Der Kuppelpunkt ist jetzt viel weiter unten...

Immerhin ist dieses grobe Ruckeln im kalten Leerlauf weg, hat also wohl wirklich am ZMS gelegen. Bei um die 1500 Umdrehungen habe ich allerdings noch Ruckeln, kann aber nicht mehr sagen, ob das nicht vielleicht ganz normal ist, bin ja ein Jahr mit dem sich verabschiedenden ZMS gefahren und da fällt es schwer, sich noch an den Normalzustand zu erinnern :-)

in dem Drehzahlbereich könnens verkokte Einspritzdüsen oder auch schwergängige Drallklappen sein...mal geschaut ob das Gestänge noch drauf sitzt? Gelegentlich mal WD40 oben draufsprühen hilft da schon enorm um ein Festbacken zu verhindern. Bei der Gelegenheit auch mal das AGR und den Ladedrucksensor reinigen
 
in dem Drehzahlbereich könnens verkokte Einspritzdüsen oder auch schwergängige Drallklappen sein...mal geschaut ob das Gestänge noch drauf sitzt? Gelegentlich mal WD40 oben draufsprühen hilft da schon enorm um ein Festbacken zu verhindern. Bei der Gelegenheit auch mal das AGR und den Ladedrucksensor reinigen

Hm, AGR hab ich letztes Jahr getauscht und Ladedrucksensor auch gereinigt, hatte das ursprüngliche für die Ursache des ZMS-Ruckelns gehalten. Als es nichts half bin ich zur Saab-Werkstatt, die die Drallklappen erneuert hat -> 750 EUR später war das Ruckeln etwas gedämpft, ein paar Wochen später aber wieder in alter Stärke zurück. Können sich die Drallklappen so schnell schon wieder gelöst haben? Muss ich die Tage mal nach schauen...
 
Hm, AGR hab ich letztes Jahr getauscht und Ladedrucksensor auch gereinigt, hatte das ursprüngliche für die Ursache des ZMS-Ruckelns gehalten. Als es nichts half bin ich zur Saab-Werkstatt, die die Drallklappen erneuert hat -> 750 EUR später war das Ruckeln etwas gedämpft, ein paar Wochen später aber wieder in alter Stärke zurück. Können sich die Drallklappen so schnell schon wieder gelöst haben? Muss ich die Tage mal nach schauen...

Normalerweise halten die wenigstens 100tkm...lass einfach mal die Rücklaufmenge der jeweiligen Einspritzdüsen prüfen. Bei dem Fehlerbild liegt mindestens eine außerhalb der Toleranz.

P.S. ich bin mit dem leichten ruckeln knapp 50tkm gefahren ohne Folgeschäden. Der Boschdienst erzählt da immer die Horrorstory von Lochfraß in den Kolben usw. durchs schlechte Sprühbild.
Kostenpunkt: 250€ pro EInspritzdüse (Injektor) im Austausch, Achtung: Die Düsen sind codiert und müssen via Tech2 angelernt werden, sonst ruckelts bald wieder, weil die alten Werte im Steuergerät abgelegt werden.
 
Normalerweise halten die wenigstens 100tkm...lass einfach mal die Rücklaufmenge der jeweiligen Einspritzdüsen prüfen. Bei dem Fehlerbild liegt mindestens eine außerhalb der Toleranz.

So, nachdem jetzt auch das ZMS getauscht ist und der Wagen bei ca. 1500 Umdrehungen immernoch ruckelte (und im Stand beim Kaltstart auch nicht richtig ruhig war), bin ich nun zur Opel-Werkstatt um die Ecke mit dem Auftrag, die Rücklaufmenge der Einspritzdüsen zu prüfen. Ergebnis: Die könne er nicht mit Tech2 auslesen, sondern müsste sie ausbauen und einschicken und das könne dann mehrere Tage dauern, bis er das Ergebnis hat :-(

Erzählt er mir hier Quatsch oder ist das die normale Vorgehensweise bei Verdacht auf Probleme mit den Injektoren?
 
Dann ist dein Opelaner nur ein dümmlicher Teiletauscher, wie so ziemlich jede zweite Werkstatt^^


Da wird ganz einfach die Rücklaufleitung abgezogen und je Injektor ein Behälter angeschlossen. Dann den Wagen laufen lassen und zuschauen, wie sich die Behälter füllen.
Meines Wissens gibts da auch Kennwerte für den Z19DTH.

Wenn dort dann 1-2 Injektoren arg aus der Reihe tanzen und sehr viel Sprit zurückläuft, hast du deine Verdächtigen gefunden.
Bei mir waren nach 150.000km 2 Stück sehr deutlich aus der "Toleranz"

Selbst Youtube gibt da einige Videos:

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https://www.motor-talk.de/forum/z19dth-ruecklaufmengenmessung-t5057121.html?page=1

https://www.motor-talk.de/forum/ruecklaufmengentest-z19dth-t6008797.html?page=1



Mit einem selbstgefriemelten Abzieher und neuen Dichtringen ggfs. auch selber machbar.
 
Ging mir genauso wie Urbaner, nur bei über 200tkm. Nach Messen der Rücklaufmenge und Tausch zweier Injektoren war die Problemlage beseitigt. Das ZMS ist mittlerweile bei fast 230tkm, ebenso die Drallklappen, das Gestänge habe ich bei 170.000 durch die Metallösung von swirl ersetzt.
 
Wollte mal kurz berichten, wie die Sache ausgegangen ist: Nachdem ich den Meister per Mail darauf hingewiesen habe, dass sie doch nicht unbedingt einschicken müssten, sondern selber testen könnten, hat er das auch so gesehen und ich habe den Wagen wieder hingebracht. Ergebnis: Erhöhte Rücklaufmenge bei einem Injekter. Mitarbeiter wollte trotzdem alle 4 zur Überprüfung einschicken (allein das Einschicken+Prüfung 250 EUR), was ich abgelehnt habe und meinte, er solle nur den einen schicken. Der war dann auch defekt, wurde getauscht, und jetzt ist Ruhe. Kosten 270 EUR für den Injektor, insgesamt 470 EUR brutto für die ganze Aktion.
 
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