Bremsen - Bremskraftverstärker tut seltsam

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26. Juli 2014
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SAAB
9-3 III
Baujahr
2009
Turbo
FPT
Hallo,
habe einen 2,8T CV aus 2009. Seit einem Besuch in der Werkstätte zwecks Austausch eines defekten Reifendrucksensors und der Programmierung der Comfort Öffnen Funktion (langes Drücken auf die Öffner Taste senkt die Fenster und öffnet das Dach) habe ich ein Problem mit der Fuss Bremse. Das kann aber auch ein Zufall sein, oder ein Marder hat während der Wartezeit auf die Abholung zugeschlagen....
Das Bremspedal "gibt nach" und wenn man bremst ist es nötig während des Vorgangs das Pedal stärker zu drücken um die Wirkung gleich zu halten. Die Bremswirkung allerdings ist durchaus normal - nur das Feedback zum Fuss ist das Problem....
Es wurde bereits der Unterdruck Sensor mit daran angeschlossenen Schläuchen getauscht aber leider bisher kein Erfolg. Ich habe festgestellt, dass der obere Schlauch am Motorblock (der über ein Ventil das nur in eine Richtung durchlässt am Motor angeschlossen ist) eher locker auf dem Nippel der aus dem Motor kommt sitzt, lässt sich etwa 3mm vor und zurück schieben. Leider stand beim Händler kein anderer V6 um das vergleichen zu können. Wäre toll kann da jemand nachsehen, man muss nur die Plastikabdeckung (vorher noch Öleinfüllkappe) abnehmen und kommt dann etwa in der Mitte der hinteren Zylinder Bank oben direkt ran. Der Stecker des Schlauches hat eine Feder die man zusammendrückt um den Schlauch abzuziehen, das ist aber nicht nötig. Nur probieren ob sich der Stecker vor/zurück schieben lässt oder fest sitzt.
Bin über jeden Hinweis wo man weitersuchen kann dankbar...
Die Vakuumpumpe läuft und geht aus, wenn man die Schläuche am T-Stück an der Rückwand öffnet und das Vakuum ablässt beginnt die Pumpe korrekt zu arbeiten...
Es gab eine (behobene) Undichtheit am Kühler Ausgleichgefäß - kann die heisse Flüssigkeit da etwas weiter unten angestellt haben?
Alles Gute

Werner (gerade neu angemeldet, die Zeitmaschine hat mich da rausgeboxt....)
 
Ich kann dir nicht viel helfen...
Aber die "Nippel" in die das Unterdruckgeschlauch eingeschoben wird, lässt sich einige Millimeter hin und her bewegen, zum Lösen der Schläuche muss man diese hineindrücken. Wenn du also an den Schläuchen leicht ziehst, sie aber drinn bleiben ist es ok.
 
Hallo, leider bisher noch kein Erfolg, Werkstatt ratlos.
Habe wo gelesen es kann auch an zuviel Unterdruck liegen (weil wenn der Unterdruck zu hoch wird dann wirkt der Bremskraftverstärker mehr und das Pedal gibt nach), Kann das jemand bestätigen?
Eigentlich sollte der Druck ja geregelt werden, das WIS sagt dazu: bei -0.4bar geht die Pumpe an und bei -0.5bar schaltet sie ab...
(WIS sagt umgekehrt - denke aber das kann nur falsch sein weil die Pumpe kann ja nur den Unterdruck erhöhen...)
Wie kann man den (Unter) Druck an einfachsten messen, gibt es da praktische Hinweise?
alles Gute
Werner
 
Da steht doch -0,4 Bar und Minus ist doch Unterdruck!?

Habe ja keine große Ahnung, aber wenn du das Geschläuch am BKV abziehst, macht es dann Plopp? sprich entweicht der Unterdruck? (Habe meine Schläuche gerade getauscht und trotzt langer Standzeit war noch Unterdruck vorhanden). Sonst ist evtl. Doch eine Undichtigkeit vorhanden.

Noch eine Idee, Bremsflüssigkeitskreislauf mal entlüften! Ist alles dicht?
 
Hallo - möchte auch diesen Thread gerne hervorholen da das Problem nach wie vor besteht und mir die Freude am Saab ein wenig vermiest...
Was bisher geschah (im Anschluss zu den weiter oben beschriebenen Punkten):
Es wurden noch ein paar Unterdruckteile (inkl. Venturi Ventil) getauscht
Es wurde der BKV getauscht (Nachbauteil)
alles ohne Erfolg.
Ich habe mir ein TECH2 gekauft und damit versucht Livedaten von der Bremse zu bekommen (ABS/ESP Modul), dieses war unmöglich auszulesen. Das Modul war da, ABS funktionierte offensichtlich, Modul liess sich auch hinzufügen aber wenn man Detail auslesen wollte scheiterte schon der "Einstieg" mit einem Kommunikationsfehler.
Daraufhin das Modul zum Reparieren geschickt, kam retour - umreparabel.
Neues Modul (nur das Elektronikmodul das am ABS Block dran ist) bestellt, Teilenummer laut WEB EPC.
Modul wurde laut Werkstatt eingebaut ohne TECH2 zu verwenden weil laut dem Kollegen dort nicht nötig.
Jetzt war es möglich Daten auszulesen (Bremsdruck...) aber Funktion der Bremsanlage immer noch gleich.
Mehrfach wurde mir versucht das als "normal" zu verkaufen, glaube ich aber nicht dass es normal ist auf ein Kolonne zuzufahren, das Pedal zu treten und um die Bremswirkung aufrecht zu halten immer weiter "nachzutreten"....Gottseidank immer bis auf einen harten Punkt der aber ziemlich tief unten ist....
Habe dann auch versucht das Modul mit TECH2 hinzuzufügen, das ging aber nicht weil wenn ich ESP+ wähle (es gibt einen Punkt bei den vielen Abfragen (von Bremsentyp bis Getriebetyp.....) vor dem Hinzufügen wo man den Type ESP oder ESP+ wählen muss) ging es nicht, nur wenn ich ESP wähle ging es.
Der B284R Aero sollte aber laut allen Unterlagen die ich habe und auch Konfigurationsdaten aus dem Web EPC ESP+ haben...
Ich bin ratlos, einerseits wegen dem Bremsverhalten und andererseits wehen der Unmöglichkeit das Modul as ESP+ wie es sein sollte hinzuzufügen zum Fahrzeug.
Was macht Sinn weiter anzugehen?
Jemand hat Haupt Bremszylinder vorgeschlagen, auch den ABS Block selbst...
Ich bin immer noch skeptisch was die ursprüngliche Programmierung Comfort Open betrifft, kann es sein es hat jemand versucht herumzuspielen und auf USA umzustellen, das sollte ja auch ein Comfort Close gehen aber bei US Fahrzeugen ist eine anderes ABS/ESP Modul drin mit "Hillholder" (Berganfahrassistent), ist das vielleicht der Grund das da eine falsche Software / Konfiguration dran ist ? Wenn einmal eine "falsche" Software in einem Modul ist - ist die dann lebenslang "eingebrannt" und wird dann immer wieder mit derselben Type überschrieben (bezieht sich primär auf die ESP / ESP+ Sache). Wesentlicher Unterschied beim ESP+ gegenüber ESP ist nach meinem Verständnis eine Beeinflussung des Motorsteuergerätes vom ABS/ESP Modul damit die Bremsverzögerung durch Drehmoment ausgeglichen wird falls das ESP eingreift.
Hoffe diese Abhandlung ist nicht zu verwirrend aber ich brauche neu Ideen....
alles Gute aus Wien / Schwechat
Werner
 
Ist für mich ein wenig zu neu dein Wagen. Beim Durchlesen des ganzen Threads blieb nur eine Frage bei mir hängen: Ist der HBZ immer noch der originale?
 
ja soweit mir bekannt ist HBZ noch der erste...
Denke jetzt werden sicher mal Bremsen fällig und bei der Gelegenheit bietet sich ein Rundumschlag an.
Es wird ja auch öfters geraten Stahlflex Leitungen (hoffe ich habe das richtig behalten) zu verwenden...
Da könnte dann alles inkl HBZ getauscht werden....
Es würde dann nur mehr das ABS/ESP Hydraulikteil überbleiben...da könnte ja ebenfalls eine Undichtheit drin sein...
Oder der neu eingebaute BKV ist das Problem....

Bin für jeden Rat dankbar....

alles Gute

Werner
 
Hatte das gleiche Problem, Unterdruckpumpe- vorn rechts ,Rad ab dann kommt man an ´die Pumpe (Innenkotflügel?) Pumpe wurde ausgetauscht dann alles wieder OK- Gruß Ilchi
 
Es wird ja auch öfters geraten Stahlflex Leitungen (hoffe ich habe das richtig behalten) zu verwenden...
wenn die Leitungen eh fällig sind ja. Aber das dürfte bei deinem noch längst nicht der Fall sein. Nagut, es geht dann ein klein Bisschen weniger Dehnung in die Leitungen. Erklärt aber nicht die Veränderung bei dir.

Da könnte dann alles inkl HBZ getauscht werden....
Es würde dann nur mehr das ABS/ESP Hydraulikteil überbleiben...da könnte ja ebenfalls eine Undichtheit drin sein...
Erklärt nur auf den ersten Blick nicht so ganz, was du beschreibst. Ich hatte jetzt an der Kupplung so einen Effekt (der sich aber nach einigen km selbst behoben hat), den ich mir bis heute nicht so 100% erklären kann. Daher meine Frage überhaupt.

Hatte das gleiche Problem, Unterdruckpumpe- vorn rechts ,Rad ab dann kommt man an ´die Pumpe (Innenkotflügel?) Pumpe wurde ausgetauscht dann alles wieder OK- Gruß Ilchi
Da wäre dann zu prüfen, ob der Unterdruck beim Bremsen absackt, also der absolute Druck hoch geht. Und zwar mehr als normal. Nur sowas sollte eine Werkstatt doch alles selber auf dem Radar haben. Und die sagen, dass das alles so OK und normal ist? Ich meine wir können hier ja nun gar keinen Vergleich ziehen.
 
Zu ilcci : anfangs hat jeder gemeint es liegt am Unterdruck und es wurden auch die entsprechenden Plastik Leitungen und Verbinder, Ventile ersetzt.
Die Pumpe noch nicht weil diese damals durch eine von einem anderen Auto (in unbekannten Zustand) probeweise ersetzt wurde.
Mein Verständnis ist aber eher so: Wenn der BKV zuwenig wirkt wegen dem fehlenden Unterdruck sollte doch eher es schwieriger werden das Pedal zu treten weil ja eine direkte Verbindung Pedal zum HBZ zustandekommen...
ilcci - wie genau war das bei die als das Problem auftrat, kannst du das beschreiben wie es sich ausgewirkt hat bei Betätigung der Fussbremse ?

Vielen Dank

Werner
 
Moin, beim anlassen war kein Druck am Pedal erst als der Motor lief war alles wieder normal. Gruß Dietmar
 
Hallo Dietmar, danke für die Information. Es kann natürlich schon sein, dass es da ein Problem mit dem BKV auch bei mir hat nur glaube ich es liegt nicht an der Pumpe weil es ja auch während der Fahrt auftritt und die Pumpe primär für Unterdruck sorgt wenn es der Motor noch nicht tut...

alles Gute Werner
 
Habe das genau selbe Problem an meinem Turbo X. HBZ wurde bereits gewechselt, aber keine Besserung. Auch bei mir ist die Werkstatt ratlos. Die Pumpe kann bei mir ausgeschlossen werden. Der BKV währe noch eine Option. Weitere Ideen?

Gruss Nico
 
Hallo Nico,

Wie hat das bei dir angefangen? Seit wann ist es so?
Was wurde bisher gemacht?
Bin froh dass es da noch weitere Fälle gibt und ich mir das nicht einbilde....
Alles Gute aus Wien,
Werner
 
Hallo Werner

Hat vor ca. 1 Jahr bei etwa 110k km begonnen. HBZ, Bremsbeläge, Scheiben wurden komplett getauscht. Zudem wurden mehrfach die Bremsen entlüftet resp. Bremsflüssigkeit getauscht. Vakuumpumpe wie auch Leitungen wurden geprüft und für gut befunden. Ich kann mir nur noch den BKV oder die Bremsleitungen vorstellen.
Ein bekannter hatte das selbe Problem an seinem 9-3. Seine Werkstatt meinte dazu dies sei normal. Auch meine Werkstatt stellt an meiner Bremse nicht wirklich etwas spezielles fest. Ich habe mich in letzter Zeit mit dem Bremsverhalten abgefunden. Mir fällt dazu nicht mehr viel schlaues ein und ich habe berits genug Zeit und Geld investiert.

Gruss aus Zürich
Nico
 
Hallo Nico,
das hört sich ja tatsächlich nach einer Menge Frustration an....
Ich hatte das Auto in 2014 gekauft und dann nach ein paar Monaten bei einem (ehemaligen) FSH die Komfortprogrammierung (Verdeck auf mit Fernbedienung) machen lassen, als ich vom Platz (das Auto stand etwas abwärts) wegfuhr bin ich schon fast mit einem geparkten Wagen kollidiert weil ich die Bremse so wie ich es gewohnt war gedrückt hatte....auch mir wird das immer wieder als normal dargestellt, hast du Gelegenheit gehabt das mal bei einem anderen V6 selbst zur testen wie es dort ist? Bei mir ist es so, dass man z.B. beim Hinrollen zu einer Kreuzung bremst und wenn man den Fuss nicht immer stärker auf das Pedal drückt dann lässt die Bremswirkung nach, d.h. man muss drücken, es bremst OK aber lässt nach wenn man nicht weiter noch stärker drückt.
Kann man auch probieren wenn man auf einer Rampe steht und bremst....
Bei mir wurde nur der BKV ersetzt aber auch ohne Erfolg...sowie vorher schon einige der Plastik Vakuumleitungen...
Ich möchte mich eigentlich nicht damit abfinden...es stellt sich die Frage ob wir sonst irgendwelche Gemeinsamkeiten in der Geschichte der Autos haben...
alles Gute
Werner (auch öfters in St. Gallen)
 
Hi Werner
Das Verhalten bei meinem TX ist absolut identisch wie von Dir beschrieben. Ich habe mein TX bereits seit 2009 und das Bremsverhalten kam eher schleichend. Daher habe ich es nicht so schnell bemerkt. Mein Schwager hat ein Prefacelift 9-3 2.8 V6. Allerdings ein Handschalter und kein Allrad. Beim ihm ist das Bremsverhalten "normal".

Senkt sich bei dir das Bremspedal im Stand bei laufendem Motor auch langsam nach unten? Wie ist das Verhalten wenn du langsam rollst und leicht bremst. Pedal geht nach unten und wenn du die Bremse los lässt und wieder drückst hast du wider einen sauber definierten Druckpunkt. So ist es bei mir.

Gruss
Nico
 
[Brainstorming] Wenn der HBZ OK ist, dann darf das Pedal bei belüftetem Unterdruck am BKV nicht absacken wenn man es tritt. Wenn das ABS ohne Strom ist (Sicherung), dann darf es keinen Einfluss auf das Bremsverhalten haben, die Bremse müsste sich verhalten wie eine ohne ABS/ESP. [/Brainstorming]
Praktikabel zum testen?
 
Hallo Nico,

ja das Verhalten ist so (aus dem Gedächtnis). Bin gerade in Rabat / Marokko aber werde das wenn ich wieder in Österreich bin nochmals genau ansehen.
Es gibt eine Service Anleitung zur Prüfung des ABS/ESP Moduls, dieses hat oben dort wo die Bremsleitungen weg gehen noch zwei weitere Löcher die mit Gummistopfen verschlossen sind. Dort soll man eine M6 Schraube hineinstecken die einen O-Ring (als Markierung) drauf hat und wenn man bremst dann sollen diese Schrauben (oder Stäbe) sich nicht nach oben bewegen. Muss man zu Zweit machen....habe schon die Teile vorbereitet aber noch nicht durchgeführt.
Wenn sich die "Indikatorschrauben" nach oben bewegen dann wäre eine Undichtheit an der ABS/ESP Einheit vorhanden....
Ich bin nicht sicher ob man das ABS so einfach deaktivieren kann, einen Versuch ist es wert (Stecker abziehen ?)...
alles Gute
Werner
 
Hallo, muss leider gestehen dass seit dem letzten Post nichts weiter passiert ist und ich auch den Eindruck habe die Situation hat sich leicht gebessert. Nachdem das Auto nur gelegentlich gefahren wird und ansonsten in der Garage steht ist der Leidensdruck einfach nicht groß genug. Trotzdem würde ich mich freuen ob es neue Ideen oder sogar Entwicklungen gibt....
Alles Gute
Werner
 
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