Verdeckmechanismus, es tropft

Sattler im Rhein-Main Gebiet

Wenn Ihr einen guten Sattler braucht, einen kenne ich im Rhein-Main Gebiet. Hat im letzten Jahrhundert mal ein Golf I Cabbi für meine Freundin neu bedeckt (bevor ich Sie vom Saab überzeugen konnte), super Arbeit zum sehr guten Preis. Es wurde ausschließlich mit Sonnenlandstoffen gearbeitet, das Entrosten des hinteren Scheibenrahmen war für Ihn Ehrensache, etc.

Bei Bedarf kann ich die Adresse auf die PIN Wand stellen oder als PN senden.

Back to Topic:
Was meint Ihr mit Duschen, bei mir tropft es wie bereits beschreiben, nur auf den linken Oberschenkel. So ähnlich wie damals im Spitfire, bei intaktem Dach bei jedem Regen. Beim Duschen schwappt das Regenwasser aus dem DAch in einem Schlag auf die Schulter????
 
War nur einmal, Wasser hatte sich gesammelt und schwappte beim anfahren heraus. Nun regnete es gestern und heute auch, hab nachgeschaut und heute ist er trocken, ist irgendwie seltsam?

Kanns du mir mal die Adresse zukommen lassen, danke!
 
Was meint Ihr mit Duschen, bei mir tropft es wie bereits beschreiben, nur auf den linken Oberschenkel. ... Beim Duschen schwappt das Regenwasser aus dem DAch in einem Schlag auf die Schulter????
Ja, nach dem Einsteigen ist zunächst alles trocken, allenfalls bemerkt man einen Tropfen an der Trennfuge zwischen vorderem und mittlerem Teil des Rahmenprofils (nicht des Gummis!) über der Türscheibe. Beim Anfahren und/oder Bremsen schwappt dir das Wasser dann im Schwall aus dem Metallprofil auf die Schulter bzw. den Oberschenkel. Wenn du dann das Verdeck öffnest, läuft es aus dem Profil nach hinten heraus auf die Rückbank.

Scheint nicht abhängig von der Stärke, wohl aber von der Länge des Regens abhängig zu sein - spricht IMHO für Undichtigkeit an der im Bild markierten Knickstelle in der Mitte der Dachfläche, von der das Wasser sich erst einen Weg an der Innenseite des Verdecks bis zu dem Rahmenprofil über der Tür suchen muss, in dem es sich dann so lange sammelt, bis es überläuft...

Deswegen das Verdeck zu wechseln, habe ich eigentlich auch noch keine Lust, zumal über kurz oder lang diese Knickstellen erneut (auch bei korrekt sitzenden Gummibändern) auftreten dürften.
Daher überlege ich, ob es eine Möglichkeit gibt, diese umschriebenen Stellen (beim Betasten von innen meine ich, einen Bruch bzw. eine Lücke in der festeren Gummi-Mittelschicht erfühlen zu können) mit einem elastischen Kleber o.ä., der sich durch die äußere resp. innere Stofflage hindurch (von innen?!) mit der Gummischicht verbindet, abdichten zu können.
Ich weiß, das ist nicht die "beste" und sicher keine dauerhafte Lösung, aber möglicherweise ausreichend, um den Verdeckwechsel guten Gewissens noch etwas aufschieben zu können...

Aber was nimmt man am besten dafür?!

Hat jemand Erfahrung z.B. mit so etwas:
http://www.atggmbh.com/StoffverdeckReparatur.html
oder z.B.
http://www.baayaa.de/nahtdichter.html
könnte doch auch für diesen Zweck funktionieren ?
 
Das zweite sieht doch gut aus. Ich glaube ich kaufe mir auch eins.. und werde erst mal dieses und dann das übliche impregnieren durchführen... aber im September.
Seitdem ich alle Gummibänder rausgenommen habe und seitlich versteckt habe.... also nicht in dem Profil wo das Wasser abläuft ist alles trocken bei mir.
In Berlin ist es so ein S§$% Wetter... so ein Juli gab es seit längerer zeit nicht mehr...

Das erste... dieses Set.. traue ich mir persöhnlich nicht an daß zu machen...ich meine persöhlich sonst scheint es logisch... würde ich jemand machen lassen der von sowas versteht.
Wo wohnst du denn?

Gruß
 
Siehe Profil: HRO, liegt an der Ostsee... Da, wo gerade genauso sch...önes Wetter ist. :eek:
 
Jo!

Apropo ich galube daß das Problem mit dem seitlichem tropfen wirklich wegen den ausgeleierten Gummibänder (die bei mir monatelang in der "Rinne" versteckt waren) ist.

Gruß
 
Nein, ganz sicher nicht! In dieses Profil gehört einfach kein Wasser. (Es hat nicht mal einen vorgesehenen Ablauf!) Siehe Skizze!
 
hm...
ja dann ist die Geschichte Gummibänder ziemlich unwichtig...

ok langsam habe ich es auch gecheckt... das Verdeck muss einfach von innen impregniert werden an den Schwachstellen...

werde mich in Berlin umschauen wo es sowas gibt.

Freue mich auf Empfehlungen.

ja.. die Skizze da wo blau ist... hat Wasser nichts verloren... hmm

also muss das Verdeck 100 prozent nichts durchlassen... ausser Feuchtigkeit wegen schwitzen usw.

wie genau die Entwässerung funktioniert würde mich aber wirklich interessieren...
 
ja dann ist die Geschichte Gummibänder ziemlich unwichtig...
Na aber nur, was die Bänder als unmittelbaren Grund für Wasser an dieser Stelle angeht.
Knickstellen, die später undicht werden können, scheint das Verdeck zwar auch mit heilen Bändern im Laufe der Zeit zu bekommen, aber für die Verhinderung von Verdeckschäden durch hängenbleibende Falten (Verriegelung Verdeckdeckel!) sind sie sehr wichtig!!

ja.. die Skizze da wo blau ist... hat Wasser nichts verloren... hmm
wie genau die Entwässerung funktioniert würde mich aber wirklich interessieren...
Du sagst es - Wasser hat dort nichts verloren, also braucht's auch keinen Ablauf. Das was durch Schwitzwasser dort evtl. landet, verdunstet auch wieder.
 
Was habt ihr mit den armen Gummibändern. Die sollen nur das Verdeck beim Öffnen sich nur dazu bringen sich richtig zu falten. Wie es nicht sein soll kann man bei dem Bild von hinten auf das sich zu falten beginnende Dach von Ivan sehen. Und wo die dran kommen ist doch auch recht klar. Blindniet mit Karosseriescheibe am Holm, und das andere Ende ist in den nach innen umgeschlagenen Teil des Außentuches eingenäht. Mal auf die Kannte des nach innen zeigenden 6-7cm breiten Lappens schauen. An zwei stellen ist der Dicker, da wo das Gummi zwischengenäht war. Auftrennen oder einfach aufnähen. Und je Seite ein Band innen über die dünne Parallelogrammstange führen, nicht der direkte Weg.

Was den Schimmel angeht: Wie schon öfter von mir angemerkt auf jeden Fall synthetisches Material verwenden, insb. für den Faden. Zum Nähen eine stabile Nadel z.B. für Segeltuch nehmen, auf keinen Fall eine Ledernadel. Die haben Schneidflanken und scheiden Löcher ins Tuch. Da viele Stiche auf einem Fleck und das Ganze vermutlich in ein paar Jahren wieder, ...

Ja, nach einigen Jahren wird die "Gummilage" des Tuches undicht. Da hilft imprägnieren auch nur noch begrenzt. Und gegen Scheuerstellen die innen einen Bruch aufweisen schon mal gar nicht.

Flemming
 
Und gegen Scheuerstellen die innen einen Bruch aufweisen schon mal gar nicht.
Ich frage mich schon die ganze Zeit, ob und wie man diese Knick- und Scheuerstellen vermeiden könnte.
Die Gummibänder jedenfalls sind in ihrer Anordnung nicht geeignet, dafür zu sorgen, dass sich das Verdeck ohne diese Knickstellen, die eigentlich nicht nötig sind, zusammenfaltet. Von Hand kriegt man das hin, aber ohne Eingriff entsteht immer wieder diese Falte. Im Gegenteil, die Anordnung der Gummibänder sorgt ja dafür, dass die Verdeckkanten beim Zusammenfalten nach innen gezogen werden, damit das ganze Paket in den Kasten passt und nicht an den Schlössern hängen bleibt, was aber die Faltenbildung noch verstärkt!
Diese Knicke und daraus entstehenden Brüche muss man also nach 1 1/2 Jahrzehnten wohl als system- und altersbedingten Verschleiß ansehen - um so mehr, je mehr das Auto offen gefahren wird.
Ich werde bei nächster Gelegenheit mal meinen lokalen Autosattler aufsuchen und nach Empfehlungen für eine provisorische, aber wirksame Abdichtung fragen - falls da nichts anderes bei rauskommt, werde ich wohl als nächstes den Versuch mit Nahtdichtung von innen, ggf. auch von außen unternehmen, um den Verdeckwechsel noch etwas hinausschieben zu können.

Ich werde berichten.
 
Diese Knicke und daraus entstehenden Brüche muss man also nach 1 1/2 Jahrzehnten wohl als system- und altersbedingten Verschleiß ansehen - um so mehr, je mehr das Auto offen gefahren wird.
Ja, so ist das wohl. Nein, bei den Gummibändern geht es nur darum, dass das Verdeck so gefaltet wird, dass beim Schließen nichts eingeklemmt wird und (und hier sind wir bei den Scheuerstellen über Vordersitzkopfstützen) das das Verdeck so eng gefaltet wird, dass die Haltearme vom Verdeckdeckel nicht am Verdeckpaket scheuern. Wobei ich langsam am überlegen bin, wie man denen als Sicherheit einen Teflonstrampler verpassen kann, denn auch mit heilen Gummibändern gibt es anscheinend keine 100%ige Sicherheit, dass da keine Berührung entsteht.

Flemming
 
denn auch mit heilen Gummibändern gibt es anscheinend keine 100%ige Sicherheit, dass da keine Berührung entsteht.
Jau, da scheinst du recht zu haben, und deine Idee mit dem Verdeckscharnierschoner lohnt sicher die Umsetzung. Allerdings liegen die Knicke, die bei meinem das Problem sind, gar nicht am Rand des Pakets, so dass die Scharniere sie erreichen könnten, sondern landen nach dem Zusammenfalten im Inneren des Pakets, nur eben halt mit diesem scharfen Knick, der dann zum Scheuern und Brechen der (vorgealterten) Gummischicht führt.

Heute habe ich mit unserem örtlichen Sattler telefoniert und ihm das Problem beschrieben.
Sein erster Lösungsansatz (allerdings mit den entsprechenden Bedenken hinsichtlich Erfolg, Haltbarkeit und Optik sowie entsprechender Einschränkung der Gewährleistung) entspricht meiner Idee: Nahtdichter. Zunächst von innen, wenn nicht erfolgreich ggf. auch von außen, wobei er hier zu Bedenken gibt, dass das Zeug glänzend ist und optisch nicht so sehr toll aussieht. Allerdings gäbe es hier auch die Möglichkeit, ihn mit einem Puder zu mattieren, so dass der Effekt nicht so auffällt (würde wohl auch bei der Bundeswehr so gehandhabt). Wäre mir aber nicht so wichtig - hauptsache dicht!
Ich überlege jetzt noch, ob ich mir selbst Nahtdichter besorge und es selbst versuche oder es dem Sattler überlasse...
 
Nun ja, wenn alle Nähte behandelt werden sollen, dann dürfte da schon ein wenig Arbeitszeit zusammenkommen. Ich würde es selber machen. Innenfutter vorne und an den Seiten lösen, Dach halb auf, Malerfolie über den Innenraum und los geht es.
 
Nun ja, wenn alle Nähte behandelt werden sollen
Ich denke da weniger an die Nähte als an die besagten Knickstellen
Aber das war sowieso mein nächster geplanter Schritt: wenn das Wetter mal wieder nicht zum Offenfahren ist, will ich den Himmel so weit ausbauen, dass ich die Knickstellen von innen sehen und bei Regen beurteilen kann, wo genau das Wasser den Weg durch das Verdeck findet. War da nicht was mit Kreide oder so, um die Laufspuren besser sehen zu können? Aber ich denke, bei entsprechend anhaltendem Regen sollten die Wasserspuren auch so zu sehen sein?!
 
wow... respekt!

Wenn möglich bitte alles fotografieren...

Ich willl auuuuuuchhhh!
 
Wenn möglich bitte alles fotografieren...
Werde mich bemühen!

edit:
Hier die ersten beiden Fotos, die zumindest eine Erklärung für die unmöglichen Scheuer-/Knickstellen an meinem Verdeck liefern könnten.

Nachdem ich den Himmel entfernt hatte, um bei Regen (den wir ja nun reichlich hatten im Norden - extra für meine Beobachtungen geordert, und nun wißt ihr, wer Schuld ist an dem Scheißwetter diesen Sommer... :eek: :rolleyes:) von der Innenseite her die Quelle des Wassers sehen zu können, fand ich zunächst, dass sich die Stofflasche gelöst hat, mit der das Verdeck an den 2. Spriegel fixiert (geklebt) ist. Am 3. Spriegel ist hier (bis auf ein kleines Stück am Rand, an dem sich offenbar die Stofflasche vom Verdeck zu lösen beginnt) noch alles in Ordnung (siehe Fotos).
Wenn man sich das Zusammenfalten jetzt noch einmal genau ansieht, erkennt man, dass der Verdeckstoff am 2. Spriegel nicht mehr richtig geführt wird und sich "irgendwie" zusammenfaltet, was sonst kaum auffällt, was zu diesen Knickstellen führen dürfte.

Nach entsprechend geordertem Prüf-Regen konnte ich dann auch gut erkennen, dass sich an der Innenseite nasse Flecken von diesen Knickstellen ausgehend bildeten, so dass ich mir jetzt ziemlich sicher bin, dass nach entsprechender Regen-Dauer und -Stärke das Wasser durch diese Knickstellen seinen Weg in die innere Stoffschicht sucht, dort sofort das längsverlaufende Gurtband mit durchnäßt und von dort in die seitlichen Längsholme abläuft, wo es sich mangels Abflußmöglichkeit sammelt und beim Anfahren/Bremsen dann herausschwappt.

Weiter bin ich aus Zeitmangel noch nicht gekommen, Nahtdichter ist gekauft. Ich berichte weiter.
 

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So ist es
Mittlerweile sind bei meinem Verdeck mehrere stellen wo die Membran einen riss hat.
Heute ein neues verdeck bestellt. Ich habe keine Lust mehr auf die 2 Dusche jeden Morgen wenn es vorher geregnet hat.
 
Zwischenmeldung

Nachdem der örtliche Sattler nicht ran wollte und nur den Verdecktausch empfahl, habe ich mich inzwischen ran gemacht und die undichten Stellen behandelt.
Nach einem ersten Regen (allerdings kein Vergleich mit dem verregneten Sommer dies Jahr) sind einige der Stellen trocken geblieben, an anderen zeigten sich erneut feuchte Flecken am Innenstoff, so dass ich die Behandlung hier noch ausdehnen werde.

Beim Versiegeln musste ich ein bißchen mit dem Verdeck "spielen", um an alle Stellen, die teilweise unter dem breiten seitlich am Verdeckrand entlang laufenden Gurtband liegen, ankommen zu können.

Bild 3 und 4 zeigen die behandelten Stellen in der Mitte und vorne von innen, 5 und 6 von außen. Weitere Stellen habe ich bds. im Bereich vor der Heckscheibe behandelt.

Auf letzteren erkannt man, dass der Nahtversiegeler (oder nur seine Lösungsmittel?? :eek:) in den Stoff eingedrungen zu sein scheint und er sich so hoffentlich mit der Gummizwischenschicht verbunden hat - jedenfalls fühlt sich der Stoff an diesen Stellen so an.

Nun warte ich auf den nächsten großen Regen - oder wird's schon Schnee...?!? :rolleyes:
 

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Kann mal bitte jemand ordentlich Regen schicken, damit ich sehe, ob meine Abdichtungsversuche erfolgreich waren und ich den Innenhimmel wieder einbauen kann?! Seither immer nur der morgendliche Tau oder etwas Nieselregen, der nicht ausreicht, um das beurteilen zu können.
Zumindest scheint sich dabei meine Vermutung aus meinem letzten Post und den letzten beiden Fotos zu bestätigen, denn hier perlt das Wasser jetzt auch anders ab als am Rest des Daches. Ich bin also optimistisch - und warte weiter auf die ernsthafte Probe...
 

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