Ausstattung - Saab von aussen veredeln-erneuern

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SAAB
99
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Hi Leute,

mal ne Frage (habe kein derartiges Thema entdecken können):

hat sich jemand von Euch schon mal einen älteren Original Saab Lack (70er/890er) bestellt bzw. auch selbst aufgebracht? Vielleicht noch Preise parat, gibt es diese noch ?
Oder anderen Autolack selber gespritzt oder mit der Rolle verarbeitet um den alten Schweden etwas aufzumöbeln- oder sogar Endveredeln?

Ich frage hier nur nach Erfahrungen ausserhalb irgendwelcher Profilackierwerkstätten.

Denke da eher an eigene Energie und Arbeit mit dem Ziel eines möglichst guten Ergebnisses um einen zweit- oder drittklassigen Daily Driver mit ersetzten Türen und Motorhaube etc. möglichst gut aussehen zu lassen! Ist das überhaupt möglich einen Wagen mit der Rolle so zu lackieren dass man erst auf dem zweiten Blick sieht dass der Wagen so wohl nicht aus der Fabrik kam …
Bei dem einen alten 900 GLi oder 99/90 ist es leider nicht anders machbar (bezahlbar).
Meinen weissen Saab 90 z.B. wollte ich so schick machen. Weiß auf weiß sollte gehen,
nur von aussen, gute Vorarbeit vorausgesetzt natürlich ....
 
Also so zu spritzen, dass es aus näher als 5 m ordentlich aussieht, ist für einen Laien schon nicht so ganz einfach. Beim Rollen halte ich es für absolut ausgeschlossen, etwas anderes als eine matte Ratte heraus zu bekommen.
Zu meiner Kinderzeit gab es noch ein paar ältere Lackierer, die nur per Pinsel gearbeitet haben. Aber DAS war dann wohl echte Kunst.
 
Ich habe schon 2 Saab 96 komplett selbst lackiert. Einen auf dem Hof zu Hause, einen in der Lackierkabiene in der Hobbywerkstatt. Lack habe ich mir im Fachhandel besorgt. Bei dem ersten Fahrzeug war es Mipa, bei dem zweiten Glasurit. Letzterer Hersteller hat mich sehr überzeugt, würde ich wieder nehmen. Das Zeug ließ sich echt super verarbeiten und ich bin auch jetzt 2 Jahre später mit dem Ergebnis immer noch sehr zufrieden.
Ok, ein Profi kann es besser.

Das wichtigste ist immer noch die Vorarbeit. Füllern, schleifen, spachteln, schleifen, schleifen, schleifen...
Eine gute Lackierpistole ist auch wichtig. Und wenn möglich sollte man sich in einer Hobbywerkstatt die Lackierkabine mieten, dann hat man auch keine Probleme mit den unvermeidbaren Staubeinschlüssen bei einer Haus-und-Hof-Lackierung.
 
Ja, kannst du machen. Spricht ja nix dagegen, wenn es deinen Ansprüchen genügt.
 
  • Danke
Reaktionen: MBU
bevor ich eine Kabine miete, Zugfahrzeug und Trailer organisiere, da hin kutsche, ablade, wieder auflade....usw usw...
kaufe ich lieber ein Partyzelt und dusch` das aus bevor die Sache losgeht...

http://www.ebay.de/itm/like/361110590591

:vroam:
Ja, habe auch solche Planen, um einen Teil meiner Garage damit innen auszuhängen.
Aber selbst mit quasi vor Wasser schwimmendem Fussboden bekommt man die Luft nicht entsprechend staubfrei.

Mal zwei Stossstangen oder so, das geht damit schon halbwegs. Aber danach ist dann auch schnell Schluss mit lustig.

Und ja, 'früher'© habe ich auch ganze Autos entweder in der alten Holzgarage oder gleich draussen im Garten vor der Garage lackiert. Ging auch. Aber a) haben die (mir zur Verfügung stehenden) Alkyd-Lacke deutlich weniger genebelt, und b) waren die Lacke ohnehin weniger glänzend und haben damit auch mehr verziehen. Die drei Hauptprobleme waren laufende Nasen, Orangenhaut und fliegendes Kleingetier im Lack.
 
Mit der Rolle wird das nix! Ich hab meinen Kotflügel mit einer „Profi-Sprühdose“ lackiert. Wollte mal schauen, ob das funktionert. Erst den 2K-Buntlack und dann Klarlack. Das Ergebnis ist von einer geringen Farbabweichung abgesehen auch ganz ordentlich. Würde es aber nicht noch mal machen, da sich immer Staub- und Getiereinschlüsse bilden können und Nasengefahr droht.
 
Die headline ist sicher etwas ironisch gemeint.:cool:
Anstatt zu Rolle und Pinsel zu greifen, würde ich den "daily-driver" lieber lassen wie er ist.
Etwas Patina schadet nicht, evt. Roststellen ausbessern und sobald das Buget (oder der Wille) da ist, lieber den Profi arbeiten lassen.
 
Naja, der daily-driver (3-door 16Vi) braucht neue Türen, Heckklappe und Motorhaube.
Am restlichen Wagen ist noch zu schweissen, einige Stellen sichtbar. Dunkelblau ist der,
Code weiß jetzt nicht, aber eben diese klassische blau. Soll als StationWagon oder eben Winterkarre seinen Dienst leisten.
Da wollte ich mal das "Karolingerblau" (H8?) aufbringen, Möbel kommen gewaschen und erneuert in beige rein.
Ansonsten hat er SSD und KLR, und da man die kaum noch für 400- oder x € bekommt wollte ich es mit dem mal probieren.
Ohne Anspruch auf Perfektion, das lass ich lieber mal, eher als "Projekt" um zu gucken was man mit "Liebe & Mühe" schaffen kann.
3d lassen sich besser lackieren als 5door. Die Decke mit Malerplane abhängen, die Anbauteile kriegt man vielleicht besser hin...
Was ich dann mit den minderklassigen Saabs mache weiß ich danach besser ... weiß auf weiß sollte eigentlich auch klappen :)
Meine Malerausbildung ist zwar schon jahrzehnte her, aber eine gute Oberfläche kann ich noch einschätzen ... :)
 
... Meine Malerausbildung ist zwar schon jahrzehnte her, aber eine gute Oberfläche kann ich noch einschätzen ... :)

Das hattest Du aber auch schon früher verraten können. Damit relativieren sich einige Aussagen auf jeden Fall.
Es lassen sich akzeptabele Ergebnisse (auch mit der Rolle) erzeugen, wenn man weiß, was man tut.
 
Bin aber kein Fahrzeuglackierer, Farbe habe ich mit der Spritzpistole noch nie verarbeitet.
Mit ner Sprühdose fange ich erst gar nicht an ...
 
Farbe habe ich mit der Spritzpistole noch nie verarbeitet.
Autolack ist schon klar was anders, als Wandfarbe. Ehe Du da 'falsche' Erfahrungen bei der Rolle anwendest, übe Dich lieber an den alten Schrottüren mit Billiglack im Ungang mit der Pistole. Selbst schlecht gespritzt bringt sicher noch bessere Oberflächen als gut gerollt.
Wenn Rolle, dann nur Mattlack.

AchJa: Ob nun ws aus es oder sw auf ws, ist beim Autolack recht 'wurscht#: Zum einen ist da ohnehin der Füller dazwischen, und zum anderen deckt Autolack GANZ anders, als irgend welche Wandfarbe. Wenn Du Dir Sorgen um die Deckkraft machst, beschäftigst Du Dich wohl mit einem der kleinsten möglichen Probleme.
 
...übe Dich lieber an den alten Schrottüren mit Billiglack im Ungang mit der Pistole.

aber bitte nur an unrettbar verlorenen teilen....ich such seit ewigkeiten motorhaube & heckklappe in amaranthrot...hat kein mensch (mehr) :confused:

Selbst schlecht gespritzt bringt sicher noch bessere Oberflächen als gut gerollt.

selbst dose bringt (definitiv), mit geschick & sachverstand, ein besseres ergebnis als rolle :cool:
 
Ja, um die Deckkraft mache ich mir keine Sorgen, da kommt der beste Fenster+Türen Lack nicht mit.
Denke nur dass die Farbe seehr lauffreudig ist. Wenn man es richtig macht eben auch gut verlaufsfreudig :)
Ich denke mit dem blauen Wintersaab starte ich mal einen Versuch mit der Rolle. Bis dahin und danach
kommt hoffentlich noch Rat oder Möglichkeit es mit Spritzlack zu versuchen.
Werde hier Fotos einstellen wenn es so weit ist.

aber bitte nur an unrettbar verlorenen teilen....ich such seit ewigkeiten motorhaube & heckklappe in amaranthrot...hat kein mensch (mehr) :confused:

Amaranthrot gab es nur in den früheren 1980ern, bei 99 + 900. An alten und ungepflegen Autos sah die immer
besonders übel aus ... daran hätte ich keinen Bedarf ...

Für das obige Projekt nehm ich ein Heckklappe in Mitternachtsblau aus 1980, diese Farbe fährt wohl kein Mensch mehr.
Habe ich zuletzt vor 14 Jahren gesehen, an einem 99 (noch mit 4-Gang) Sedan.
Die ist in gutem Zustand, ohne Bohrlöcher, konnte ich nie verkaufen.
Übrigens ist die vom Auto --> siehe Profilfoto.
 
Naja. Wenn er das mit der Rolle dick genug macht, könnte er es dann nach länger Durchtrocknungsphase noch mit Schleifen und Polieren retten. Könnte klappen, wenn genug Lackdicke da ist. :biggrin:
 
wir überlegen grad ernsthaft das an nem alten benztransporter zu machen...aber der hat eben nur gerade flächen :rolleyes:
 
Da fällt mir gerade ein, so um 1993 habe ich mal mit nem Kumpel (lange vor meiner Saabzeit)
nen VW-sonstwas Wohnbus mit Hammerschlaglack schick gemacht ... die Erinnerung ist nur noch
schwach, der Kollege hatte keine Ansprüche, aber für das olle Ranzding hat es gereicht :)
Richtig toll sah der aber nicht aus ...
 
Denke nur dass die Farbe seehr lauffreudig ist. Wenn man es richtig macht eben auch gut verlaufsfreudig :)
Ich denke mit dem blauen Wintersaab starte ich mal einen Versuch mit der Rolle.
Ja, eben drum nicht per Rolle.
Damit ist der Spagat zwischen VERlaufen und Laufen meines Erachtens nur in der Waagerechten machbar.
 
Ich habe Dosenlack extra mischen lasse, gute 2K-Qualität, Härter und Farbe in einer Dose. Der Sprühkopf ist einstellbar und Laufer gab es auch an senkrechten Stellen nicht. Das hat super funktioniert. Man darf nur nicht meinen, dass beim ersten Spüher gleich die volle Deckkraft vorhanden sein muss und was ganz wichtig ist. Bei Richtungswechsel nicht weitersprühen. Am Wendepunkt ist sofort zu viel Farbe aufgetragen und dann gibt es Laufer. Also immer absetzten, kurz warten und wieder neu in Bewegung kommen und erst in der Bewegung wieder sprühen. Billigfarben neigen beim ersten Spüher zur Tropfenbildung, da der Nebel nicht sofort aufgebaut wird, dann gibt es Laufer. Also wenn schon, dann richtig gute Qualität kaufen. Wenn der Lack zu matt ist, kein Problem. Mit 1000er Nassschleifpapier nachbehandeln und dann mit 3M-Schleifpaste aufpolieren, das geht wunderbar und der Lack sieht besser als vom Werk aus. Die Vorarbeit ist eben alles, Grundierung muss geschliffen werden, evtl. auch füllern und wieder schleifen. Erst mit 600er, dann Richtung 1000er. Der spätere Lack füllt keine Kratzspuren auf, daher ist die Vorarbeit einfach das A und O. Ein Dose, glaube 400 ml, reicht aber nicht mal für eine Tür, da braucht es schon 2 Dosen, also nicht ganz billig.

Grüße, Rainer
 
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