SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

Zitat aus www.AutoSprint.ch :

Es liess sich wohl nicht mehr abwenden: Spyker ist pleite. Das zuständige Gericht erklärte heute die niederländische Sportwagenmanufaktur für bankrott. Gründer Victor R. Muller gab sich in einer ersten Stellungnahme aber zuversichtlich, dass die Marke wieder auferstehen werde. Er plant so schnell wie möglich ein Elektroflugzeug und den Bau von Elektrosportwagen.

Also will er weiterhin möglichst hochfliegend unterwegs sein....
 
Orio-CEO Jonas Tegström: „Mit unserer Akquisition können wir Saab-Fahrern, Werkstätten und anderen Kunden weltweit die langfristige Verfügbarkeit von Saab-Original-Erstazteilen garantieren.“ (Foto: Orio AB)
Das schwedische Staatsunternehmen Orio AB will die langfristige Verfügbarkeit von Orginal-Ersatzteilen für Saab-Modelle weltweit sichern. Laut einer Pressemitteilung vom Donnerstag hat Orio AB (vormals: Saab Automobile Parts AB) hierzu einen Kaufvertrag mit National Electric Vehicle Sweden (NEVS) abgeschlossen, der sämtliche herstellereigenen Werkzeuge für die Produktion von Saab-Original-Ersatzteilen umfasst.

„Diese Akquisition ist für uns von strategischer Bedeutung, da sie die Produktion von Saab-Original-Ersatzteilen langfristig sicherstellt. (…) Zugleich können wir damit Saab-Fahrern, Werkstätten und anderen Kunden weltweit die langfristige Verfügbarkeit dieser Ersatzteile garantieren“, sagt Orio-Chef Jonas Tegström.


Die Transaktion beinhaltet laut Mitteilung insgesamt rund 12.500 Werkzeuge für die Produktion von Ersatzteilen für alle existierenden Saab-Modelle. Bislang verfügte Orio lediglich über Nutzungslizenzen – mit dem Kaufvertrag erwarb das Staatsunternehmen nun die vollständigen Eigentumsrechte über das Werkzeug-Equipment.

Ersatzteil-Kooperation
Seit Ende vergangenen Jahres besteht zwischen Orio AB und NEVS eine Kooperationsvereinbarung über den Vertrieb und die Aftersales-Dienstleistungen für die von NEVS produzierten Saab-Fahrzeuge. Danach wird NEVS die Werkzeuge auch weiterhin nutzen können, um benötigte Komponenten für die Produktion des Saab 9-3 und künftige herzustellen.

Die frühere GM-Tochter Saab Automobile AB ging im Dezember 2011 in die Insolvenz. Seit 2012 arbeitet das Nachfolge-Unternehmen NEVS (National Electric Vehicle Sweden), hinter dem chinesische Investoren stecken, an einer Neuaufnahme der Produktion von Saab-Fahrzeugen. Im Herbst 2013 wurden die ersten Vorserienfahrzeuge produziert. Allerdings steht NEVS selbst immer wieder vor der Pleite.


Nicht übernommen von NEVS wurde im Zuge des Neustarts Saab Parts. Das Unternehmen betreut die Ersatzteilversorgung bisheriger Modelle betreut und produziert selbst Saab-Ersatzteile. Nach Abschluss des Konkursverfahrens wurde es verstaatlicht und firmiert seither unter dem Namen Orio AB.

Quelle:
http://www.kfz-betrieb.vogel.de/service/management/articles/470793/?cmp=nl-125
 
Und woher bekommen Schwedenteile, Skandix, Polar ... usw. eigentlich ihre Ersatzteile?
 
Die AGIP Autobahnraststätte vor den Toren von Berlin Tegel erwartet jedenfalls wieder viele/einige SAABs mit heißem Kaffee oder Tee zur erneuten Wiederauferstehung von SAAB - sag ich mal :-)
 
Jemand Interesse .... ?

Noch nicht mal ausgepackt - eine Lackierstrasse wäre auch noch zu haben...

Opel Werk Bochum - alles muss raus :frown:

2014_Presses_Description_+_Foto.pdf
 
@ knuts:
Die AGIP Autobahnraststätte vor den Toren von Berlin Tegel erwartet jedenfalls wieder viele/einige SAABs mit heißem Kaffee oder Tee zur erneuten Wiederauferstehung von SAAB - sag ich mal :-)
Zitat ende

Wann Soll das sein oder habe ich etwas überlesen oder ist das regelmäßig?
Oder nur ein Weihnachtsgag?
Ein frohes Restfest wünscht
landschleicher
 
Wann Soll das sein oder habe ich etwas überlesen oder ist das regelmäßig?
Oder nur ein Weihnachtsgag?
Ein frohes Restfest wünscht
landschleicher
Als NEVS SAAB definitiv übernahm, hatten wir spontan eine berliner SAABtour über die Stadtautobahn - außerhalb jedes Stammtisches - zu eben jenem Rastplatz gemacht. 6 SAABs trafen sich da-samt Fahrer natürlich. Da nun wieder eine Rettung nötig ist - wer weiß schon, ob es klappen wird - könnte man wieder so eine kleine Demonstration mit wildem Gehupe durchführen.
 
Wollt Ihr NEVS retten??? Eieieieiei!!!
 
V4 Turbo ... na, wenn schon BiTurbo, für jede Zylinderbank einen Lader !

.... und wer soll sowas kaufen ?
 
Exclusivität kostet einen satten Aufschlag. Gegen die Stückzahlen, die NEVS bisher produziert hat, ist Ferrari ein Massenhersteller. Nur dass bei Ferrari und Co. die Preise angemessen sind.
 
Ein vom 90° V8 abgeleiteter V4 mit 450 PS und 500 Nm mit Single Stage Turbo? Und dann noch von "Quick response" sprechen. Wovon träumen die nachts?

Nach aktuellen Erkenntnissen sind unter Kundenaspekten akzeptabel nur bis zu 330 PS aus 2 Litern machbar. Soll der 450 PS bringen wird der Turbo so groß, dass der untenrum ein tierisches Turboloch hat. Da muss man bei niedrigen Drehzahlen schon mit elektrischem Boost nachhelfen, wenn man so was verkaufen will. Oder aber 2 Turbolader. Nur ist ein V4 mit 90° Zündabstand auf einer Bank sowieso eher ungünstig für Turboaufladung, da wird die Turbine ganz unregelmäßig bepulst und bei Ventilüberschneidung stören sich die Ladungswechsel. Die Überschneidung braucht man aber für das Scavenging um überhaupt untenrum viel Ladedruck erzeugen zu können mit einem einzelnen Turbo.

Ein V4 abgeleitet vom V8 mit entsprechender Kurbelwelle rumpelt wie Sau durch die stark unterschiedlichen Zündabstände. Der 60° V4 von Ford wurde dafür bereits kritisiert, der 90° PRV-V6 ebenso. Beide sind keine Wunder an Laufkultur. Und das sind alte Motoren, als die Kundenansprüche noch nicht so hoch waren. Ein 90° V4 triebe das auf die Spitze, vor allem hoch aufgeladen gibt es da Drehungleichförmigkeit ohne Ende. Solch ein Motor wäre heute absolut unverkäuflich.

Traumtänzer, echt.
 
Da ich Motorkonzepte spannend finde habe ich mich nochmal damit beschäftigt und darauf hin festgestellt, dass hinsichtlich Ladungswechsel ein V4 sehr wohl für Turboaufladung geeignet ist, hier lag ich falsch. Da Koenigsegg seine Motoren selber baut und diese für einen Hochleistungssportler gedacht sind, vermute ich eine flache Kurbelwelle, und dann ergeben sich statt zweimal 90° Zündabstand gefolgt von zweimal 270° Zündabstand 90°-180°-270°-180°, was insgesamt etwas glatter und damit akzeptabler ist. Dann gibt es wieder das Ladungswechselproblem, was sich aber mit einer entsprechenden Gestaltung von Krümmer und Turbine in den Griff kriegen lässt.

Ein etwas rumpeliger Lauf mit hoher Drehungleichförmigkeit und unrealistische Leistungsangaben bezogen auf Kundenakzeptanz im Segment von Saab bleiben aber bestehen, das lässt sich nicht verkaufen.

Einzige Ausnahme: Die von Jason Castriota auf Basis des nächsten 9-3 angedachte neue Sonett in einer "hart aber herzlichen" Sport-Variante, der würde man den rauhen Umgangston eines solchen Motors verzeihen. Einem "normalen" 9-3 Limo/Kombi als Konkurrent von 3er/C-Klasse/A4 aber nicht.

Realistischer wäre da noch einen hoch aufgeladenen 3-Zylinder zu verwenden. Das machen gerade zwar fast alle, aber bei Saab hat der 3-Zylinder wenigstens Historie, da würde es noch am besten passen. Gut, solch einen Motor könnte Koenigsegg natürlich nicht von ihrem Motor ableiten, das ist klar.
 
Ich muss jetzt mal blöd fragen, aber sind die letzten Saab-Motoren aus 9-5 II und 9-3 III keine Basis für eine "Evolution" ?
 
Gute Frage. Auf den neuen Turbomotoren aus dem 9-5 II hat GM ja die Finger, außerdem sind selbst die schon nicht mehr die aktuellsten im Konzern. Die weiter führende Frage bei den Trionic 8-Motoren aus dem 9-3 ist, ob die Motorarchitektur künftige CO2-Grenzwerte und Euro 6 hergibt. Vielleicht geht das nicht. Wenn ich mir Veröffentlichungen von Herstellern angucke, wie viele Änderungen die von Motorengeneration zu Motorengeneration machen, obwohl sich nichts Weltbewegendes ändert, dann ist das Potential der B207 mutmaßlich erschöpft. Die 2.8er waren eh Dinosaurier, der Z19DTH/DTR auch nicht mehr up to date.
 
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