Saab brennt- G20 in HH außer Kontrolle

Falls sich jemand genauer für die Geschehnisse rund um den brennenden Saab interessiert, hier mal eine kleine Erläuterung zu den allseits bekannten Videos:

1.
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Das Video vom Hausdach zeigt den Blick von Elbchaussee Nr. 16 auf die gegenüberliegende Rainvilleterrasse, lt. Angabe am 7.7. um 7:39 Uhr

2.
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Das Video aus dem Bus ist etwa Elbchaussee 35 aufgenommen (man sieht das Heinehaus links neben dem Saab) und müsste etwa 5 Minuten später aufgenommen sein als das erste Video.

3.
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bzw.
https://t.co/4HcyNu6kin
Das Video aus dem fahrenden Auto wiederum zeigt, vermutlich zumindest 15 Minuten später den Weg von Elbchaussee 1 bis Elbchaussee 33. Der Schauplatz vom ersten Video wird zwischen 0:08 und 0:13 erreicht. Der violette Daihatsu Cuore und der dunkle VW aus dem ersten Video sind hier bereits von Anwohnern gelöscht worden, der Wagen gegenüber brennt noch. Der Schauplatz des zweiten Videos wird ganz am Ende des dritten Videos erreicht. Die Vandalen (natürlich) und auch der Bus sind schon weg, noch etwas entfernt steht links der brennende Saab.
 
In der Facebook Gruppe bin ich auch - stehe auch mit dem, der die Gruppe ins Leben gerufen hat in Kontakt. Sie sagte ja in dem Interview von The guardian dass der Saab versichert war. ( meist ist der Zeitwert den die Versicherungen da annehmen lächerlich. Vom emotionalen Wert fange ich gar nicht erst an) Ich kenne sie leider nicht persönlich - befürchte auch dass sie nicht in Gruppen oder Foren aktiv ist. Aber ich wollte es zumindest versuchen...
 
Vorschlag: Der nächste G20 Gipfel findet in Ägypten statt. Also bei einem jahrtausendealten Kulturvolk in einer heißen Metropole in unmittelbarer Nähe der Brennpunkte der Probleme der Welt.

Die Chaoten können dann auf dem Tahrir-Platz in Kairo demonstrieren. Die lokale Polizei kennt sich mit sowas schon aus und ist sicher gerne gewillt, bei jedem Demonstranten zur Sicherung der Beweislage den ortstypischen kleinen Test auf Jungfräulichkeit durchzuführen ... :biggrin::biggrin::biggrin:
 
Die verbrannte Karrosse vom Saab 900 ist längst abegkühlt, die der anderen verbrannten auch.
Vielleicht sollten sich auch andere Gemüter mal langsam abkühlen, entspannen oder mal offen im ollen Saab fahren.
 
Jemand der Verständnis für diese Art der Demo zeigt... nunja..
Nochmal für die in der letzten Reihe: Verständnis ist nicht gleich Akzeptanz oder Gutheißung. Ich kann die Wut der Leute verstehen. Finde ich es toll, dass da jetzt Autos abgefackelt werden? Nein.
Ich kann auch voll nachvollziehen, was die RAF an der alten BRD scheiße fand. Finde ich es gut, dass sie das mit Maschinenpistolen lösen wollten? Nee.
Ich kann sogar die Vollidioten verstehen, die in Freital auf der Straße stehen und Brandsätze werfen. Auch die haben ihre Gründe. Ich finde die aber absolut scheiße. :mad:

In dieser Diskussion fehlt es wie so oft absolut an Empathie - die Menschen werden überhaupt nicht mehr als Menschen wahrgenommen, deutlich zu merken an Bezeichnungen wie Pack, Mob, Weib, etc..
Das sind Menschen. Das "Problem" lässt sich eben nicht mit "20 Jahren Arbeitslager" oder mehr Polizeigewalt (am besten gleich erschießen!) lösen, sondern mit Verständnis für die andere Position und Dialog.
Das sind Menschen wie wir, die auf ihrer Suche nach Antworten eben zu ihren eigenen Schlüssen gekommen sind. Wir leben ja nicht alle im privilegierten Wohlstand, sondern die meisten haben viele alltägliche Probleme.
Manche finden dann zu sehr einfachen Antworten ("die Ausländer sind schuld!"), manche zu etwas komplexeren ("das Wirtschaftssystem ist schuld!") und manche eben auch zu absurden ("die bezahlten linksradikalen islamistischen Karrierepolitiker sind schuld!").
Und dazu gibt's eben auch verschiedene Lösungen. Der eine denkt er kommt mit friedlichen Protest weiter, der andere hat eben andere Erfahrungen und Einschätzungen. Kann man sich gerne drüber austauschen.
Gegen was soll man in Deutschland sonst demonstrieren? Hier lebt jeder wie ein König und hat alle Rechte, die man sich erträumen kann.
Wieder diese ewige Entlastungsdebatte - ja, anderswo mag es noch schlimmer sein als hier. Na und? Deswegen ist Kritik jetzt unsachlich? In Saudi-Arabien dürfen Frauen nicht Auto fahren, deswegen ist es ok, dass wir eine Lohnungleichheit haben? In den USA ist ein Rassist Präsident, deswegen dürfen wir ja wohl noch ein bisschen Muslime diskriminieren? Anderswo werden Leute auf der Straße erschossen (mit deutschen Waffen), deswegen können wir ja wohl ein paar Leute im Mittelmeer ersaufen lassen (damit die uns nicht die Jobs im Waffenwerk wegnehmen)? :rolleyes:
Schon mal drüber nachgedacht, warum es uns hier so gut geht & ob das fair ist? Da wären wir übrigens wieder bei den Gründen für die G20-Proteste angelangt...
 
Es lebt nicht jeder in D wie ein Koenig. Die Schere zwischen arm und reich klafft immer mehr auseinander. Schlecht fuer diejenigen die trotz eines lueckenlosen Arbeitslebens zu wenig Rente bekommen. Da kann man was tun und gerne demonstrieren.

Aber fuer Fluechtlinge zum Beispiel sind vor allem D und S die bevorzugten Ziele.Warum?
Hier bekommen sie finanzielle und aeztliche Versorgung. Sie duerfen in Freiheit leben und ihre Religion ausueben. Nicht in allen europ. Laendern ist das so einfach.
 
AfD. - Der gehöre ich nicht an! Und finde mich in keinster Weise, mit deren Themen vertreten!! Also was nu?:ciao:
Das habe ich auch nicht behauptet und auch nicht so gemeint. Das war nur als Beispiel gedacht wem bestimmte Theorien nutzen...
 
:top: Ich bin so ein bisschen in Schockstarre, weil ich selbst mal in HH gearbeitet habe.
Zu dem Anwalt
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Mir blieb da ein wenig die Spucke weg:mad:


Hier wird der Berufsstand einmal ganz anders vertreten, im Beitrag ab ca. 2:10

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Nochmal für die in der letzten Reihe: Verständnis ist nicht gleich Akzeptanz oder Gutheißung. Ich kann die Wut der Leute verstehen. Finde ich es toll, dass da jetzt Autos abgefackelt werden? Nein.
Ich kann auch voll nachvollziehen, was die RAF an der alten BRD scheiße fand. Finde ich es gut, dass sie das mit Maschinenpistolen lösen wollten? Nee.
Ich kann sogar die Vollidioten verstehen, die in Freital auf der Straße stehen und Brandsätze werfen. Auch die haben ihre Gründe. Ich finde die aber absolut scheiße. :mad:

In dieser Diskussion fehlt es wie so oft absolut an Empathie - die Menschen werden überhaupt nicht mehr als Menschen wahrgenommen, deutlich zu merken an Bezeichnungen wie Pack, Mob, Weib, etc..
Das sind Menschen. Das "Problem" lässt sich eben nicht mit "20 Jahren Arbeitslager" oder mehr Polizeigewalt (am besten gleich erschießen!) lösen, sondern mit Verständnis für die andere Position und Dialog.
Das sind Menschen wie wir, die auf ihrer Suche nach Antworten eben zu ihren eigenen Schlüssen gekommen sind. Wir leben ja nicht alle im privilegierten Wohlstand, sondern die meisten haben viele alltägliche Probleme.
Manche finden dann zu sehr einfachen Antworten ("die Ausländer sind schuld!"), manche zu etwas komplexeren ("das Wirtschaftssystem ist schuld!") und manche eben auch zu absurden ("die bezahlten linksradikalen islamistischen Karrierepolitiker sind schuld!").
Und dazu gibt's eben auch verschiedene Lösungen. Der eine denkt er kommt mit friedlichen Protest weiter, der andere hat eben andere Erfahrungen und Einschätzungen. Kann man sich gerne drüber austauschen.

Wieder diese ewige Entlastungsdebatte - ja, anderswo mag es noch schlimmer sein als hier. Na und? Deswegen ist Kritik jetzt unsachlich? In Saudi-Arabien dürfen Frauen nicht Auto fahren, deswegen ist es ok, dass wir eine Lohnungleichheit haben? In den USA ist ein Rassist Präsident, deswegen dürfen wir ja wohl noch ein bisschen Muslime diskriminieren? Anderswo werden Leute auf der Straße erschossen (mit deutschen Waffen), deswegen können wir ja wohl ein paar Leute im Mittelmeer ersaufen lassen (damit die uns nicht die Jobs im Waffenwerk wegnehmen)? :rolleyes:
Schon mal drüber nachgedacht, warum es uns hier so gut geht & ob das fair ist? Da wären wir übrigens wieder bei den Gründen für die G20-Proteste angelangt...
Super Beitrag!
 
@kratzecke

Vielen Dank für Deinen Beitrag / Beiträge !

Ich bewundere Deine Geduld und Beharrlichkeit :smile:
 
Nochmal für die in der letzten Reihe: Verständnis ist nicht gleich Akzeptanz oder Gutheißung. Ich kann die Wut der Leute verstehen. Finde ich es toll, dass da jetzt Autos abgefackelt werden? Nein.
Ich kann auch voll nachvollziehen, was die RAF an der alten BRD scheiße fand. Finde ich es gut, dass sie das mit Maschinenpistolen lösen wollten? Nee.
Ich kann sogar die Vollidioten verstehen, die in Freital auf der Straße stehen und Brandsätze werfen. Auch die haben ihre Gründe. Ich finde die aber absolut scheiße. :mad:

In dieser Diskussion fehlt es wie so oft absolut an Empathie - die Menschen werden überhaupt nicht mehr als Menschen wahrgenommen, deutlich zu merken an Bezeichnungen wie Pack, Mob, Weib, etc..
Das sind Menschen. Das "Problem" lässt sich eben nicht mit "20 Jahren Arbeitslager" oder mehr Polizeigewalt (am besten gleich erschießen!) lösen, sondern mit Verständnis für die andere Position und Dialog.
Das sind Menschen wie wir, die auf ihrer Suche nach Antworten eben zu ihren eigenen Schlüssen gekommen sind. Wir leben ja nicht alle im privilegierten Wohlstand, sondern die meisten haben viele alltägliche Probleme.
Manche finden dann zu sehr einfachen Antworten ("die Ausländer sind schuld!"), manche zu etwas komplexeren ("das Wirtschaftssystem ist schuld!") und manche eben auch zu absurden ("die bezahlten linksradikalen islamistischen Karrierepolitiker sind schuld!").
Und dazu gibt's eben auch verschiedene Lösungen. Der eine denkt er kommt mit friedlichen Protest weiter, der andere hat eben andere Erfahrungen und Einschätzungen. Kann man sich gerne drüber austauschen.

Wieder diese ewige Entlastungsdebatte - ja, anderswo mag es noch schlimmer sein als hier. Na und? Deswegen ist Kritik jetzt unsachlich? In Saudi-Arabien dürfen Frauen nicht Auto fahren, deswegen ist es ok, dass wir eine Lohnungleichheit haben? In den USA ist ein Rassist Präsident, deswegen dürfen wir ja wohl noch ein bisschen Muslime diskriminieren? Anderswo werden Leute auf der Straße erschossen (mit deutschen Waffen), deswegen können wir ja wohl ein paar Leute im Mittelmeer ersaufen lassen (damit die uns nicht die Jobs im Waffenwerk wegnehmen)? :rolleyes:
Schon mal drüber nachgedacht, warum es uns hier so gut geht & ob das fair ist? Da wären wir übrigens wieder bei den Gründen für die G20-Proteste angelangt...

:congrats:
 
@kratzecke

Auch mir gefallen Deine Beiträge dazu sehr gut! Danke dafür.
Ich könnte so etwas allerdings nicht morgens um halb sechs schreiben ...:rolleyes:
 
@kratzecke Auch von mir ein Danke. Ich bin auch der Meinung, man sollte genauer hinschauen und über die Ursachen nachdenken.
 
Ohne kratzecke zu nahe treten zu wollen, den ich hier im Forum ob seiner fachlichen Kompetenz sehr schätze, habe hier doch eine etwas differenzierte Sicht auf diese Dinge. Es ist trivial, der Meinung zu sein, dass über Fehlentwicklungen gesprochen werden muss und mit geeigneten Maßnahmen Verbesserungen herbeizuführen sind. Diese Meinung teile ich uneingeschränkt.

Dies aber im Zusammenhang zu sagen mit den Vorkommnissen in Hamburg und in der Vergangenheit auch an anderen Orten zu völlig anderen Themen, halte ich schlichtweg für falsch. Das ist ja genau die Kritik, die man üben muss, dass hier echte Probleme für eine Krawallplattform missbraucht werden. Insofern möchte ich jeden davor warnen sich auch nur in die Nähe dieser Chaoten zu begeben. Hier ist klare Distanz angesagt. Ich habe keine Spur Verständnis für die Geisteshaltung dieser Chaoten in Hamburg. Es ist auch noch längst nicht bekannt, ob diese Leute wirklich von den Problemen betroffen sind oder eben nur aus purer Lust an Gewalt gehandelt haben. Ich sehe diese Leute nicht als "Menschen wie wir".

In unserer Gesellschaft ist es leider "In" geworden, jeder auch nur noch so kleinen und skurillen Minderheit, ob links, rechts oder gar nichts oder einfach nur bunt, eine Plattform zu geben, sich auszutoben. Ich finde das zum Ko....n. Ich glaube das ist einer von vielen Gründen, dass so etwas wie Hamburg heutezutage möglich geworden ist. Wer vertritt eigentlich die Meinung der Mehrheit? Ich fühle mich hier auch nicht durch die herrschende politische Klasse ausreichend repräsentiert.

Ich sehe mich als ein Vertreter der Mehrheit, die leider wie so oft schweigt oder sich nur zögerlich meldet, das möchte ich hiermit mal durchbrechen.
 
Wenn man die Uhr nicht auf Sommerzeit umstellt ...

@ Josef: Das sehe ich genauso. Hier passiert eigentlich wieder das Gleiche, was auch bei den sonst üblichen Verbrechen geschieht. Man befasst sich intensiv mit den Tätern, sucht Erklärungen, zum Teil auch Entschuldigungen. Die Opfer kommen wie immer zu kurz. Im Gegenteil: Es wird ihnen noch bescheinigt, sie seien selber schuld.

Es bestreitet niemand, dass Demos und Proteste gegen Missstände aller Art berechtigt sind, sogar notwendig. Ich finde vieles zum K...n, was da in der Politik abgeht und was sich Großkonzerne mit Hilfe ihrer Amigos leisten dürfen. Das gilt auch für die Verlogenheit und Heuchelei von Regierungen, auch Kirche und Parteien. Aber immerhin darf man bei uns demonstrieren, in einem entsprechenden Rahmen. Das alles rechtfertigt nicht, was dieser sog. schwarze Block veranstaltet. Wenn man nur mal diesen Punkt betrachtet, dass Kindergärten die Eltern anrufen und bitten, ihre Kinder umgehend in Sicherheit zu bringen, dann hört es doch auf. In diesem Alter bekämen die Kinder einen psychischen Schaden für's Leben. Das ist aber diesen Terroristen egal, die extra zum Randalieren aus ganz Europa anreisen.
 
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