Rötkäppchen hat erhöhte Temperatur

Ist CU - Lack - Luft auch in der Theorie so viel schlechter, als AL - Luft?
Oder der Kern des Problemes liegt, wie auch oft beim LLK, im inneren Aufbau der Lamellen.
 
die Wärmeleitfähigkeit wird in (watt) w/(mXk)Kupfer angegeben, bei Cu-Handelswaresind das 240…380
(Reinkupfer 401) und Aluminium 236 (Alu- Legierungen 75 - 235)
bei einer Lamellendicke von ca. o,4mm ist so kein Unterschied feststellbar. Vorteil der älteren Kühler ist, dass diese auch rep. werden können. Habe meinem Vater oft zugeschaut wenn er im Tauchbecken Kühler bearbeitete. Dies war mit einer absenkbaren Arbeitsfläche versehen, so hatte er es leichter und konnte mit der Luftpumpe abdrücken und im Wasserbad die undichten Stellen leicht finden und löten. Ja das ist aber ca. 60 Jahre her. Da waren die Kühler noch zu bearbeiten- versuch das mal an einem mit den Kunststoffteilen :frown: :smile:
 
wenn die Röhrchen in den Lamellen innen eine Verformung haben, ist das für mich die einzigste Erklärung zur Leistungserhöhung der Neukühler. Da dann durch entstehende stärkere Tubolenzen im Register mehr Wärme vom Kühlmittel an die Luft übertragen werden kann. (ein trockenes Thema- aber so sind halt die pysikalischen Gesetze)
 
Die Kühlleistung dürfte ziemlich gleich sein; aber, nach meiner Erfahrung ist Kupfer + Salz im Winter keine gute Kombination. Die Lamellen zerbröseln und wo keine Lamellen, da keine Kühlung. Und außerdem ist Alu deutlich billiger als Kupfer (für den Hersteller natürlich).
 
Die Kühlleistung eines neuen Wärmetauschers Luft/Wasser, um einen solchen handelt es sich hier, wird im wesentlichen vom Wärmeübergang auf der Luftseite und der Fläche bestimmt. Die Fläche erhöht man, indem man das Netz, das sind die feinen Blechlamellen zwischen den Röhrchen einlötet. Die leiten die Wärme von den Röhrchen weg an die Luft. Den Wärmeübergang auf der Luftseite kann man über die Fahrgeschwindigkeit und/oder das Gebläse beeinflussen. Alles andere ist von untergeordneter Bedeutung, sofern Metallkühler verwendet werden und die Umwälzung auf der Wasserseite in Ordnung ist. Diese Betrachtung bezieht sich auf den neuen Zustand. Alt und verkrustet bzw. verschlammt kann das auch auf der Wasserseite ganz anders aussehen und die Kühlleistung enorm beeinflussen.

Dieses Netz hat eine sehr wichtige Funktion, wie ein Fall aus der Praxis zeigt. Ich hatte mal einen fabrikneuen VOLVO 240, der immer Probleme mit der Wärmeabfuhr hatte. Im Sommer einen langen Berg hinaufgerauscht (z.B. Autobahn A6 an der Frankenhöhe) hat es am Ende immer Wasser rausgedrückt. Nach vielem Suchen und vielen Versuchen in der Werkstatt stellte sich heraus, dass das feine Blechnetz, die Lamellen, nicht vollständig mit den Röhrchen verlötet waren. Nach dem Kühlertausch war ein für allemal Ruhe an der Front.
 
Die Kühlleistung dürfte ziemlich gleich sein; aber, nach meiner Erfahrung ist Kupfer + Salz im Winter keine gute Kombination. Die Lamellen zerbröseln und wo keine Lamellen, da keine Kühlung. Und außerdem ist Alu deutlich billiger als Kupfer (für den Hersteller natürlich).
Alu mag Salz noch weniger....
 
Investiere trotzdem in einen Neuen...:-)
 
Aluminium reagiert ganz empfindlich auf Salz, es sei denn es handelt sich um spezielle Meerwasserfeste Legierungen. Und das ist bei Kühlern nicht der Fall.

Habe schon mehr als einen Alukühler in der Hand gehabt, bei dem die Lamellen nur noch Blätterteig waren und bei Berührung zerfallen sind..
 
Die schwarz lackierten Standardkühler sind doch bestimmt nicht aus Kupfer, würde mich arg wundern. Aus was bestehen die? Kann mir jetzt spontan auch nicht vostellen, dass es noch Kupferkühler oder Messing (keine Ahnung) für den 900 gibt. Vielleicht kann uns jemand erhellen. Einen 10 Jahre alten Nissens Alu-Kühler hab ich bisher noch nicht besichtigen können. Der Alu-Kondensator von 900 und 9-5 sieht nach 27 bzw. 20 Jahren (9-5) auch total fertig aus. Die Kühllamellen lassen sich lustig hin- und herschieben.
 
Rotkäppchen kennt noch gar kein Salz es hat seine Jugend in Rom verbracht Salz oder Pökelspuren sind keine vorhanden

Völlig egal wie es AUSSEN aussieht, das Ding ist INNEN zugesetzt!
Das ist Sparen an der falschen Stelle, aber die Tipps hattest Du nun hinreichend,
ich bin jetzt hier raus.

Einen 10 Jahre alten Nissens Alu-Kühler hab ich bisher noch nicht besichtigen können. ..

Nie gesehen? Der meines 16S ist seit 2005 drin und hat ca. 180tkm drauf.
 
Rotkäppchen kennt noch gar kein Salz :smile: es hat seine Jugend in Rom verbracht:hello: Salz oder Pökelspuren sind keine vorhanden:top:
Ja, dann würde ich aber mal recht klar darauf tippen, dass weder regelmäßig das Kühlwasser gewechselt, noch jeweils vernünftiger Frost- & Korrosionsschutz verfüllt war.
Fazit: Kühler tauschen!
Der meines 16S ist seit 2005 drin und hat ca. 180tkm drauf.
Na Klaus, dann ist der ja sicher auch langsam wieder fällig. Beim AuCab ist es, wie oben schon geschrieben, jedenfalls der Fall.
 
Hatte der 900 den original etwas anderes als einen Alu-Kühler verbaut?
Weil, bin etwas durchs Internetz gepflügt:

„Fast alle Kühler bis ca. Jahrgang 74 sind in Kupfer– Messing herstellt worden, Volkswagen begann mit dem Polo ab Bauj. 74 den Einstieg in die Aluminium Kühlerversion.“
http://www.kuehlerhandel.de/rechtsordner/rest_mb.pdf

`Ne Menge Buchstaben und nicht Saab-spezifisch, trotzdem interessant zum Thema:
http://www.iam-net.eu/cms/images/IAM-NET_Download/Hella/fahrzeugkuehlung_-_kompaktes_wissen.pdf

Ein Artikel über Kühlerbau:
http://www.aks-dommermuth.de/OldtimerMarkt_Bericht.pdf
 
Ja, dann würde ich aber mal recht klar darauf tippen, dass weder regelmäßig das Kühlwasser gewechselt, noch jeweils vernünftiger Frost- & Korrosionsschutz verfüllt war.
Fazit: Kühler tauschen!
Na Klaus, dann ist der ja sicher auch langsam wieder fällig. Beim AuCab ist es, wie oben schon geschrieben, jedenfalls der Fall.

am neuen Kühler will ich nicht sparen, falls das so aufgenommen wurde. Was sein muss- muss sein!

Die Physik gibt die Grenzen der Materialeigenschaften vor. Das kann auch keine noch so "bunte Werbung" ändern. Man sah das bei der A-Klasse-war zwar nur ein Mercedes, aber dafür mit unzureichendem Fahrwerk.
Wie froh war ich ein Auto (der 5-Türer aus Schweden war stark beladen)mit serienmäßig ausgestattetem Fahr zu haben, als ich im Harzvorland um ca. 5.30 Uhr, bei Ebergötzen durch eine Rotte mit 11 Wildschweinen steuern musste.
Der Ford Capri Fahrer vor mir hat 3 getroffen. :eek:
 
Hatte der 900 den original etwas anderes als einen Alu-Kühler verbaut?
Weil, bin etwas durchs Internetz gepflügt:
Ich glaub das auch nicht. Kupfer oder auch Messing wäre heute wohl "unbezahlbar", vermutlich auch sinnlos, denn Alu ist billiger und funktioniert ja auch gut. Ich meine, wie ich den "Alten" schwarzen nach schon einem Jahr wieder ersetzt habe, da auch undicht, hatte der Lackschäden und da schimmerte auch was silbriges durch, sprich Alu. Der Kupferkühler vom damaligen W111 oder auch die Kühler der 60er Jahre Opels waren nach 10 Jahren auch schon fertig und kosteten für damaliger Verhältnisse ein "Schweine-Geld", war natürlich Kupfer. Gut, da gab es den Kühlerbauer, der das löten konnte. Oft wurde nach den ersten 10 Jahre die Netze getauscht, was auch nicht grad billig war. Bei den heutigen, günstigen Preisen, muss man sich darüber ja auch gar keine Gedanken machen. Es sei denn, man fährt Exoten wie Landrover, wo es Kühler nicht einzeln gibt und eine Kühlerbatterie, bestehend aus Ölkühler, Kondensator, Wasserkühler, Ladeluftkühler und Automatikgetriebekühler 4.000 Scheine kostet. Das sind mal lustige Ansagen.
 
Zurück
Oben