Sonstiges - Radkasten Blecharbeit / Reparatur ausbessern

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9-3 II
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FPT
Hallo zusammen,

nachdem ich eine fehlende Aero Beplankung Halterung anbringen wollte bin ich auf folgende Baustelle gestoßen, welche unter einer Schicht Strahlsand (von einer anderen Baustelle) gut versteckt war gestoßen. Scheint so als gab es an dieser Stelle schon mal eine Reparatur. Anscheinend wurde ein Stück herausgeschnitten und ein neues Aufgeschweißt. Es ist momentan kein Rost da. Welche Maßnahmen empfehlt Ihr für eine dauerhafte Rostvorsorge an dieser Stelle. Dichtungsmasse? Hammerit? oder einfach "nur" Fluid Film (der ist momentan provisorich drauf, die schwarzen Punkte sind vom Strahlen)?

DSC_1113.JPG
DSC_1112.JPG
 
Gründlich entfetten, soweit wie möglich anschleifen und Primer drauf
(ich verwende seit einiger Zeit gerne Spiess&Hecker Priomat, ein 1K-Primer, der sehr dünnflüssig ist)
und nach dessen Durchtrocknung eine Deck-Lackschicht.
Danach wieder regelmässig mit Fluidfilm behandeln, damit sich kein Spaltrost bildet.

Nochmals er Hinweis:
Die Radlaufleisten mit einer frischen Fettfüllung versehen.
 
Owatrol reinlaufen lassen wäre für mich das Mittel der Wahl, nach Austrocknung je nach Gefallen noch Farbe drauf - aber versiegeln würde ich die Stelle nicht, sondern mit FluidFilm abschließend behandeln, denn ob das da unten 100% rostfrei ist und bleibt, wäre mir zu riskant.
 
Was haltet Ihr vor dem Primer mit Owatrol zu Arbeiten, zur Sicherheit sozusagen. Denn an dieser Stelle ist ein Anschleifen (bedingt durch den Grat an der Stelle) nur schwierig möglich.

Oder ist das doppelt gemoppelt
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur keine üblichen Rostumwandler verwenden, die haben im Falzbereich nichts zu suchen,
da man die Säure zwischen den Blechlagen nicht mehr restlos auswaschen kann.

(Ich verwende Umwandler auch auf der Fläche seit Jahren nicht mehr)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur mit dem nachträglichen Lackieren wird es schwer, wenn da Owatrol im Spiel war. Owatrol an sich ist aber wirklich absolut empfehlenswert. Da hält allerdings 1k oder 2k Lack nur schwer. Aber ich sehe gerade, wird im Link von "Erik" gut beschrieben. Der empfohlene Primer von Klaus ist auch nicht schlecht. Ich glaub, da hat jeder so ein Rezept. Bei Verwendung von Owatrol ist die Ablüftzeit sehr sehr wichtig, meine Erfahrung. Dem "Zeug" sollte man mehrere Tage zum Ablüften gönnen, je nach Witterung und Luftfeuchte.
 
Meine Erfahrung mit Owatrol und Brantho Korrux sagt (entgegen den Prokthinweisen), dass dies selbst bei noch nicht ausgehärtetem Owatrol auf dem Untergrund gut haftet und weiterrosten unterbindet.
Und wenn es doch weiterrosten sollte, weil mechanisches Entrosten zuvor nicht ausreichend möglich war, beibt dies eben nicht wie unter U-Bodenschutz oder Pulverlack lange unbemerkt, sondern kann bei regelmäßiger Kontrolle mit recht geringem Aufwand nachgearbeitet werden, so dass man das Problem nach einigen Kontrollen tatsächlich in den Griff kriegt.

Falls da noch Farbe drauf soll: Vielleicht findet sich ja auch für diese Anwendung Brantho in halbwegs passendem RAL-Farbton? Wenn es wirklich lackiert werden sollte, würde ich sonst Brantho Nitrofest aufs Owatrol als Grundierung für den passenden Autolack nehmen.

Auf dem zweiten Foto - ist das so eine Art Dichtmasse? Die würde ich entfernen und das so weit erforderlich und möglich mechanisch entrosten, anschließend wie beschrieben oder je nach Vorliebe behandeln - aber keine Dichtmasse wieder aufbringen. Allenfalls würde ich, wenn zu befürchten ist, dass sich (z.B. wenn das Auto oft unter Bäumen parkt) dort übermäßig viel Dreck in dem Spalt sammeln könnte, evtl. ein Fugendichtprofil, wie sie für Fliesen verwendet werden o.ä., einlegen/einklemmen, das man für Nachkontrollen bzw. -konservierungen später auch problemlos wieder entfernen kann.
 
Vielen dank für eure schnelle Hilfe.

Womit bekomme ich die FluidFilm/Strahlsandmasse Raus (@patapaya , das ist wahrscheinlich das was du meinst, in der Mitte ist der Grat des alten abgetrennten Bleches zu sehen). Pinsel auf jeden Fall, und dazu? Verdünung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Fluidfilm lässt sich gut mit Waschbenzin auswaschen.
Als Vorbereitung zum Grundieren nochmals mit Silikonentferner nachspülen.
 
Das Problem ist das in den Rost eingedrungene Fluid Film. Das wird sich selbst mit massivem Einsatz von Bremsenreiniger nicht restlos entfernen lassen. Reinigen so gut es geht und dann satt frischen Fluid Film drauf.
 
Da würde ich Meki Reht geben - auf eine Versiegelung mit Lack würde ich mich an der Stelle in keinem Fall verlassen.
Zum FF-Entfernen geht auch heißes Seifenwasser im scharfen Strahl - aber an der Stelle? Ich würde auch mit reichlich Bremsen- oder Kaltreiniger, wenn möglich mit Druck, arbeiten.
 
Das Problem ist das in den Rost eingedrungene Fluid Film. Das wird sich selbst mit massivem Einsatz von Bremsenreiniger nicht restlos entfernen lassen. ...

...und schützt auch weiterhin. :-)
Den zugänglichen "Rest" würde ich trotzdem wie o.g. behandeln und hier kein ungeschützes Blech belassen.
Auf die abschliessende FF-Behandlung wurde ja bereits hingewiesen.
 
?..und Primer drauf
(ich verwende seit einiger Zeit gerne Spiess&Hecker Priomat, ein 1K-Primer, der sehr dünnflüssig ist)
und nach dessen Durchtrocknung eine Deck-Lackschicht....

Ich möchte ein "s" verkaufen, finde den genannten Primer aber auch seit längerer Zeit sehr gut.
Owatrol ist ebenfalls ein unglaublich gutes Produkt, das gerade für beginnenden und schon fortgeschrittenen Falzrost unübertroffen ist, will man dort nicht "aufschneiden". Anschließend Brantho-Auftrag, letztlich Fluidfilm Gel oder -Sprühdose.
Dann Eis essen gehen. Mehrere Sommer. :smile:
 
Den Explosionsroster W111 habe ich mit Owatrol mehr als 20 Jahre über die Zeit gerettet. Wo an Falzen mal Rost auftauchte kam nie wieder etwas durch. Ohne vorherige Behandlung mit anderem Kram, den es in den 70ern und 80ern gab, hat das Owatrol umfänglich und nachhaltig auf ewig versiegelt.
 
Schon klar, aber Owatrol braucht einen fettfreien Untergrund. Durch das vorhandene FF an der Stelle nicht mehr zu erreichen. Deshalb : so gut wie möglich reinigen und dann gut mit FF fluten.
 
Never touch a runing system, oder doch vielleicht zum Glück "angetoucht"? Da ich neue Türdichtungen verbaue und die alten abgenommen habe, bot sich folgendes Bild (Rost war unter Spachtelmasse und nicht zu sehen). Habe es schon mit Owatrol bearbeitet als erste Maßnahme. Schon eine untypische Stelle, oder? Was denkt Ihr, perspektivisch "neue" Tür? Oder Reparierbar. Tür ist "ansonsten" i.O.DSC_1147.JPG DSC_1148.JPG DSC_1149.JPG

Diese Stelle/Ecke war mit Spachtel abgedeckt. Ist das bei euren Modellen auch so?

DSC_1146.JPG
 
Es wurden schon schlimmere Türen gerettet ... :top: Das ist doch alles harmlos.
Heute erst: Windschutzscheibenrahmen - haben alle abgewunken, weil 1/2 cm neben der Dichtung geschweißt werden mußte. Ich will da nicht hören was alles nicht geht
1 Mitglied vom Kompetenzteam einberufen - ist echt schön geworden & die Dichtung heil geblieben :top:
 
. Schon eine untypische Stelle, oder?

Nein, bei entsprechend genutzten 900 gibt es solche Stellen.
Auch hier: Rost sowei wie möglich entfernen, entfetten grundieren und lackieren. Danach Hohlraumkonservierung erneuern und regelmässig kontrollieren.
 
Vielen Dank für eure Anmerkungen. Eine Frage zu dem letzten Bild. Sind diese Stellen bei euch mit irgendeiner Dichtungsmasse zugeschmiert, oder auch offen?
 
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