KONI FSD Dämpfer...?!?

Erfahrungsbericht Koni FSD im 9-3 III Cabrio

Habe die Koni FSD seit einiger Zeit in meinem 9-3 III 1.8t Vector Cabrio drin und merke leider genau null Unterschied zu den Seriendämpfern.
Leider keinerlei Verbesserung des Federungskomforts spürbar - aber wenigstens auch keine Verschlechterung.
Alles in allem ein Reinfall, die nicht unbeträchtliche Investition kann man sich also sparen.

Liebe Grüsse
Der Schwedenkönig
 
...Leider keinerlei Verbesserung des Federungskomforts spürbar - aber wenigstens auch keine Verschlechterung...
Endlich jemand, der nicht auf das Placebo " Teil aus buntem Prospekt = immer besser als Serie" reingefallen ist.

Saab müsste ja schwache Entwicklungsarbeit leisten, wenn jedes beliebige Zubehörteil ( egal ob Bremsscheibe, Dämpfer oder ähnliches ) besser ist als gründlich entwickelte Serienteile.
 
...der beste Entwickler ist in seinen Ergebnissen leicht eingeschränkt, wenn die Vorgabe darin besteht , nur die Teile zu verwenden, die links und rechts am Vectraband liegenbleiben...
 
... nur die Teile zu verwenden, die links und rechts am Vectraband liegenbleiben...
Ist zwar schön formuliert, aber trifft für Saab nicht zu.

Beispiel Dämpfer: da hat Saab für den 9-3II dreimal so viele verschiedene Varianten in Serie als Opel für den Vectra. Fein abgestuft nach Achslasten und wegen der geringen Stückzahlen echt teuer.

Da kann so ein "passt auf alle Modelle" Koni oder Bilstein unmöglich besser sein.
 
...der beste Entwickler ist in seinen Ergebnissen leicht eingeschränkt, wenn die Vorgabe darin besteht , nur die Teile zu verwenden, die links und rechts am Vectraband liegenbleiben...

Schön gesagt! :smile:

Wenn wir Igenieure so dürften wie wir wollten, gäbe es auf jeden Fall bessere Autos als zur Zeit der Fall. Aber meistens werden wir dann vom lieben Geld eingebremst. :rolleyes:

Gruß,
Erik
 
Ist zwar schön formuliert, aber trifft für Saab nicht zu.

Beispiel Dämpfer: da hat Saab für den 9-3II dreimal so viele verschiedene Varianten in Serie als Opel für den Vectra. Fein abgestuft nach Achslasten und wegen der geringen Stückzahlen echt teuer.

Da kann so ein "passt auf alle Modelle" Koni oder Bilstein unmöglich besser sein.

...vorrausgesetzt der Hersteller hat seinen Entwicklern genau das ins Lastenheft geschrieben, was der Kunde auch wünscht, andernfalls ist die gesamte Entwicklungsarbeit fürn A....
daß dies bei GM-Saab regelmäßig nicht der Fall war, kann anhand der Verkaufszahlen als erwiesen angesehen werden.
 
Schön gesagt! :smile:

Wenn wir Igenieure so dürften wie wir wollten, gäbe es auf jeden Fall bessere Autos als zur Zeit der Fall. Aber meistens werden wir dann vom lieben Geld eingebremst. :rolleyes:

Gruß,
Erik

Herr Kolleeeeeege!
Ich muss doch den Kram an Mann und Frau bringen - verdammt schwierig wenn der Preis soweit von der Realität entfernt ist, dass sich die Kunden auch mal für Fernost-Produkte interessieren könnten:biggrin::biggrin:
Noch sind wir auf dem Trip - Made in EU - (bei mir in der Branche Antriebstechnik findet gerade eine große Übernahme statt - Marktführer, ca. 60 - 70 Jahre am Markt, Zeichen der Zeit nicht erkannt - verpennt - wird oder ist gerade von einem chin. Marktführer übernommen worden!)

Nähkästchen an: produziert wurde in Fernost jahrelang auf den abgelegten Maschinen dieses Herstellers, nun sind die Maschinen moderner und effizienter als bei ihm in Wuppertal - und nun:mad:
Nähkästchen aus:cool:
 
...vorrausgesetzt der Hersteller hat seinen Entwicklern genau das ins Lastenheft geschrieben, was der Kunde auch wünscht,.
Was Dämpfer betrifft, so entwickelt der Kunde selbst.

Das Saab Team zB. fährt mit paar Autos nach Schweinfurt oder wohinauchimmer und prüft dort verschiedene Dämpfervarianten. Dann lassen sie die FS oder Boge-Spezialisten so lange die Druck-und Zugstufen verändern bis sie irgendwann zufrieden sind.
Die Kundenwünsche werden also direkt umgesetzt.

Was aber Verkausfszahlen mit Dämpferqualität zu tun haben, solltest Du mal erläutern..
 
Sehr vereinfachtes Bild, Tina...

Ich war mal eine Weile bei Bilstein in der Entwicklungsabteilung / Versuch tätig. Der Kunde erstellt ein Lastenheft (von Hersteller zu Hersteller durchaus unterschiedlich) und fordert bei verschiedenen Herstellern ein Angebot an. Wenn er sich für eines entschieden hat, wird der Dämpfer nach den Kundenvorgaben plus Hersteller-Eigenen Mindeststandards konstruiert.

Dann werden die Prototypen-Teile erstmal in Prüfstandsläufen solange gequält, bis man soweit ist, daß man sie in ein Auto (Prototyp) einbauen kann. Dann erfolgen Fahrtests (Kunde zusammen mit Hersteller - selbst erlebt mit Bilstein+Porsche) auf verschiedenen Strecken. Da wird dann ggf. noch die Dämpferkennung fein angepaßt. Wie fein das erfolgt, hängt vom Anspruch und Geldbeutel des Kunden ab. Und da gibt es erhebliche Unterschiede.

Was ein Opel / Saab abnimmt, wird möglicherweise bei BMW oder Mercedes mit Donnerwetter und Forderung nach Verbesserung nicht abgenommen. Da gibt es ein breites Feld.

Gruß,
Erik
 
Danke für die Erläuterungen, Erik.
Sicher war mein Kommentar stark vereinfacht. Wollte auch nur damit ausdrücken, dass gerade bei Dämpfern der Kunde die Eigenschaften selbst definiert.

Aber: warum macht ihr denn VOR der fertigen Version einen Dauerlauf? Die Dauerhaltbarkeit wird doch massgeblich von den Dämpferkräften beeinflusst, die zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht vorliegen .
 
Tja, schön wär's!

Aber daß man erst mit der fertigen Version wirklich anfängt, ist heutzutage nicht möglich. Um die "fertige Version" zu erhalten, muß man ja erstmal was testen und sich herantasten. Und heute gilt mehr denn je das Motto "Zeit ist Geld", und Geld haben wir (bzw. die Autohersteller) nicht.

Bei den heutzutage üblichen, sehr kurzen Projektzeiten bis Serienstart bleibt da keine Zeit, um auf die fertige Version zu warten und erst dann mit der "Arbeit" anzufangen. Das gibt es schon lange nicht mehr (wenn es das jemals gab?) und wird es auch in Zukunft nicht mehr geben. Das Schlagwort spätestens seit der Wirtschaftskrise ist auch bei Premium-Herstellern "Low-Cost". Auch die mit dem Stern vorne drauf machen davor nicht halt. Aber der Endkunde darf trotzdem weiterhin schön für Premium bezahlen, was "von den besten Ingenieuren der Welt" in sogenannten Billig-Lohn-Ländern entwickelt(?) wird.

Und es kam schlimmer......... :rolleyes:

Mehr sag ich net!
 
Alle Achtung, Koni

Habe die Koni FSD seit einiger Zeit in meinem 9-3 III 1.8t Vector Cabrio drin und merke leider genau null Unterschied zu den Seriendämpfern.
Leider keinerlei Verbesserung des Federungskomforts spürbar - aber wenigstens auch keine Verschlechterung.

Habe das nicht erfüllte Komfortverbesserungsversprechen beim Hersteller reklamiert und wurde auf dem Kulanzweg voll zufriedengestellt.
Meine Anerkennung für die äußerst transparente und kulante Behandlung meiner Beschwerde.

Vielleicht von Interesse:
In einem vom Kundendienst vermittelten Telefonat mit einem leitenden Koni-Entwicklungsingenieur erklärte mir dieser, daß die Detailabstimmung für den jeweiligen Autotyp sich nach dessen Serienkomfort richtet:
Bei den extrem harten Audifahrwerken beispielsweise lässt sich mit den FSDs also tatsächlich eine Verbesserung des serienmässigen Federungskomforts herstellen (siehe A2 Foren).
Bei dem nach Koni-Ansicht ohnehin komfortabel abgestimmten 9-3 verschiebt sich die Bandbreite komplett in den "sportlichen" Bereich, d.h. Beibehaltung des Serienkomforts, bei gleichzeitiger Verschärfung der Fahrdynamik - etwas, womit ich leider überhaupt nichts anfangen kann.

Liebe Grüsse
Der Schwedenkönig
 
logisch: könige reisen doch in sänften, oder?:biggrin:
 
Habe das nicht erfüllte Komfortverbesserungsversprechen beim Hersteller reklamiert und wurde auf dem Kulanzweg voll zufriedengestellt.
Und nu? Hast du jetzt neu abgestimmte Konis bekommen, oder wie soll ich das verstehen?

Flemming
 
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