Karosserie - klinischer Kunstfehler: Falsche Lackfarbe...

Wegen der Spachtelaktion und dem jetzigen Ergebnis, würde ich da jetzt entweder richtig investieren oder
gar nicht mehr. Alles andere bringt nur Frust und ist Geldverschwendung.
Ein Auto mit Sprühdose zu lackieren sieht sch... aus.
Das kriegt ein Anfänger nie hin, ein Profi wohl auch nicht wirklich schön. Aber Du willst den Saab ja noch weiterfahren.
Das einzige was vielleicht noch einigermaßen heimwerkermäßig funktioniert , wäre Sprühfolie.
Dann hätte das Auto wenigstens wieder einen Farbton.
Aber auch da braucht man viele Dosen und eine dicke Schicht.
weezle
 
Ich hab schon viel beilackiert und weiß wie schwierig das ist, grad bei den weichen Übergängen des Seitenteils.... dann die Motorhaube und Heckklappe..... das gehört komplett gemacht.
Ja, denn die Übergänge machen weitaus mehr Ärger und Arbeit, als komplett zu lacken. Und außerdem müssen Lack und Klarlack a) ausgenebelt werden, und dies b) natürlich deitlich versetzt.
Ich bin an der Stelle auch nur absoluter Laie. Aber ich habe zumindest schon genügend Farbe verteilt (um jetzt mal nicht 'habe lackiert' zu sagen), um einige der Probleme sehr hautmah erlebt zu haben, und zu wissen, vor welchen Hürden man da als Laie steht.
Da kommst du mit 10 Sprühdosen Farbe und nochmals 10 für Klarlack NICHT hin.
Ja, das reicht niemals. Zumal ich immer das Gefühl habe, dass Sprühlacke oft noch weniger deckend sind, als normaler BaseCoat. Wenn man normalen Lack verwendet, dürfte man hier (je Schicht) sicher auf gute 2l kommen.
Ich weiß nicht, ob die neue Farbe auf dem jetzigen Lack überhaupt hält.
Oder ob 2k den Kram evtl. sogar sehr unschön anlöst.
Denk mal über Folieren nach ...
Ja, und wenn man da dann vorher möglichste noch Glasmatte durch Blech ersetzt, könnte das wirklich die am Ende praktikabelste Lösung sein.
... aber bei jedem Tipp bekomme ich nur mehr Bauchschmerzen. Das tut einem richtig leid, bzw. weh. Schadenfreude kommt keine auf.
Ja, geht mir vollkommen ebenso.
Hobby-Entrostungsaktionen mit Matten und Spachtel..... das ist das nächste Thema. Hat man da keine Erfahrung, fliegt das Zeug binnen einem Jahr wieder weg oder der Wagen darf keinen Regen mehr sehen.
Und wenn man Erfahrung damit hat, läßt man es genau deshalb eher bleiben. Blech zu Blech ist halt immer die weitaus bessere Lösung.
 
Ich denke sowohl eine Lackierung, als auch eine Folierung würde den Wert des Autos sprengen.
 
Oje, das schöne Auto :-(
Ich befürchtete, dass da ein Profi ran muss, sonst wird das nichts mehr. Glaub's mir, ich habe meinen Auto was tolles gegönnt und war beim Karosseriebauer und Lackierer, weil ich es anständig haben wollte. Man sieht nichts mehr. Natürlich ist der Spaß nicht ganz billig, aber das wird er jetzt bei deinem auch nicht auch nicht mehr.
Das ist ja mehr als dumm gelaufen :eek:
 
... dass da ein Profi ran muss, ...
... würde den Wert des Autos sprengen.
Zumal bei dem Einstandspreis, welchem als einziger hier nachvollziehbarer größerer Invest kurz nach Kauf eine neue Kupplung gefolgt war. (#14):
Aber ok, die Kiste hat er 2012 für 750 gekauft. Da kann man jetzt vor dem finalen Pressen auch noch etwas mit Farbe spielen.
Der letzte Satz klingt böse, ist aber wirtschaftlich betrachtet durchaus gut und ernst gemeint.
 
Ich find' gut, dass Du's probiert hast. Es ist ein Auto, nicht weniger, und auch nicht mehr - ich wünsche mir, dass die Energie, die hier in Beiträge geflossen ist, auch in wirklich entscheidenden Lebensbereichen da ist.
René, ich finde Du lehnst Dich hier wieder weit über den Gartenzaun.
 
René, ich finde Du lehnst Dich hier wieder weit über den Gartenzaun.
Böse ist nicht, wer jemandem die Wahrheit sagt. Böse ist, wer sie ihm wissentlich verschweigt.
Insofern lehne ich mich hier weit eher sehr entspannt zurück, als bei dem aktuellen Mistwetter irgendwie draußen über den Zaun.

Aber dafür darfst Du jetzt gerne mal Deine Energie einsetzen, und Deine Quellen und Verbindungen spielen lassen, damit der TE sein Geld jetzt nicht weiter in Farbe und frustrierende Fehlversuche investiert, sondern in einen (auch) lackseitig weitaus schöneren, anderen 9k. DAS wäre doch mal ein Ansatz.
 
Ich find' gut, dass Du's probiert hast. Es ist ein Auto, nicht weniger, und auch nicht mehr - ich wünsche mir, dass die Energie, die hier in Beiträge geflossen ist, auch in wirklich entscheidenden Lebensbereichen da ist.

Wenn es nur das wäre, gäbe es dann dieses Forum? Gäbe es dann überhaupt noch SAABs, wenn keiner mehr eine Investition tätigen würde? Meine wären beide schon in der Presse, wenn sich nicht jemand gekümmert hätte.
Natürlich muss das der Besitzer entscheiden, ob es ihm das ganze wert ist. Wenn man nur vom reinen KP ausgeht, wäre ja schon Bremse rundherum machen annähernd ein finanzieller Totalschaden.
 
Ein Auto mit Sprühdose zu lackieren sieht sch... aus......
weezle
Mit Sprühdose kann man super lackieren. Man muss aber professionel VOR- und NACHarbeiten. Das raubt extrem viel Zeit und auch Geld. Davor und danach, schleifen, schleifen nochmal schleifen und polieren. Mit Unifarbe wesentlich leichter als mit Metallic. Es gibt super 2 Komponenten Wasserbasislacke aus der Sprühdose, die Sprühköpfe sind auch einstellbar, damit kann man richtig zaubern. Sprühdose ist nicht gleich billig.... 20-30 Dosen für einen kompletten 9000, Preis pro Dose 14-18 Euro und da ist noch kein Klarlack drauf. Es braucht aber die richtige Witterung, wenig Staub, träge Insekten und viel viel Geduld.
Für einen Heimwerker ohne Erfahrung.... oje.....
Wenn ich in der Lage wäre das machen zu müssen und wenig Geld ausgeben will, aber jede Menge Zeit hätte, würde ich das in einer Halle mit Kompressor, Atemschutz und Sprühpistole in Uni-Farbe machen. Das Orangenhautergebnis dann mit 800er, 1000er, 1800er Papier tagelang schleifen und zum Schluss mit 3M-Lack-Schleifpaste in Form bringen. Vor dem Lackieren, schleifen, schleifen, schleifen, zum Schluss mit 800er-Körnung. Den Lackauftrag dann richtig dick, ca. 5 Durchgänge, um später eine schöne Lackdicke zu haben, die dann geglättet werden kann.
 
Man koennte den Rest auch noch mit dem hellerem Lack duschen :top:
 
Oder komplett mattschwarz rollen, da ist auch dann die Spachtelmasse nicht so wichtig.:vroam:
 
Wenn es nur das wäre, gäbe es dann dieses Forum? Gäbe es dann überhaupt noch SAABs, wenn keiner mehr eine Investition tätigen würde? Meine wären beide schon in der Presse, wenn sich nicht jemand gekümmert hätte.
Natürlich muss das der Besitzer entscheiden, ob es ihm das ganze wert ist. Wenn man nur vom reinen KP ausgeht, wäre ja schon Bremse rundherum machen annähernd ein finanzieller Totalschaden.

Das habe ich anders gemeint, als Du es verstanden hast.
Grundsätzlich sehe ich das sehr wie Du.
Wo wäre jaycees 9000, wenn er ihn nicht gekauft hätte? Das wissen wir nicht. Wir kennen auch nicht seine Möglichkeiten, seine Talente, das, was ihm wichtig ist und was weniger wichtig. Zufrieden ist er mit dem Ergebnis nicht. Macht's uns zufriedener, wenn wir hier so urteilen, den eigenen Kenntnisstand an erste Stelle stellen, anstatt einen Schritt zurück zu treten und zu (unter)stützen, statt von vorn zu überrumpeln?

@René: Nee, will ich nicht. Ich halte das nicht für einen passenden Ansatz - ich kenne jaycees Möglichkeiten nicht, und ich möchte nicht vorschreiben, was für ihn "richtig" und was "falsch" ist.
 
... würd mich nach jemanden umschauen, der Spies Hecker mischt.
Nochmal: mit dem verlinkten mipa Lacksystem holst du dir den naechsten Aerger ins Haus. Such nach Spies Hecker, dann wird das vielleicht noch halbwegs brauchbar.
Grad ein wenig eingelesen. Heißer Tipp, so wie sich das liest. Hast du damit schon viel gemacht?
Also irgendwie habe ich zu SH dann noch nicht so wirklich erhellendes gefunden.
Was ist denn das so tolle daran, also z.B. im Vergleich zu Standox?
Macht's uns zufriedener, wenn wir hier so urteilen, den eigenen Kenntnisstand an erste Stelle stellen, anstatt einen Schritt zurück zu treten und zu (unter)stützen, statt von vorn zu überrumpeln?
Es geht nicht darum, was hier wen zufriedener macht, sondern es geht darum, wie der TE aus der - zugegebenermaßen selbst verzapften - Situation jetzt am besten wieder heraus kommt.

@René: Nee, will ich nicht.
Was willst Du dann? Neuer Erkenntnisse hast Du ihm bishger nicht gebracht.
Ich halte das nicht für einen passenden Ansatz - ich kenne jaycees Möglichkeiten nicht, und ich möchte nicht vorschreiben, was für ihn "richtig" und was "falsch" ist.
Ein passender Ansatz ist alles, was ihm zeigt, was entweder nicht funktioniert, oder welche Möglichkeiten er, z.B. auch in Form eines konkreten Fahrzeuges, hätte.
Dass er, wenn er zukünftig nicht mit dem Ist-Zustand herumfahren, oder es mattschwarz rollen möchte, nicht mehr mit 200€ oder 500€ aus der Nummer heraus kommt, ist nun mal einfach Fakt.
 
Wenn er die Kuh vom Eis holen will, kauft der für 400 € den Wagen in identischer Farbe. Da hat er bis auf die hinteren Kotflügel das Problem gelöst...
 
Gut, natürlich nicht zu hart urteilen. Aber Jaycee hat es ja mitbekommen, dass das vorsichtig formuliert, suboptimal ist. Das Gegenteil von gut gemacht ist gut gemeint, seine rg-Schwäche macht es sicher nicht einfacher.
Und Lackieren ist sehr schwierig, man braucht dafür sehr viel Übung (ich habe in einem Oberflächenlabor mit Pistole Testkörper lackiert und emalliert). Ich würde nie versuchen, ein Auto metallic- mehrschicht nachzulackieren, weder mit Dose noch mit Pistole. Oder etwas an einem Auto zu spachteln, was ich aus Jugendsünden lernen musste. Jaa, das bröckelt ab, und es rostet darunter fröhlich weiter. Die Reste kann man dann für den nächsten TÜV zusammenfegen.
Und für mich war es jetzt auch das erste mal, dass ich ein Auto beim Profi hatte: ich bin immer noch begeistert, es hat sich gelohnt. Die Werkstatt hat mir Bilder geschickt, leider sind die Ausdrucke nicht weiter verwertbar. Aber was die da alles veranstaltet haben! Nicht umsonst ist das ein Lehrberuf, und die Truppe hat wirklich alles gegeben. Entrosten, Blech neu ziehen, einarbeiten, konservieren und dann der neue Teillack, der perfekt farbmetrisch ausgemessen war:smile:
 
Ja, und kein Lackierer dieser Welt würde in den hier gewählten Flächen beilackieren.
....

..... aber so Bespritzverdünnung ist schon eine geile Sache, wenn ich da so an Ansätze im Schiebedachbereich eines CD denke.
Lackierer war der Mensch nicht, trotzdem sicherlich beruflich 5000Liter Lack verarbeitet.

Selbstredend, das geht gar nicht, was der TE da fabriziert hat:confused:
 
Bei 9000er steht man oft vor dem Problem, so etwas "zeitwertgerecht" erledigen zu wollen. Eine professionelle Lackierung läge da schon drüber.
 
..... aber so Bespritzverdünnung ist schon eine geile Sache, wenn ich da so an Ansätze im Schiebedachbereich eines CD denke.
Klar, sicher läßt sich eine Menge machen. Aber trotz aller Möglichkeiten wählt jeder Lacker erstmal mit reichlich Bedacht, wo er die Übergänge am effektivsten wegzaubern kann.
Wenn er die Kuh vom Eis holen will, kauft der für 400 € den Wagen in identischer Farbe. Da hat er bis auf die hinteren Kotflügel das Problem gelöst...
Glaube, der Ansatz findet hier im Grundsatz eine recht breite Mehrheit. Meine Stimme dafür, dass er sich die Kiste holt, gab es in #18. Wobei es sicher noch von einigen anderen Faktoren (sowohl hinsichtlich beider Fahrzeugzustände, als auch der Möglichkeiten des TE) abhängen könnte, welches Auto es am Ende wird und welches was für das andere spendet.
Bei 9000er steht man oft vor dem Problem, so etwas "zeitwertgerecht" erledigen zu wollen. Eine professionelle Lackierung läge da schon drüber.
Deutlich!
Und das momentane Ergebnis zeigt, dass Eigenleistung hierbei auch nach weiteren Versuchen sicher nicht wirklich zu Freude und Erfolg führen, sondern nur weiter Zeit, Geld und Nerven kosten würde.
Zum sinnvollen Beilackieren sind die einzelnen Flächen jetzt ohnehin deutlich zu groß, so dass ich selbst, wenn ich in der Situation des TE mit diesem Auto wäre, wahrscheinlich auch den o.g. Weg über eine 'DoItYourself-Hallen-Lackierung' gehen würde. Dies halte ich jedoch beim TE, wie gesagt und in #1 zu sehen, nicht für zielführend, so dass es am Ende der preiswerteste Weg zu einem optisch, zumindest auf gewisse Entfernung, ansprechenden Ergebnis meines Erachtens wirklich nur der Tausch lackierten Bleches, in Teilen oder auch am Stück, sein kann.
Wenn Geld keine Rolex spielt, kann man sicher weiter am Auto experimentieren und sich ausprobieren. Wenn dem nicht so ist, muss hier die Reisleine gezogen werden, sofern man den aktuellen Istzustand nicht als Dauerzustand behalten möchte.
 
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