Sonstiges - Hohlraumversieglung Fertan/Fluid, wieviel usw.

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Da ich mir dieses Jahr vorgenommen habe mich der Hohlraumversiegelung zu widmen hätte ich paar Fragen:
1. Empfehlungen gehen am meisten in Richtung Fertan und Fluid Film, weniger Mike Sanders
2. Welches Mittel soll ich nehmen (Fertan und Fluid haben ja mehrere)
3. Welche Menge benötige ich?
Es handelt sich um einen Sedan - kann ich mit den gleichen Mitteln auch die Achswellentunnel behandeln?
 
Dazu wurde schon mehrfach geschrieben.
Fertan hat meines Wissens kein FETT im Programm.

Als bleibt von der o.g. Vorauswahl noch FluidFilm (in verschiedenen Viskositäten) und MikeSanders übrig.

Für die Komplettbehandlung solltest Du ca. 5 kg Material einplanen, welches mit einer DRUCKbecherpistole per Hohlraumsonden und Flächendüsen verarbeitet wird.
Den Hohlraumspritzplan findest Du hier im Forum als pdf.
 
Fertan ist ein Rostumwandler, die haben zwar auch was für Schutz im Angebot, dieses ist aber durchgefallen.
Aber mit FluidFilm und Mike Sanders bist du eigentlich gut dabei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Vorteil von Fluid-Film ist ja gerade, dass man es eben auch ohne professionelle oder semiprofessionelle Ausrüstung aus der Dose verarbeiten kann, allerdings verstopfen die langen Lanzetten/Sonden sehr schnell und man sollte genügend davon auf Vorrat haben. Für einen Ersteinsatz benötigt man etwa 7 Dosen (+ mindestens 4 Sonden und das Gel für die AWTs), für die jährliche Auffrischung reichen dann 4-5 Dosen...
 
Unterm Strich ist man mit der o.g. Druckbecherpistole - die es mit Sonden komplett für ca. 150-180 EUR gibt- besser bedient, zumal die 400ml-Spühdosen recht teuer sind.

Die verwende ich zwar auch, aber nur für die Kleinigkeiten zwischendurch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fertan hat meines Wissens kein FETT im Programm..
Aber mit UBS 220 ein gutes, semitranparentes Unterbodenwachs im Programm. Als Ergänzung zur Hohlraumkur... Die Verarbeitung mittels Kompressor würde ich immer dem Einbringen durch Sprühdosen vorziehen. Der konstante Arbeitsdruck sorgt für eine bessere Vernebelung. Es geht natürlich auch mit den Sprühdosen, aber für mich wäre das eine Notlösung.
 
Interessanter Link dazu:
http://www.oldtimer-markt.de/rostschutztest
Fluid Film scheint für den Selbermacher wirklich das Mittel der Wahl zu sein und weiterer Link:
http://www.korrosionsschutz-depot.de/index.html
Auf dieser Seite gibts auch Verarbeitunshinweise, vorallem ( hab ich gerade heute bekommen) die schicken auch kleine Faltblätter zu Verarbeitungshinweisen...
Gruß, Martin
P.S.: Wie ihr auch den Seiten entnehmen könnt - das bekannte Mike Sanders hat den Nachteil -es muss erhitzt werden...
 
FF zum sprühen riecht eher unschön finde ich... :smile:

Das FF Gel für die AWTs also. Das Spray taugt da nichts oder muss einfach nur öfter erneuert werden?
 
Unterm Strich ist man mit der o.g. Druckbecherpistole - die es mit Sonden komplett für ca. 150-180 EUR gibt- besser bedient
Naja, einen passenden Kompressor gibt es jetzt nicht umsonst...und zur Grundausstattung für die Heimgarage würde ich den nicht unbedingt zählen. Es sei denn man nutzt auch regelmässig Druckluftwerkzeug.
Hätte ich einen, dann würde ich den natürlich auch für FF nutzen, aber extra dafür anschaffen wäre mir zu viel des Guten.
 
Das Korrosionsschutzdepot ist wirklich ein angenehmer Laden. Kann ich nur empfehlen...
Wie ihr auch den Seiten entnehmen könnt - das bekannte Mike Sanders hat den Nachteil -es muss erhitzt werden...
Das ist richtig - aber nicht vollständig und wurde hier im Forum schon sehr oft verkürzt wiedergegeben. Dadurch entsteht der Eindruck, als müßte man Fluid Film Produkte grundsätzlich nicht erhitzen. Dies ist schlicht falsch. Die vergleichbaren dickflüssigeren Fluid Film Produkte müssen auch erhitzt werden. Und genau wie bei Sanders Fett ist das mit einem billigen Glühweinkocher auch sehr bequem machbar. Der höhere Aufwand wird mit einer längeren Standzeit der Versiegelung kompensiert.

Naja, einen passenden Kompressor gibt es jetzt nicht umsonst...
Aber für sehr kleines Geld im Maschinenverleih...
 
Kompressor hat der Lackierer der das für mich machen würde, daher würde mich an erster Stelle interessieren welches Mittel am besten geeignet ist für Rostschutz wo man vielleicht nicht den vorhandenen Rost leicht beseitigen kann (Hohlräume usw.).
 
Je nachdem wie stark der Rostansatz ist, macht es eventuell Sinn, zunächst ein dünnflüssiges Mittel wie Fluid Film Liquid A zu verwenden. Es ist sehr kriechfähig und zieht durch die Kapillarwirkung in alle Falze und Ritzen. Nach einigen Monaten erfolgt dann die zweite Behandlung mit einem dickflüssigeren Mittel, z. B. Fluid Film AR oder eben dem Sanders Fett. Die Wartezeit zwischen den Behandlungen ist notwendig, damit die Durchdringung mit dem dünnflüssigen Mittel gewährleistet ist. Außerdem ist auf dem dünnflüssigen Mittel nicht sofort ein Schichtaufbau mit dem dickeren Mittel möglich. Er würde einfach abrutschen und sich in den tiefen Stellen eines Hohlraums sammeln.
Wenn kein oder nur leichter Rostansatz vorhanden ist, können die dickeren Mittel direkt angewandt werden.
 
Naja, einen passenden Kompressor gibt es jetzt nicht umsonst...und zur Grundausstattung für die Heimgarage würde ich den nicht unbedingt zählen. Es sei denn man nutzt auch regelmässig Druckluftwerkzeug.
Ich hatte mir mal den hier zugelegt (inzwischen allerdings auch einen größeren für die Halle)
http://www.ebay.de/itm/Kompressor-D...D&orig_cvip=true&rt=nc&_trksid=p2047675.l2557
für knapp über 100 € - der reicht allemal für die Hohlraumkonservierung, und haltbar ist er auch, auch im Dauerbetrieb, z.B. beim Lackieren der Hebebühne.

Der Preisunterschied zwischen den 400 ml-Spraydosen und den größeren Gebinden ist so erheblich, dass es sich schnell rechnet, sich einen Kompressor zuzulegen, wenn man sowas öfter vorhat:
10 Spraydosen (=4 l) kosten 95 € - für 104 € bekommt man bereits 8 Liter in der Normdose
- von seinen sonstigen Verwendungsmöglichkeiten mal ganz abgesehen.

Ich mache es etwas anderes: ich mische FF Liq.A und NAS 1:1, das Gemisch lässt sich (ohne Erwärmen) noch mit einer einfachen Saugbecherpistole versprühen und kriecht hervorragend, auch nach längerer Zeit noch. Die Pistole mit Lanze hängt immer griffbereit, so dass auch zwischendurch mal eine Dusche auf die Schnelle möglich ist. Wie es mit dem von Sacit (und in der Anleitung) beschriebenen "Weglaufen" des dickeren auf dem dünneren FF in den Hohlräumen in diesem Fall aussieht, kann ich dabei aber nicht sagen - beim Versprühen ist es jedenfalls homogen vermischt und entspricht etwa der Konsistenz der Sprühdohsen (AS-R). Man könnte ja mal mit einem Endoskop nachsehen...

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Hallo,
ich würde sagen, erst das Eine, dann dass Andere! Fertan ist ein Rostumwandler, sieht aus wie Maggi und ist auch so flüssig. Schön in die Hohlräume einsprühen, zieht in alle Ritzen, 48 Std. trocknen lassen, dann mit Wasser ausspülen Abschließend mit einem weiteren Mittel deiner Wahl konservieren! So steht es auch in den Anwendungsrichtlinien....
MS und FF sind etwas völlig anderes als FERTAN!

Gruß Kater546
 
Naja, einen passenden Kompressor gibt es jetzt nicht umsonst...und zur Grundausstattung für die Heimgarage würde ich den nicht unbedingt zählen. Es sei denn man nutzt auch regelmässig Druckluftwerkzeug.
Hätte ich einen, dann würde ich den natürlich auch für FF nutzen, aber extra dafür anschaffen wäre mir zu viel des Guten.

Dasn würde ich aber schon bejahen, das erste Inventar für unsere neu gebaute Zweitgarage war der (zweite) Kompressor. Absolut Basic. Man muß ja nicht unbedingt den teuersten nehmen, Aldi hatte damals vor einem Jahr (wie auch in diesen Tagen) etwa passendes günstiges im Angebot...
 
Fertan ist ein Rostumwandler, sieht aus wie Maggi und ist auch so flüssig. Schön in die Hohlräume einsprühen, zieht in alle Ritzen, 48 Std. trocknen lassen, dann mit Wasser ausspülen ...
Einspruch: Fertan würde ich nur dort anwenden, wo ich wirklich alles mehr als gründlich fluten kann und vor allem ausschließen kann, dass Reste in irgend welchen Ecken verbleiben. Denn dann habe ich dort einen wunderbaren Rostbeschleuniger. Ich verwende Fertan nur in absoluten Ausnahmefällen.
Dasn würde ich aber schon bejahen, das erste Inventar für unsere neu gebaute Zweitgarage war der (zweite) Kompressor. Absolut Basic.
Ja, das sehe ich ebenso wie Martin. Wer mehr als nur Öl & Kerzen wechselt, braucht auch einen Kompressor. Sofern die Garage also kein reiner Abstellort ist, gehört da auch ein Kompressor rein.
 
MS und FF sind etwas völlig anderes als FERTAN!
Fertan Rostumwandler muß zwingend nachbehandelt werden.
Aber so wie einige Schwierigkeiten im Erwärmen des Sanders Fetts sehen, habe ich so meine Probleme mit Wasser in Hohlräumen, Falzen, Ritzen, Rostporen...
 
Ich verwende Fertan nur in absoluten Ausnahmefällen.
Und nie in Hohlräumen. An zugänglichen Flächen brauche ich es eigentlich auch nicht häufig. Da kommt man mit Pelox viel weiter. Aber Pelox sollte auch auf keinen Fall in Überlappungen dringen.
 
Einspruch nicht stattgegeben:
Rene, deiner Meinung nach lieber irgendetwas auf den vorhandenen Rost draufschmieren in der Hoffnung, es wird schon nicht mehr mit dem Rost? Mit dem Wasser spüle ich die gelösten Salze aus... Selbst wenn dann irgendwo ein Rest Salz zurückbleiben sollte, und dieser dann von Wachs /Fett/ wie auch immer bedeckt wird, ist dies wohl immer noch besser als das zukleistern von Rost, oder?!?
 
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