Sonstiges - Einschaeztung Rostbefall AWT

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SAAB
900 I
Turbo
weiß nicht
Guten Abend zusammen,

nachdem ich bei meinem unlaengst erworbenen 900 nun endlich die Gelegenheit hatte, die AWTs einmal richtig zu kaerchern und von allem Schmodder zu befreien, ist (Ueberraschung!) am beifahrerseitigen AWT auf dem Boden des Tunnels ein kleines Rostloch zu Tage getreten - siehe Bild 1 & 2 (rot makiert).

Die Freude ueber diesen Fund ist natuerlich gross, vor allem da in ein paar Wochen ein neuer TUV ansteht. Haette ich den Schmodder einfach bis NACH der Hauptunterschung da gelassen, wo er war, waere das vermutlich schlauer gewesen - von unten wird die Stelle durch den Dreieckslenker ja auch ziemlich verdeckt....

Was meinen die Experten: Ist diese Roststelle bereits so weit fortgeschritten, das man um eine umgehende, grossflaechige Sanierung mit entspechenden Rep-Blechen nicht herumkommt , oder ist diese Stelle noch mit selbstgedengelten Blech zu sanieren? Soweit ich es abschaetzen kann, ist nur die hintere Ecke des Tunnelbodens betroffen, die Seitenwaende (mit dem Loch fuer die Antriebswelle) ist soweit noch massiv genug.

Besten Dank fuer euere Einschaetzung ,
Moe

P.S. Der vordere Teil des Tunnelbodens ist ueberigens vor 3 Jahren bereits einmal geschweisst worden (da wurde wohl nur ein kleines Stueck Blech eingesetzt - im Bild 2 gruen makiert). Komisch, das die andere Roststelle da nicht gleich mitversorgt wurde.
 

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Ich sehe nur ein Bild...
 
Wenn Bild 1 dein Auto zeigt würde ich den AWT komplett neu machen... Das ist doch schon wieder alles gammelig... Und ich wette, dass das keinem scharfen Blick standhält...
 
Sieht verdammt dünn aus. Ich wette mit einem Schraubenzieher sticht man da locker durch.
 
Sieht verdammt dünn aus. Ich wette mit einem Schraubenzieher sticht man da locker durch.

Das werde ich mal pruefen...zumindest der vordere Teil des Tunnelbodens und die 'Aussenwaende" des Tunnels sind zumindest noch nicht soweit kosrrosionsgeschwacht, das ich mit dem Schrauber durchstechen kann (das hab ich getestet). Aber hier wurde ja schon entrostet und konserviert...(siehe Bild)

Wenn der Rost tatsaechlich "nur" auf besagte hinteren Teil des Tunnelbodens beschraenkt waere - koennte man dann mit dem Einsezten eines kleinen Blechs & grosszuegiger Konservierung mit Fluidfilm etc. die (in ein paar Jahren sicherlich faellige) Komplettsanierung des AWTs noch etwas hinauszoegern?

Zumindest fuer den jetzigen TUV wuerde ich die grosse Schweisserei gerne noch vermeiden (in 2018 wird vermutlich eh der Motor einmal rausgenommen werden, und dann waere eine Komplettsanierung des AWTs weniger Aufwand als jetzt)

Cheers,
Moe

P.S. Hat der 'gewoehliche' TUV-Ingenieur eigentlich diese Roststellen am AWT auf dem Schirm? Sie ist ja (grade von unten betrachtet) nicht so einfach zu erkennen, weil der untere Dreickslenker genau daruber liegt.
 

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P.S. Hat der 'gewoehliche' TUV-Ingenieur eigentlich diese Roststellen am AWT auf dem Schirm? Sie ist ja (grade von unten betrachtet) nicht so einfach zu erkennen, weil der untere Dreickslenker genau daruber liegt.
Naja, das ist eine Stelle, bei der bei jedem Auto genau hingeschaut wird. Du kannst natürlich ganz viel Unterbodenschmarulli draufschmieren und hoffen, daß er damit beschäftigt ist, die Bremsleitungen zu suchen... ;-)

Edit: So würde ich den nicht vorfahren. Jetzt halt billig temporär was drüberbraten und dann in zwei Jahren gescheit machen.
 
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Moin Moe, habe ich schon schlimmer gesehen. Ich würde das ganze mit Fertan behandeln, anschl. Zinkspray, großflächig Blech einschweißen, Hamerit rauf und dann mit Mike Sander Fett fluten. Habe ich auch so gemacht, das Ganze hält mittlerweile 10 Jahre. Gruß Klaus
 
Da genügt ein kurzer Blick:
Ich würde hier keine weitere Arbeit in irgendwelche Bastelei stecken.

Mache es gleich richtig, mit dem (jetzt noch?)
verfügbaren Reparaturtunnel lässt sich das ordentlich instandsetzen.




P1020364.jpg
 
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Hi,
Ich kann mich den Vorrednern nur anschließen. Ich hatte selbst bei meinem seligen 8V vor etlichen Jahren Mal "so ein kleines Loch"und wollte das vor dem TÜV fix verschließen. Nach der Demontage der QL auf beiden Seiten und gründlicher Reinigung war da nur noch ein Sieb, das war so ohne weiteres nicht ersichtlich.
 
Es gibt andere Stellen, deren Reparatur man in die Zukunft schieben kann, z.B. Türböden, Fahrerfussraum oder Kofferraumecken.
An dieser Stelle würde ich keine Kompromisse machen, weil hier die komplette Fahrsicherheit betroffen ist.
Ich schließe mich klaus ' Aussage an.
 
Moin Moe, habe ich schon schlimmer gesehen. Ich würde das ganze mit Fertan behandeln, anschl. Zinkspray, großflächig Blech einschweißen, Hamerit rauf und dann mit Mike Sander Fett fluten. Habe ich auch so gemacht, das Ganze hält mittlerweile 10 Jahre. Gruß Klaus
Fertan und den ganzen Krempel würde ich nicht vor dem Schweißen auftragen....
 
Danke an alle für eure Einschätzungen!

Ich nehme aus den Kommentaren dann mal mit, das
- Vorstellung beim TÜV ohne vorherige Schweisserei keinen Sinn macht
- eine kleine/vorläufige Schweisserei nur dann eine Alternative zur Komplettsanierung ist, wenn nach Entrostung und Abschleifen noch genügend Blech verbleiben sollte
- ich mich so oder so aber besser mal mit passenden Rep-Blechen bevorraten sollte, solange es die noch gibt.

Dann wird wohl demnächst das "Rad der Wahrheit" (Schleifhexe) entscheiden, wie's mit meinem AWT weitergeht....

Cheers,
Moe


P.S. Ist so eine Komplettsanierung mit den passenden Rep-blechen eigentlich von jeder halbwegs versierten KFZ-Werkstatt zu bewältigen, oder sind dafür Saab-spezifische Kenntnisse (und somit der Gang zum Spezialisten) erforderlich?
 
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Jeder der weiß wie Blech in Form zu bringen ist und mit einem Schweißgerät umgehen kann sollte das hin bekommen. Das ist wahrlich keine Raketentechnik an der Stelle.
Aber man muss halt mit Blech können...
 
Richtig, wobei das Reparaturstück viel Arbeit spart.
Allerdings genügt es in den allermeisten Fällen nicht, die inneren Tunnelöffnungen sind oft auch befallen und müssen selbst angefertigt werden.
Es bleibt also noch genügend Freiraum für kreative Blecharbeit.:smile:

Saabspezifisch werden nur Kenntnisse und Werkzeuge zur richtigen Demontage der diversen Bauteile benötigt, also z.B. das Unterlegen des oberen Querlenkers, der Ausbau des unteren ist obligatorisch bei dieser Reparatur.
 
.....
Saabspezifisch werden nur Kenntnisse und Werkzeuge zur richtigen Demontage der diversen Bauteile benötigt, also z.B. das Unterlegen des oberen Querlenkers, der Ausbau des unteren ist obligatorisch bei dieser Reparatur.

Nach dem ich mir 3 mal den Kopf dem doofen oberen Querlenker gestoßen hab ist der auch raus geflogen :redface:
 
Richtig, wobei das Reparaturstück viel Arbeit spart.
Allerdings genügt es in den allermeisten Fällen nicht, die inneren Tunnelöffnungen sind oft auch befallen und müssen selbst angefertigt werden.
Es bleibt also noch genügend Freiraum für kreative Blecharbeit.:smile:

Saabspezifisch werden nur Kenntnisse und Werkzeuge zur richtigen Demontage der diversen Bauteile benötigt, also z.B. das Unterlegen des oberen Querlenkers, der Ausbau des unteren ist obligatorisch bei dieser Reparatur.

Kurze Nachfrage zu den erwaehrten saabspezifischen Werkzeugen - es muss ja auf jeden Fall die Antriebswelle selbst und der untere Querlenker demontiert werden. Braucht es hierfuer spezielles SAAB-Werkzeug (welches in einer normalen Werkstatt nicht zu finden ist), oder bekommt man es notfalls auch mit "Standardwerkzeug" demontiert und wieder eingebaut ( ggflls dann mit zeitlichem Mehraufwand)? Oder andersrum gefragt: Weches spezielle Werkzeug muesste definitiv vorhanden sei?

Hintergrund der Frage ist, das ich das ganze zu einer Werkstatt geben moechte, die alle meine Blecharbeiten bisher defintiv gut und sauber erledigt hat, aber vermutlich nicht SAAB-spezifisches Werkzeug zur Demonage der Vorderachstteile hat. Und daher waere es gut, wenn ich etwaige Schwieigkeiten bei der Demontage vorab abklaeren koennte (und nicht erst auf der Hebebuehne...:smile:)

Thanks a lot
Moe
 
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Saabspezifisch werden ... Werkzeuge zur richtigen Demontage der diversen Bauteile benötigt, also z.B. das Unterlegen des oberen Querlenkers, der Ausbau des unteren ist obligatorisch bei dieser Reparatur.

Dies hier ist die schulmäßige Variante. Ein Holzkeil tut's auch. Ansonsten kein spezifisches Werkzeug.
 
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