Blaue Umweltplakette

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SAAB
900 I
Baujahr
1991
Turbo
FPT
Heute morgen, bei der Durchsicht unterschiedlicher Tagesprintmedien fällt mir die neu einzuführende "Blaue" Umweltplakette=EURO3 für Benziner für die Ein- und Durchfahrt deutscher Grossstädte ins Auge. Bis jetzt (?) in CH noch keine Diskussion.
Aber ich bewege mich mit meinen Dailydriver, einem SAAB 9000 Aero (grüne Plakette = EURO2), des öfteren im süddeutschen Raum. Das ist wohl mit blau erstmal dann wohl passé.
Frage an die SAAB-Gemeinde und geschätzten Schraubversierten: Gibt es Überlegungen und eventl. auch Möglichkeiten, mit technischen Tricks und Kniffen, für Benziner der Jahre ca. 1988-1998 (also 900er und 9k) diese neue Hürde=EURO3 zu überspringen, oder heisst´s Halle/Scheune mieten und auf Ablauf der 30 Jahre
(H-Kennzeichen oder Veteranenstatus), zu warten??

Gruss
saab3fahrer
 
das mit der blauen Plakete betrifft doch wohl erstmal nur die Diesel....oder bin ich das falsch??
 
das mit der blauen Plakete betrifft doch wohl erstmal nur die Diesel....oder bin ich das falsch??
Solange es noch keine blauen Zonen gibt, betrifft es erstmal niemanden. Ansonsten:
Die blaue Plakette sollen Dieselfahrzeuge mit der Abgasnorm Euro 6, alle Elektro-Autos und Benzinfahrzeuge mit Euro 3 erhalten.

Wobei das wohl eher ab Euro 3 heißen sollte. :biggrin:
 
Nette Beutelschneiderei. Zumal die Emissionsgrenzwerte für NFZ noch über denen für PKW liegen und eine "Umweltplakette" im Tausch womöglich auch wieder etwas kosten dürfte.

Hier in Dortmund am Borsigplatz ist eine Messstation zur Luftgütemessung. Regelmäßig wird schon in den ersten Monaten eines Jahres die Jahreshöchstgrenze gerissen. Konsequenzen? Keine. Nur ein kleiner Einspalter in der Tagespresse und kurz danach Stichproben des Ordnungsamt. Und danach läuft es so weiter, wie zuvor asdfasdf
 
Zurück zu meiner Frage:

SAAB 900 mit KLR oder Matrix-Kat = Euro 2, SAAB 9000 entweder mit KLR oder Minikat/Kat ebenfalls Euro 2. Wie liesse sich technisch eine Besserstellung der Abgasqualität auf Euro 3 der älteren Fahrzeuge bewerkstelligen?

Nach dem Dogma der deutschen Städteverwaltungen werden dann sogenannte "blaue Zonen" sicher in bälde kommen, denn die Voraussetzungen sind ja wohl politisch schon getroffen worden, ob Sinn oder "Un"-sinn mal ausgenommen. Ich habe bewusst die hier nur klein vorhandene Dieselfraktion ausgenommen, die haben aber garantiert das Nachsehen.

Gruss zum WE
saab3fahrer
 
Was tut man nicht alles für die Umwelt.
Hauptsache in den Hafenstädten darf weiter Sondermüll, ähh Verzeihung Schweröl verbrannt werden.
 
alle Benziner mit grüner Plakette sollen die blaue Plakette erhalten. Quelle: Bild.
 

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Das wäre zu einfach
 
Naja, am besten Campact und andere NGO ansprechen und mit denen dann gegen die drohende Enteignung klagen...
 
weiß jemand, wie es sich bei Fzg. mit H-Zulassung verhalten würde?
 
Zuletzt bearbeitet:
ok danke. Bei unserem 1988 900 T16 wäre das dann kein großes Problem - in 2 Jahren H-Abnahme machen und gut ist's.
Fies ist es dann jetzt für alle Youngtimer - 901, 902 und 9k aus den 90ern. Selbst mit Matrix-Kat wäre das das Aus für viele urban lebende Saabisti!
 
ok danke. Bei unserem 1988 900 T16 wäre das dann kein großes Problem - in 2 Jahren H-Abnahme machen und gut ist's.
Fies ist es dann jetzt für alle Youngtimer - 901, 902 und 9k aus den 90ern. Selbst mit Matrix-Kat wäre das das Aus für viele urban lebende Saabisti!

"Stell Dir vor es ist Krieg, und keiner geht hin."
Wenn sich nicht nur einer, sondern alle gemeinsam gegen diese Idee verwehren, wer soll's dann wie durchsetzen können?
Ich sehe darin kein Gesetz, das im Sinne der Interessenvertretung von Bürger*innen erlassen wird. Die eigene Wahl, da mitzumachen oder nicht, hat jede*r von uns. Und ich sehe an keinem Punkt eine größere Gefährdung für Natur und Mensch, wenn statt eines blauen noch ein grüner oder gar kein Aufkleber irgendwo am Auto ist bei der Durchfahrt durch eine solche Zone - genauso von Menschen ausgedacht und wiederum von anderen Menschen aufgestellt wie wir auch Menschen sind.
Bei meinen letzten Fahrten habe ich festgestellt, dass egal welcher Aufkleber an der Windschutzscheibe ist, der SAAB auch nach dem Schild noch fröhlich weiterfährt.
Ich empfehle an der Stelle, anstatt sich Gedanken um "wie kriege ich die Plakette" zu machen, diese Energie in "wie erhalte ich meinen Anstand und mein Recht und trete dafür ein, dass diese Regelung nicht Raum finden kann in Deutschland" zu stecken. Alles andere ist Arbeit am (selbst erschaffenen) Symptom, die die eigentliche Ursache nicht löst.
 
@StRudel: ich weiß nicht, ob ich deinen Beitrag richtig gedeutet habe. Es geht gerade um ein Gesetz im Sinne des Bürgers: seinerzeit erlassen von der EU und nur halbherzig in D umgesetzt.

In unserer Tageszeitund (Ruhr-Nachrichten, 09.04.16) stand mit lokalem Bezug zu lesen...


Freie Fahrt nur mit blauer Plakette?
Stadt prüft, ob auch Dortmund eine neue Umweltzone bekommen soll

Dortmund könnte bald eine neue Umweltzone bekommen – befahrbar nur für Autos mit einer blauen Umweltplakette. Die Stadt will das zumindest prüfen und damit den Vorstoß der Umweltminister von Bund und Ländern aufgreifen, eine blaue Plakette einzuführen, um die Schadstoffbelastung durch den Autoverkehr zu verringern.

Im Blickpunkt steht die Belastung mit Stickstoffdioxid. Hauptquelle für das Atemgift sind Dieselmotoren. Und die Belastung liegt an vielen Stellen über den von der EU erlaubten Grenzwerten – 2014 gleich an acht Messstellen im Stadtgebiet. Für 2015 gibt es noch keine abschließende Bilanz. Sie dürfte aber ähnlich ausfallen. Es seien nahezu alle Hauptverkehrsstraßen in der Innenstadt betroffen, heißt es aus dem Umweltamt. Spitzenreiter ist neben der Bundesstraße 1 die Ruhrallee in Höhe Saarlandstraße. Hier wurde für 2014 ein Jahresmittelwert von 58 Nanogramm pro Kubikmeter Luft gemessen. Der EU-Grenzwert liegt bei 40 Nanogramm. Aber auch außerhalb der Innenstadt – etwa im Zentrum von Kirchlinde – lag man 2014 mit 46 Nanogramm über der kritischen Marke. Weil es das Problem in vielen Städten gibt, hat die EU-Kommission ein Vertragsverletzungsverfahren gegen die Bundesrepublik Deutschland eingeleitet. Bund und Land geben den Druck an die Städte weiter. Doch die sahen sich bislang nicht in der Lage, wirksame Maßnahmen zu ergreifen. Man müsse an die Quelle der Belastung, die Fahrzeugtechnik, betonen die Experten. Doch da seien den Städten die Hände gebunden. Jetzt könnte es aber eine Handhabe geben, wenn man mit der blauen Plakette Autos mit hohem Stickstoffdioxid-Ausstoß aussperren kann. Fahrbeschränkungen sollen nach Vorschlag der Umweltminister für alle Autos gelten, die nicht der Schadstoffnorm Euro 6 entsprechen. Ob und wie eine solche Umweltzone in Dortmund Sinn macht, will das Umweltamt nun prüfen. Auf Beifall stößt die Idee auf jeden Fall bei der Bürgerinitiative der B1-Anwohner, die sich seit Jahren für Fahrbeschränkungen für Dieselfahrzeuge stark macht. Auch der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) in Dortmund würde eine blaue Umweltplakette begrüßen. „Das wäre eine wichtige Maßnahme gegen die Stickstoffdioxid-Belastung. Wenn es die Möglichkeit gibt, sollte die Stadt zugreifen“, sagte BUND-Sprecher Thomas Quittek. Oliver.Volmerich @ruhrnachrichten.de
 
Oh, am Freitag habe ich noch neben NRW Umweltminister Remmel gesessen. Hätte ich ihm einen Rippenstoß verpassen sollen...?
 
Das lustige an dem Feinstaubwahn ist aber,man macht mal wieder die Fahrzeuge dafür verantwortlich,obwohl diese Bewiesener maßen nur knapp 5% davon ausmachen.Rest kommt aus Industrie etc.Aber da hat Mama Merkel sich von der EU wieder eine Einnahmequelle aufbrummen lassen.Die EU sacht,Merkel macht.
 
@StRudel Wie genau soll der "Widerstand" denn aussehen? Wenn du in einer Umweltzone wohnst klebt dir im Ernstfall jeden Morgen ein kostenpflichtiger Zettel zu je 80€ an der Scheibe. Wie lange willst du das durchhalten/ignorieren?

Willst du gegen das EU-Gesetz klagen? Dann wünsche ich gutes Durchhaltevermögen .
 
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