1.300 km Autobahn oder Verkehrserziehung für Schwererziehbare ?

Ich bekomme nur einen Hals, wenn die Fahrradfahrer sich als die heiligen, armen Verkehrsopfer darstellen....

Dazu gibt es für die Radler keinen echten Grund. Aber:

Radfahrer müssen sich die einen Verkehrswege mit Autofahrern teilen (da wo nur Fußwege oder Bürgersteige sind) und die anderen mit Fußgängern (kombinierte Fuß und Radwege, Rad- und Wanderwege). Da ist man als Radler schnell das Feindbild für Jedermann.

Wenn ein Radfahrer und ein Auto im Verkehr zusammenstoßen, dann kann kein Radler der einen Fehler gemacht hat den Autofahrer ernsthaft verletzen. Der Autofahrer der einen Fehler macht kann den Radfahrer aber mit seinen anderthalb Tonnen und entsprechender Geschwindigkeit problemlos töten.

Zum Glück sind die Arschlöcher auf allen Seiten deutlich in der Minderzahl, aber wenn man einem begegnet, dann bleibt der natürlich länger in Erinnerung als die Dame, die einen zuvor so nett vorgelassen hat.
 
Zum Glück sind die Arschlöcher auf allen Seiten deutlich in der Minderzahl, aber wenn man einem begegnet, dann bleibt der natürlich länger in Erinnerung als die Dame, die einen zuvor so nett vorgelassen hat.
Das stimmt,

negative Eindrücke bleiben leider meist länger gespeichert...
 
Dafür ignorieren sie Radwege, die extra für viele Millionen für sie angelegt wurden.

Aber oftmals mit einem Fahrrad - und Fahrradgeschwindigkeit, das ist schneller als Schrittgeschwindigkeit! - unbenutzbar sind. Wegen Baumwurzeln, Schlaglöchern, Glasscherben, oder ganz einfach, weil sie aufgrund ihrer "Breite" und der Kurvenradien keine geschwindigkeiten über 6km/h zulassen...

Und mehr als ein Hobby-Radrennfahrer verstehen sich als Auto, fahren nebeneinander

Sind sie ja bei ausreichender Anzahl auch. :smile:


Ok, Schnellstraße oder Autobahn muß jetzt echt nicht sein. Aber "Glasscherben" sind keine faule Ausrede, und Reifenschäden 60km von zu Hause auch kein großer Spaß.

Ich wünsche mir: daß Fahrradfahrer zumindest gelegentlich mal Auto fahren, und daß Autofahrer auch ab und an aufs Fahrrad steigen (und das Rad dann auch sachgemäß, also für Fahrten mit mehr als Schrittgeschwindigkeit nutzen).
 
-----Ich wünsche mir: daß Fahrradfahrer zumindest gelegentlich mal Auto fahren, und daß Autofahrer auch ab und an aufs Fahrrad steigen (und das Rad dann auch sachgemäß, also für Fahrten mit mehr als Schrittgeschwindigkeit nutzen).

Und da sind die Niederländer wohl eindeutig im Vorteil.

Gruß->
 
Na ja, ist wohl auch von Gegend zu Gegend verschieden. Ich mache oft Radtouren so zwischen 50 und 100 km. Dabei benutze ich zu 95% Radwege, die bei uns gut ausgebaut sind. Habe noch nie einen Reifenschaden gehabt, aber ich träume halt nicht beim fahren, sondern schaue auch auf den Weg vor mir. Allerdings versuche ich auch nicht mit einem Affenzahn den großen Sportler zu markieren. So ca. 20 km/h auf der Ebene sind eine gute Dauergeschwindigkeit. Dünne Rennradreifen hatte ich nur ganz kurz. Wenn man auf dem ehemaligen Treidelpfad am Rhein entlang fährt, kommen ständig Streifen mit Kies oder Split. Da fährt man mit breiten Reifen drüber, mit schmalen steigt man ab. Wenn ich nur mit 6 km/h fahren könnte, würde ich gleich zu Fuß gehen. Aber auf der B3 zu fahren, ist doch bodenloser Leichtsinn. Wie kann man sein Leben so auf's Spiel setzen? Wo Radwege sind, müssten die auch zwingend vorgeschrieben werden. Wer auf der Straße fährt, kriegt eine Buße und fertig. Gibt es Reifenschäden, dann die zuständige Straßenmeisterei verklagen. Wenn die mit Klagen zugedeckt werden, lassen sie auch die Kehrmaschine fahren.
 
Naja, wenn man Radfahren als sportliches Training ansieht, dann sind 20 km/h auch nur knapp über Schrittgeschwindigkeit...

Radwegebenutzung war früher übrigens zwingend vorgeschrieben, wurde aber aber aus guten Gründen (Unzumutbarkeit vieler sogenannte "Radwege") vor schon geraumer Zeit gekippt.
Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Das, was oft als Radweg bezeichnet wird, ist keiner. Denn einen Radweg muß man mit einem Fahrrad benutzen können. Mit einem richtigen Fahrrad macht man mit minimalem Training* 30er Schnittgeschwindigkeiten, dann hat man an 45cm breiten "Radwegen" mit absurd engen Kurvenradien oder 10cm hohe Wurzelkanten richtig Freude.
Das wäre ungefähr so, als würde man Fußgängern zumuten, über federnd gelagerte 5cm breite Balken zu balancieren. Ich habe volles Verständnis für jeden Radler, der sich das erspart und lieber die Straße nimmt.

*Ich bin derzeit maximal untrainiert, aber das tut hier erstens nichts zur Sache und war zweitens auch nicht immer so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und da sind die Niederländer wohl eindeutig im Vorteil.

Gruß->
Wenn das ein Vorteil ist, dass Radfahrer in jedem Fall Recht bekommen, egal wie sie gefahren sind, dann kann man das so stehen lassen.
Man muss nur wissen, dass der NL-Verkehrsminister die Regeln "pro-Radfaher" durchgesetzt hat, nachdem er selbst auf dem Fahrrad einen Unfall hatte.
Es kann davon ausgegangen werden, dass generell der Autofahrer vorab "schuldig" gesprochen wird. Ähnlich wird das bei Fußgängern gehandhabt.
 
Naja, wenn man Radfahren als sportliches Training ansieht, dann sind 20 km/h auch nur knapp über Schrittgeschwindigkeit...

Radwegebenutzung war früher übrigens zwingend vorgeschrieben, wurde aber aber aus guten Gründen (Unzumutbarkeit vieler sogenannte "Radwege") vor schon geraumer Zeit gekippt.
Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Das, was oft als Radweg bezeichnet wird, ist keiner. Denn einen Radweg muß man mit einem Fahrrad benutzen können. Mit einem richtigen Fahrrad macht man mit minimalem Training* 30er Schnittgeschwindigkeite.

Oft ist hier entscheidend! Bin hier gerade in einer ländlichen Gegend und hier gibt es zwei vor nichtmal 2 Jahren ausgebaute Radwege von ca. 1,2m Breite und genauso gerade wie die Landstrasse. Einmal 70 und einmal 100 km/h. Die Mamils - und das sind nicht die mit 30er Schnittgeschwindigkeit - fahren (immer nur bei gutem Wetter, im Frühjahr, wenn Splitt liegen könnte, siehste keinen fahren) provokant nebeneinander auf der Landstrasse. Wenn ich da einen umniete, bin ich der gelackmeierte, weil der da ja fahren durfte. Ne, so einfach ist das nicht.
Ein noch besseres Beispiel ein Dorf weiter. Da ist die Strasse sogar schlechter als der Radweg, aber die Id..... fahren trotzdem auf der Strasse (auch wieder 100km/h in der einen Fahrtrichtung).
 
Naja, wenn man Radfahren als sportliches Training ansieht, dann sind 20 km/h auch nur knapp über Schrittgeschwindigkeit...

Radwegebenutzung war früher übrigens zwingend vorgeschrieben, wurde aber aber aus guten Gründen (Unzumutbarkeit vieler sogenannte "Radwege") vor schon geraumer Zeit gekippt.
Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Das, was oft als Radweg bezeichnet wird, ist keiner. Denn einen Radweg muß man mit einem Fahrrad benutzen können. Mit einem richtigen Fahrrad macht man mit minimalem Training* 30er Schnittgeschwindigkeiten, dann hat man an 45cm breiten "Radwegen" mit absurd engen Kurvenradien oder 10cm hohe Wurzelkanten richtig Freude.
Das wäre ungefähr so, als würde man Fußgängern zumuten, über federnd gelagerte 5cm breite Balken zu balancieren. Ich habe volles Verständnis für jeden Radler, der sich das erspart und lieber die Straße nimmt.

*Ich bin derzeit maximal untrainiert, aber das tut hier erstens nichts zur Sache und war zweitens auch nicht immer so.

Also erstens fahre ich NICHT mit einem Rennrad herum. Mir geht es darum, bestimmte Gegenden zu "erfahren" und habe einen "Kofferraum" mit der Kameraausrüstung dabei. Außerdem bin ich ungefähr doppelt so alt wie Du und fahre trotzdem nicht mit dem E-Bike wie 95% meiner Altersgenossen. Wenn 30 oder auch 40 km/h für einen 35-jährigen vielleicht richtig sind, für mich sind es 20 km/h. Dafür fahre ich dann auch bis zu 100 km. Sport interessiert mich dabei nicht.

Wenn in Deiner Gegend die Radwege derart bescheiden sind, kann man ja bei entsprechenden Stellen protestieren. Wenn die sich erwartungsgemäß verhalten, schaltet man die Presse ein. Es kann nicht sein, dass für Millionen von Steuergeldern Radwege gebaut werden, aber die Herren Rennfahrer sich für etwas Besseres halten und sogar auf Straßen fahren, wo es definitiv verboten ist. Jedenfalls bieten unsere Radwege keine Ausrede. Sind die Radwege in NRW so miserabel? Vielleicht liegt es an der Landesregierung? Hier in Südbaden sind jedenfalls so viele sehr gute Radwege gebaut worden (auch bevor es eine grüne Regierung gab), dass man tagelang herumfahren kann und Straßen lediglich überqueren muss. Außerdem sind hunderte von km als Radwanderwege ausgewiesen worden.
 
Wenn das ein Vorteil ist, dass Radfahrer in jedem Fall Recht bekommen, egal wie sie gefahren sind, dann kann man das so stehen lassen.
Man muss nur wissen, dass der NL-Verkehrsminister die Regeln "pro-Radfaher" durchgesetzt hat, nachdem er selbst auf dem Fahrrad einen Unfall hatte.
Es kann davon ausgegangen werden, dass generell der Autofahrer vorab "schuldig" gesprochen wird. Ähnlich wird das bei Fußgängern gehandhabt.

@T13
Bitte Zitate nicht aus dem Zusammenhang reißen !

Gruß->
 
Wenn sich an der Strassenverkehrsordnung nicht auch da etwas gravierend geändert hat haben die meisten der rennräder ohnehin nichts im Strassenverkehr verloren. Als Sportgeräte (ohne ordnungsgemäße Beleuchtung oder Reflektoren) sind sie für den öffentlichen Strassenverkehr in Deutschland wohl nicht zugelassen.

Die Radwege sind, ebenso wie die Strassen, sicherlich nicht immer in einem guten Zustand, aber deswegen würde ich auch beim Auto keinen Wagen fahren, der bis Ultimo tiefergelegt ist. Ähnlich wie LCV habe ich bei meinem Fahrrad irgendwann von Rennradreifen auf etwas breitere Felgen und Trekkingreifen umgerüstet, weil ich da nicht täglich den Reifendruck kontrollieren muß, damit der Reifen nicht immer wieder an Bordsteinkanten durchschlägt.

Was ich aber eigentlich sagen wollte, ist wer sich nicht an die bestehenden Regeln halten will, sollte sich dann nicht auch noch beschweren, dass die anderen dabei nicht ausreichend Rücksicht auf ihn nehmen!
 
...
Was ich aber eigentlich sagen wollte, ist wer sich nicht an die bestehenden Regeln halten will, sollte sich dann nicht auch noch beschweren, dass die anderen dabei nicht ausreichend Rücksicht auf ihn nehmen!

Gut auf den Punkt gebracht.....
 
Ah, B20-Fan will also den Radsport in Deutschland komplett unterbinden.
 
Oh wei, jetzt grenzt es aber hart an Polemik.....
 
Nö, jetzt auf zum Thema Drogen und Doping… :biggrin:
 
Wieder auf die Autobahn - ich denke da fahren nun mal keine Radel rum (ich zumindest nicht). Ich habe in den letzten 5 Wochen (gefahrene 6800 km) festgestellt, dass sich das Fahrverhalten extrem verändert hat - sture Linksfahrer (obwohl kein Auto rechts fährt) - nervige hoping Manöver - Rücksichtnahme Fehlanzeige

Meine Meinung hierzu: Die unerträgliche Hitze lässt uns anders reagieren - ich denke aus den letzten Wochen lässt sich kein Allgemeinverhalten ableiten, insbesondere da mir es an mir selber auffällt und ich bewußt dagegen steuere.

Leben und leben lassen - manchmal ist das nicht so einfach - der Streßgrad steigt mit zunehmender Hitze, auch wenn die Autos Klimaanlagen haben - aber man kommt vielleicht von einem nicht klimatisierten Arbeitsplatz, der die Streßlatte über den Tag schon hochgesetzt hat.

Meine Verhaltensregel in diesen Wochen: nicht nerven und nicht nerven lassen - auch wenn mal einer 1 km auf der linken Seite fährt....
 
Ich denk das Stresspotential ergibt sich einfach daraus, dass die wenigsten wirklich durchschlafen könne bei der Affenhitze - gestern mit einem Bekannten geplaudert, der einen großen Supermarkt leitet - auch dort trotz klimatisierter Halle nur extrem gereizte Leute unterwegs...

Ich bin mir dessen bewußt, und fahre wesentlich defensiver als sonst - mußte mir von meiner Frau schon anhören, dass sie mir jetzt eine Klorollenabdeckung häckeln will...
 
Nur an der Hitze würde ich das Stressniveau nicht festmachen. Kommt sicher noch dazu. Allgemein schlafen Menschen hierzulande nicht genug, würde ich behaupten. Ein wirklich gesunder Lebenswandel ist selten, beobachte ich... :redface:
 
...gestern wieder 500 km dienstlich unterwegs gewesen - ca. 300 km davon BAB, der Rest Bundesstraße... und man glaubt es kaum - ohne besondere Vorkommnisse... was mache ich falsch?....
 
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